Ja was denn nun? => Zitronengras verwenden

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Ich habe mir noch mal einiges zum Zitronengras durchgelesen und nun werde ich bald verrückt, was die Aussagen zur Verwendung desselben anbelangt: Viele schreiben, man solle nur den festen Teil unten nehmen und die sich teilenden Blätter oben abschneiden, andere meinen, man könne die auch verwenden. Die Einen meinen, man müsse es unbedingt kochen, weil roh nicht genießbar, die Anderen meinen, wenn man es schön klein schneidet und den inneren Teil verwendet könne es als super leckere (ungekochte) Zutat über z. B. Salat gestreut werden, und wieder ganz Andere schneiden sogar die angeblich ungenießbaren Blätter ganz oben klein und verwenden die - auch mal gekocht, mal roh. Und unter denen, die das Mitkochen beschwören gibt es natürlich auch die Einen, die behaupten, man müsse alles kleinschneiden und mitessen, während die anderen alles am Stück lassen, nur anquetschen und am Ende wieder rausnehmen, von wegen wäre schließlich ungenießbar.

Ja was denn nun???

Verzweifelte Grüße,
das Knofilinchen
 
  • Da hilft wohl nur probieren, was du persönlich für (un)genießbar befindest, denn giftig/unbekömmlich ist davon generell erstmal nichts. ;)
     
    Na schau: Mit so einer Aussage kann ich doch was anfangen. Und das war doch bestimmt auch nicht schwer, das so zu schreiben, oder? Da frage ich mich wirklich, warum das in diesen "offiziellen Ratgebern" niemand hinbekommt, sondern jeder was anderes betonen und den Rest wegwerfen muss. *kopfschüttel*

    Danke für deine Antwort. Dann lasse ich das Grüne dran, auch wenn's wuchert und etwas im Weg ist auf der Fensterbank.

    Weißt du zufällig aus deiner eigenen Erfahrung, ob das Grüne geschmacklich weniger intensiv oder intensiver ist als das helle, wenn man damit Zitronengras-Ingwer-Tee aufbrüht?
     
  • Selbst verarbeitet habe ich Zitronengras noch nicht, nur ausgiebig recherchiert. ;)
    Aber das "ungenießbar" bezieht sich ja immer auf die Faserigkeit, und wenn da jemand eine unangenehme Erfahrung gemacht hat, krakeelt er halt schnell mal rum, dass sowas ja gaaar nicht geht und ist geschockt, wenn es andere anders sehen. ;) Wie bei anderen Dingen auch. :grins:

    Aber generell ist kein Teil giftig, weder roh noch gegart (letzteres setzt aufgrund der zerstörten Zellen aber sicher mehr Aroma frei), frisch ist aromatischer als getrocknet, nimmt die Faserigkeit wohl nach oben hin zu, ältere sind faseriger als jüngere, äußere Blätter mehr als innere, und je mehr man sie zerkleinert, desto weniger merkt man davon und desto mehr Aroma wird freigesetzt.
    Ist zwar nicht schick, aber momentan scheint mir fein pürieren die beste Zubereitungsart. :D

    An der Pflanze würde ich das Grüne dranlassen, das braucht sie doch zur Photosynthese! Aber man kann sie wohl hin und wieder zurückschneiden, wenn man nicht eh immer wieder genug erntet.
     
  • Vielleicht sollte man doch mal schon ausprobiert haben, ob und wie es schmeckt, bevor man erzählt, daß es püriert am besten verarbeitet sein könnte. :rolleyes:

    Zitronengras ist höchst lecker, ich nehm das ständig, auch zu Bratkartoffeln, this is fusion food, you know.....aber wie auch bei anderen Dingen doch öfter noch recht, na sagen wir mal stabil. Andere sagen gerne holzig. Find ich nicht, ich brauch immer was zu knabbern beim Essen. Eine längere Garzeit hilft da durchaus, aber ansonsten kann man das Zitronengras so derart fein hacken, daß man nicht allzu grobe Stücke hat.

    Rausnehmen ist purer Blödsinn, und pürieren würd ich das Zitronengras auch niemals nicht, das macht auch kein anständiger Asiate, es sei denn man nutzt es für Desserts, wo eine cremige Konsistenz verlangt wird oder eben Saucen. In normalen Schmor/Wok-Gerichten wird Zitronengras NICHT püriert.

    Und es ist wie bei den Frühlingszwiebeln oder Lauch, ich mag das frische Knölli lieber als den faderen Grünstengel, aber nutzen kann man das....nur wirste halt beim Kochen merken, auch wenn das schön fein gehackt ist, daß man eben auf andere Dinger lieber draufbeißt als auf den faserigeren Grünstengel.
     
    Vielleicht sollte man doch mal schon ausprobiert haben, ob und wie es schmeckt, bevor man erzählt, daß es püriert am besten verarbeitet sein könnte. :rolleyes:

    Es ging hier nicht um die Frage, wie mir Zitronengras schmeckt, sondern um die Verarbeitung, und ich denke, da habe ich alle Erkenntnisse ganz gut zusammengefasst. Du schreibst dazu auch nicht viel anderes. Und das mit dem Pürieren ist schlicht das Ergebnis, wenn man den Infos logisch folgt. ;)

    Rausnehmen ist purer Blödsinn, und pürieren würd ich das Zitronengras auch niemals nicht, das macht auch kein anständiger Asiate, es sei denn man nutzt es für Desserts, wo eine cremige Konsistenz verlangt wird oder eben Saucen. In normalen Schmor/Wok-Gerichten wird Zitronengras NICHT püriert.

    Holziges Zeug rausnehmen ist doch nicht purer Blödsinn, und wird von "anständigen Asiaten" bei größeren Stücken genau so gemacht. Dass Asiaten Zitronengras nicht pürieren hat wohl mehr mit dem Mangel an elektrischen Püriergeräten in der Geschichte der Zitronengrasverwendung zu tun, als mit... ja, was eigentlich? Wieso sollte man es nicht pürieren?

    Davon ab war das mit dem Pürieren ein leichter Scherz, gut zu erkennen an dem Smiley dahinter. :p
     
  • Doch, ich habe was zur Verarbeitung gesagt.
    Feinsthäckseln mit einem Kräutermesser. Ich benutze mein Schlachtermesser. :p
    Grob hacken kann man auch, wenn man grobe Stücke mag. ICH mag gerne auf meinem Essen knabbern.
    Grünzeug (für mich nicht), kann man nehmen.
    Rausnehmen kann man bei Schmorgerichten wie ein Zitronengras-HUhn. Und da kommt es immer auf die individuelle Zubereitung an. Kleingehäckselt in der Sauce, die man evtl. sovwieso nochmal püriert? Also warum sollte man hier schon im Vorfeld pürieren?

    Rausnehmen der sowieso kleingehacktem Zitronengras, das wird ne Fuddelarbeit und macht keinen Sinn.....Entweder sowas wie bouquet garni machen oder eben kleinhacken....:rolleyes:



    es sei denn man nutzt es für Desserts, wo eine cremige Konsistenz verlangt wird oder eben Saucen.

    This is what I said.


    Aber gehe doch hin, zum freundlichen Asiaten, und kaufe selber das feine Gräschen. Ich glaub, es wird eine Offenbarung zu all dem informativen Gelese. :p:p
     
    Und ja, ich find es ja gut, wenn man sich vorab in ein Thema gut reinliest. Eine gute Recherche ist ja auch ein wesentlicher Erfahrungswert. Natürlich! :pa:
    Bloß, und das wird Dir kein Lesen der WElt (und ich bin einer der Menschen, die alles durchforstet in dieser großen Bibliothek der Menschheit und da auch viel Wert drauf legt), die Haptik und die Beschaffenheit eines Materials, eines Kräuterleins, eines Gegenstandes kann Dir nur die Praxis zeigen.

    Wie Du den einzelnen GEschmack einer Zutat bemißt, kann Dir auch kein Rezept der Welt sagen, das sagt Dir Deine höchst persönliche Geschmackssynapse.

    Ich habe mich lediglich an einem Satz ein wenig aufgehangen: püriert scheint die Beste aller Darreichungsformen eines Zitronengrases zu sein. Und da sag ich: nö, ich nutze das Zeug seit 20 Jahren, und wenn ich beim Asiaten gegessen habe, knirsch ich auch das ein oder andere Mal eben über lediglich kleingehacktes Zitronengras.
    (hilfreich wäre auch das Lesen per Auge auf Youtube, wie die Herren und Damen so köcheln...)


    Ich fahr gleich zum großen AsiaLaden an der Hohen Straße, kümmste mit? :pa:

    https://www.google.de/maps/place/Ta...8a5a6663e7!8m2!3d51.503765!4d7.459047!6m1!1e1
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Doch, ich habe was zur Verarbeitung gesagt.
    Ich habe auch nicht das Gegenteil behauptet.

    Rausnehmen kann man bei Schmorgerichten wie ein Zitronengras-HUhn. Und da kommt es immer auf die individuelle Zubereitung an. Kleingehäckselt in der Sauce, die man evtl. sovwieso nochmal püriert? Also warum sollte man hier schon im Vorfeld pürieren?
    Hab ich auch nicht so vorgeschlagen.

    Bloß, und das wird Dir kein Lesen der WElt (und ich bin einer der Menschen, die alles durchforstet in dieser großen Bibliothek der Menschheit und da auch viel Wert drauf legt), die Haptik und die Beschaffenheit eines Materials, eines Kräuterleins, eines Gegenstandes kann Dir nur die Praxis zeigen.

    Wie Du den einzelnen GEschmack einer Zutat bemißt, kann Dir auch kein Rezept der Welt sagen, das sagt Dir Deine höchst persönliche Geschmackssynapse.
    Da sind wir definitiv einer Meinung. :) Nur ging es hier ja nicht um Geschmack, sondern die Frage, ob von Zitronengras Teile allgemein ungenießbar sind und weggeworfen sollten und ob es nur gegart genießbar ist. Und dafür ist gründlich angelesenes/angehörtes/angeschautes/... Wissen sogar etwas besser als nur ein Selbstversuch. ;)

    Ich habe mich lediglich an einem Satz ein wenig aufgehangen: püriert scheint die Beste aller Darreichungsformen eines Zitronengrases zu sein.
    "Ist zwar nicht schick, aber momentan scheint mir fein pürieren die beste Zubereitungsart. :D" war mein Satz, und der ist die logische Schlussfolgerung davon, dass Zitronengras gegen das Faserige am besten fein zerkleinert (durch Pürieren wird es ziiiemlich fein zerkleinert) oder schlicht wieder rausgenommen wird, und für das maximale Aroma man es möglichst drinlassen und die Zellen möglichst weit aufbrechen sollte (auch hier erledigt Pürieren das wieder ganz wunderbar). Ergo: für minimale Faserigkeit und maximales Aroma... Pürieren.
    Ganz simpel. *schulterzuck*

    (hilfreich wäre auch das Lesen per Auge auf Youtube, wie die Herren und Damen so köcheln...)
    Auch das habe ich getan. ;)
     
  • Ach, noch ne Dortmunderin! :D Aber nee danke, Zitronengras war heute eigentlich nicht als Hauptthema des Tages geplant. :d
     
  • Zitronengras wird nur beim Kochen dazu gegeben. Danach im Ganzen aus dem Pott entfernt. Basta.
     
    Ich hab so oft beim Asiaten auf Kleingehäckseltem rumgebissen, und ich fand das am authentischen.
    Aber jeder wie er es mag. Bei feinen Gerichten mag man das wie eine angedrückte Knobizehe wieder rausnehmen....

    Nichtsdestotrotz muß jeder seine Praxis selber austesten, und das ist bei jedem Gericht anders.
     
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