Johannisbeeren im Spätherbst schneiden oder bis Frühjahr warten?

michael93

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24. Apr. 2019
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guten Tag

ich habe den Rückschnitt meiner roten und meiner schwarzen Johannisbeeren nach der Ernte versäumt.

nun die Frage soll ich dies jetzt nachholen oder erst im Frühjahr ?

oder soll ich die erstmal nur einkürzen und in Frühjahr nochmal Korrekturen anlegen ?

Danke für die Antworten

mit freundlichen Gruß
oder
 
  • Kannst du auch jetzt noch schneiden. Einkürzen würde ich nicht, schneide dass was nicht gebraucht wird
    gleich erdnah ab. Alles was zu alt wird kann weg, und alle jungen Triebe die von unten nachkommen,
    bis auf 3-4 starke.
     
    deinkürzenanke erstmal für deine Antwort
    aus welchem Grund nicht einkürzen ?

    finde die etwas zu hoch daher kam ich auf das einkürzen.

    mfg
     
  • Triebe die nächstes Jahr tragen sollen kannst du einkürzen wenn sie dir zu hoch werden.
    Dachte du hättest von frischen Trieben gesprochen, diese würde ich gleich ganz entfernen
    wenn man sie nicht als Neutrieb benötigt.
     
  • guten morge .

    Ich verzweifel echt an den Schnitt der Roten johannisbeere. 😅
    Ich habe wahrscheinlich mehr Angst die kaputt zu machen 😅

    also die hat dieses Jahr kaum Ertrag gehabt und dann sehr sehr kleine Beeren zusammen .


    kann mir vielleicht jemand durch die Fotos sagen welche haupttrieb ich entfernen sollte ? ich würde jetzt vielleicht 2 Stück entfernen einmal dort wo erbereits totes Holz hatte den dickeren von den beiden

    vielleicht kann mir jemand helfen und durch Manieren mitteilen welche und wieviele ich entfernen sollt.

    danke
     

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  • Richtig, Supernovae hat’s schon gesagt, Johannisbeeren sollte man gelegentlich verjüngen. Ohne das Gesamtbild gesehen zu haben würde ich jetzt auch anraten, die dicksten Triebe bodennah abzuschneiden. Und gelegentlich Beerendünger geben (aber erst im Frühjahr).

    P.S. Manieren habe ich zwar, aber markieren kann ich auf dem iPad leider nicht. Wenn ich mir dein drittes Bild anschaue, dann solltest du drei Triebe abschneiden: die zwei dort, wo ein dicker Knubbel mit Pilzen da ist und links der eine etwas dickere Stamm.
     
    Also hab ich das richtig verstanden, das man die ganz alten und die ganz neuen wegschneiden soll. Und lassen tut man 3-4 kräftige aus dem Vorjahr?
     
    Ich lese auch interessiert mir, da ich 3 so uralt Kandidaten habe( haben wir vor über 30 Jahren schon als große Büsche übernommen) , die kaum noch tragen. Kann es sein, dass die Johannisbeere auch einmal ihr Ende erreicht? Oder überlebt sie durch ständiges Verjüngen?
     
  • In einem geht es mir leider wie dem Linserich: In deinen Bildern herummalen, das kann ich nicht.

    Dann aber: Johannisbeeren sind recht robuste Pflanzen, zuviel Angst beim Schneiden musst du nicht haben.
    Mein Vater schneidet immer zweimal. Einmal direkt nach der Ernte, und dann noch mal, wenn im Herbst das Laub gefallen ist, also im Spätherbst bis Winter, wenn gerade Zeit ist (und kein Frost herrscht).
    Ziel des Schnitts ist es zum einen, den Strauch zu verjüngen, zum anderen aber auch, Licht und Luft in einen Strauch zu bringen. Wenn sich also zwei Zweige so kreuzen, dass sie sich am Wachstum hindern, dann muss einer raus. Zu alte Zweige sollten auch bodennah Stück für Stück raus, so dass der Strauch immer wieder verjüngt wird.

    Alle ganz neuen Triebe rauszuschneiden, wie Winterfalke zusammengefasst hat, ist nun auch nicht sinnvoll, sonst gibt es ja im kommenden Jahr keine einjährigen Triebe. Man sollte also ein paar kräftige, neue Triebe stehen lassen.

    Ich finde es hier eigendlich ganz gut beschrieben, auch wenn dort natürlich von einer Neupflanzung ausgegangen wird:


    Übrigens freuen sich Johannisbeeren, wenn sie im Frühjahr gedüngt werden. Wir haben in der Familie gute Erfahrung mit dem eigenen Kompost, in dem auch immer etwas Pferdemist mit durchläuft, gemacht.

    In so trockenen Jahren wie diesem brauchen auch die Beerensträucher Wasser, sonst kann man die Ernte vergessen. Und ja, auch Johannisbeeren können in der Hitze verschmurgeln oder am Strauch gären, dass man sie nicht mehr essen kann. Bei uns war es recht eng, dass man irgendwas zum Schatten werfen gebraucht hätte. Die richtige Hitze überfiel uns zum Glück erst nach der Ernte. (In normalen Jahren ist natürlich ein sonniger Standort toll, wir wollen ja alle reife und süße Früchte ernten.)
     
  • Ich lese auch interessiert mir, da ich 3 so uralt Kandidaten habe( haben wir vor über 30 Jahren schon als große Büsche übernommen) , die kaum noch tragen. Kann es sein, dass die Johannisbeere auch einmal ihr Ende erreicht? Oder überlebt sie durch ständiges Verjüngen?

    Pepino, ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass verjüngen reicht, weiß es aber nicht sicher. Unsere Sträucher - eine rote und eine schwarze Johannisbeere - sind jetzt wahrscheinlich etwas älter als 30 Jahre und haben dieses Jahr wieder toll getragen.
     
    Es ist im Prinzip so: solange es von der Wurzel eine lebensfähige Leitbahn zum Zweig und Blatt gibt, lebt das Gewächs. Theoretisch könnte man also sagen, mit ständiger Verjüngung lebt das Gewächs ewig. Da aber meist die Wurzel nicht bearbeitet bzw. verjüngt werden kann, ist irgendwann das Lebensende doch erreicht.

    Bei guter Pflege und einem guten Nährboden können Johannisbeeren gut auch 50 Jahre alt werden. Meine Grossmutter hatte einen solchen Strauch, der ständig verjüngt wurde. Zu seinen besten Zeiten (da war er bereits fast 40jährig) war er richtig gross und trug reichlich Beeren. Leider hat dann offenbar die Wurzel irgendwann nicht mehr recht mögen und er ist trotz gleichbleibenden Pflege eingegangen.
     
    Also hab ich das richtig verstanden, das man die ganz alten und die ganz neuen wegschneiden soll. Und lassen tut man 3-4 kräftige aus dem Vorjahr?
    Nein, nicht die ganz neuen. Nur die älteren Triebe, erkennbar an der dunkleren Rinde. Sie können 3 - 4 Jahre stehen bleiben, dann bodennah abschneiden. Idealerweise hat ein Strauch mehrere verschieden alte Triebe.
     
    ...Ich verzweifel echt an den Schnitt der Roten johannisbeere.... also die hat dieses Jahr kaum Ertrag gehabt und dann sehr sehr kleine Beeren zusammen...
    Hallo,
    du hast mit großer Wahrscheinlichkeit eine dieser roten Sorten, bei denen ein jährlicher Fruchtholzschnitt von großer Bedeutung ist. Unterbleibt dieser jährliche Anschnitt der Leittriebe und der seitlichen Verzweigungen, neigen die Pflanzen zum Verhocken. Der Jungtriebzuwachs lässt dann nach und die Früchte werden zu klein.

    Zu diesen roten Sorten gehören "Red Lake", "Jonkheer von Tets" und "Heros".

    Der Auslichtungsschnitt ist eine ganz andere Hausnummer. Hier gilt, dass ein richtig aufgebauter Strauch nicht mehr als 10 Haupttriebe haben sollte. Das Fruchtholz darf nicht älter als 3 Jahre sein. Altes Holz ist dunkelbraun und trägt kaum noch Früchte, kann also weg.
     
    Guten Abend ,

    Gartenwissen ist nicht sofort so leicht zu verstehen 😊

    P.S. Manieren habe ich zwar, aber markieren kann ich auf dem iPad leider nicht. Wenn ich mir dein drittes Bild anschaue, dann solltest du drei Triebe abschneiden: die zwei dort, wo ein dicker Knubbel mit Pilzen da ist und links der eine etwas dickere Stamm.

    Ich nehme an den ganz links den etwas dickeren .
    und der mit dem 2 ganz dicken , das dunkle soll ein Pilz sein ? Oder verstehe ich es grade falsch ?

    dort ist auch vorhin der eine Stamm abgebrochen obwohl er noch Grüne rinde hatte unterhalb .


    Ich kann gerne mal Fotos von den Strauch an sich machen .

    ps. Ich hAtte im Sommer mal einen schwarzen grossen Johannisbeere geschnitten .

    da war jemand schockiert und sagte Stopp 😂 war da radikal und hab den eingekürzt und Haupttriebe entfernt die ich nicht entfernen sollte.

    kann das.mal auch Posten dann habt ihr was zu Schmunzeln 😂😂😂😂

    wenn man einmal den Dreh raus hat ist das denke ich mal recht einfach .


    Ich werde hier weiter mit lesen und melde mich morgen nochmal mit weiteren Fotos.


    bis dahin ein schön Abend an alle .
     
    Schwarze Johannisbeeren muss man anders schneiden..
    Meine Johannisbeersträucher kommen raus, habe ich beschlossen, da die meisten Stängel von einem Baumpilz umgeben sind. Nächstes Frühjahr gibt es neue. einen schwarzen, einen roten und möglichst einen grünen.
     
    Linserich, wo siehst du auf Michaels Bildern denn den Pilz? Den dicken Knubbel hätte ich jetzt für die Basis des Strauchs gehalten, aus dem er austreibt - und an der schon viele Triebe in früheren Jahren bodennah abgeschnitten wurden.
     
    Wahrscheinlich habe ich falsch geschaut und einen Pilz gesehen, wo keiner ist. Ich hielt die halbmondförmigen Wucherungen für Baumpilze.

    Warte lieber mit dem Schneiden noch und zeig mal zwei, drei Bilder vom Strauch.
     
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