Ist die Kirsche noch zu retten?

thosch66

Neuling
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27. Juni 2023
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Hallo zusammen,

mein Name ist Thorsten und ich komme aus Hennef. Mein Garten hat eine Größe von 1200qm.
Nun zu meinem Problem:
Ich habe hinten im Garten eine riesige, alte Kirsche, die bestimmt schon ihre 60 Jahre auf dem Buckel hat. Ich weiß, dass das bereits extrem alt ist.

Vor Jahren hatte sie bereits Gummifluss und seit dem sterben immer mehr Äste von unten nach oben ab.
Die Rinde an den Ästen platzt auf und es gibt eine Menge Totholz. Komischerweise treibt die Kirsche auch an Ästen aus, die am Ende tot sind und auch weiter zum Stamm hin aufgeplatzte Rinde aufweisen. Der Gummifluss hat irgendwann wieder aufgehört und die Wunden der dicken Äste, die ich rausnehmen musste (tot) werden gut überwallt.
Kirschen trägt sie auch noch, wobei das immer weniger wird.
Ich meine, die Kirsche neigt sich ein wenig und wenn die umfällt, geht das nicht ohne Schaden ab.
Wie kann ich feststellen, wie die Kirsche von innen aussieht und macht ein Rettungsversuch überhaupt Sinn bei einem derart alten Baum?

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Danke & Gruß

Thorsten
 
  • Bevor jemand zu Schaden kommt:
    Lass sie fällen und heb dir das Holz auf.
    Hier bei unserem Nachbarn kam die halbe Krone
    ohne Vorwarnung herrunter, ohne das vorher
    ein Schaden erkennbar war.
     

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  • Hi Thorsten und willkommen im Forum.

    Erhalten... JA – Wie lange... kommt darauf an, wird Euros kosten, falls Du es nicht selbst machen kannst.

    Sollte die die Hütte innerhalb der letzten 20 Jahren über der Wurzelfläche errichtet worden sein, so gibt es wahrscheinlich Wurzelschäden in diesem Bereich, die sich erst jetzt auswirken.
    Anderweitige Untersuchungen belegen, dass es 14 Jahre dauern kann, bis Schäden für den Laien sichtbar werden.
    In welche Richtung, bezogen auf die Hütte, neigt sich der Baum?

    • Dem entgegen wirken, wäre eine Einkürzung, zumindest der Teile, die am Absterben sind.
    • Die Wunde auf Bild-2 zeigt guten Überwallungsansatz, auch wenn im oberen Bereich der Schnitt nicht optimal (nicht nah genug am Stamm) ausgeführt wurde. Die 2x jährliche Überstreichung mit einem Jin-Mittel (Ebay) würde Pilzbefall aufhalten.
    • Das Einritzen der Kallusleisten mit einem Messer, alle 5-8 mm parallel unterstütz das schnellere Überwallen.
    • Apfel-Boskoop_Wunde-W2_Kallusförderung_2023-05_02.jpg Wochen später Apfel-Boskoop_Wunde-W2_Kallusförderung_2023-06_02.jpg jeder Schnitt hat 2mm Zuwachs, dies 3 x bedeutet, zusätzlich 6 mm Zuwachs nur von einer Seite
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo, danke für die Antworten.
    Die Hütte steht da seit 15 Jahren auf Punktfundamenten und ist unterlüftet. Da wurde nichts im Wurzelbereich beschädigt.
    Ich habe noch eine andere Theorie. Früher standen dort noch 2 große Tannen und der Bereich ist ab Herbst extrem feucht. Die Tannen dürften da einiges an Wasser rausgenommen haben, was jetzt für nasse Füße im Winter sorgt. Die Grundwasserschicht (extrem Eisenhaltig) ist auf 5 Metern. Der Boden darüber besteht aus Pseudogley und ist bei Trockenheit hart wie Beton.
    Die letzten 3 Jahre waren extrem, was Nässe im Winterhalbjahr und Trockenheit im Sommer anging. Das und das Alter dürften dem Baum ordentlich zugesetzt haben.
    Ich habe alte Bilder verglichen, die Kirsche stand schon immer schief (von den Tannen weg).
    Hinter der Hütte ist ein alter Bahndamm und generell wächst da außer Haselnuss, Holunder und Brombeere nix.
    Ich nehme jetzt das Totholz raus und lasse jemanden kommen, der sich den Baum ansieht.
     
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