Ideen für neue Gartenfläche

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06. Feb. 2011
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Liebe Hobby- & Profigärnter!

Ich habe letzte Woche meine neue Wohnung übernommen und ziehe Anfang Jänner um. Mit dabei habe ich einen Eigengarten mit rund 65 Quadratmetern, wovon grob geschätzt eine Fläche von ca. 10x5 Metern Rasenfläche ist - abgegrenzt mit Maschendrahtzaun auf allen Seiten.

Sieht im Moment natürlich ziemlich trist aus, auch weil noch kein Gras da ist - die Wohnhausanlage wurde komplett neu gebaut und jetzt hab ich da so eine Mischung aus Erde und irgendeinem Granulat.

Da ich so gar keinen grünen Daumen habe und null Plan, wäre ich für Ideen dankbar.

Folgende Gedanken habe ich mir schon gemacht bzw. Ausgangssituation:

*) 2 große Hunde - dementsprechend wird es nie ein englischer Rasen werden, soll es auch nicht ;)

*) seitlich gibt es jeweils Nachbargärten und gegenüber ist auch ein Wohnhaus, somit ist mein Garten für die Balkonbesitzer einsehbar.

*) mir geht es vor allem um immergrüne Hecke/Sichtschutz zu den Nachbarn und ein bisschen Buntes/Duftendes im Sommer

*) Mein Favorit wäre Kirschlorbeer, aber auch Bambus und Gräser finde ich gut - weiß nicht, ob man das gut kombinieren kann...vielleicht auch Flieder und Rhododendron

*) von der Terrasse zum Gartentor soll einmal der Länge nach ein Fußweg mit Steinplatten, Kies oder ähnlichem angelegt werden

Nun stellen sich mir viiiiele Fragen - welche Pflanzen sind wenig anspruchsvoll? wie viele brauche ich davon? wann soll ich sie setzen? was kann ich am besten kombinieren? macht Rollrasen Sinn oder soll ich ich einfach auf die Samen warten?

Würde mich freuen, wenn mir ein paar Erfahrene ein paar Denkanstöße geben :)

LG
Steffi
 
  • Guten Morgen Steffi,


    erstmal herzlich Willkommen hier im Forum!
    Wäre es vielleicht möglich, dass du ein Foto von den Gegebenheiten einstellst?
    Dann kann man sich einfach besser ein Bild machen.


    Mein spontaner Kommentar ist:
    - Kirschlorbeer... och nööö... muss doch nicht sein... Das ist so eine typische Neubausiedlungsheckenpflanze, die z.B. für die Vogelwelt relativ nutzlos ist. Klar, der Vorteil ist, dass sie sehr schnell wächst und immergrün ist.
    - Bambus finde ich toll, achte aber drauf, dass du entweder einen horstig wachsenden nimmst (braucht Platz!) oder eine vernünftige Rhizomensperre einbaust (der breitet sich nämlich beherzt aus).
    - Gräser... toll, da kann man ganz viel mit machen, aber manche werden im Frühjahr runtergeschnitten und kommen dann erst wieder, den "Sichtschutz" muss man sich also im Frühjahr dazudenken.


    Sonstige Bepflanzung hängt einfach von den Licht- und Bodenverhältnissen ab. Nicht alles, was toll aussieht, wächst auch überall gleich gut.
    Ich selber habe mich erst im September letzten Jahres hier angemeldet und den Winter über genutzt, mich einzulesen. Das ist jetzt genau die richtige Zeit um Pläne fürs Frühjahr zu machen... und dabei auch ein bisschen rumzuspinnen... :wink:


    Viel Spaß dabei
    wünscht die Emmi
     
  • ... und bitte bitte bitte keine Steinplatten! :sad:
    Sonst kommt sowas Grässliches dabei raus...
     
  • ... und bitte bitte bitte keine Steinplatten! :sad:


    Es gibt doch aber auch schöne Steinplatten, Emmi?:confused:

    Betr. Bambus habe ich mir schon überlegt, wie wertvoll der wohl für die Tierwelt ist? Wenn dies bei der Auswahl von Frisbee denn überhaupt eine Rolle spielt.

    Mein Nachbar hat einen Sichtschutz aus höherem Bambus zur Strasse hin. Wirklich gefallen tut`s mir nicht, wäre nicht meine Wahl, aber eben wie alles, Geschmackssache.

    Vielleicht noch zu überlegen: Denkst du eher an formale Heckenpflanzen oder willst du sie frei wachsen lassen?
     
    Du schreibst, daß rundherum Maschendraht ist. Und was ist hinter dem Maschendraht? Der nächste Garten, Wiese, ein öffentlicher Weg?

    Wenn dahinter gleich der nächste Garten ist, solltest du nichts pflanzen, was rüber wuchert oder Ausläufer bildet oder dunklen Schatten wirft. Ist dort Wiese oder öffentlicher Weg sieht es schon wieder anders aus.
     
  • Es gibt doch aber auch schöne Steinplatten, Emmi?:confused:


    Da hast du natürlich Recht, Uschi.
    Sorry, ich hab mich wohl einfach spontan von meinem eigenen Steinplatten-Trauma leiten lassen... Ich selber habe ja lange Zeit von Polygonalplatten geträumt, die ebenfalls geschwungen, "frei schwimmend" und mit relativ großem Abstand (ca. 2cm) verlegt werden, so dass da durchaus noch Gras dazwischen wachsen kann.


    Sorry auch an dich, Frisbee! :sad:


    Lieben Gruß
    Emmi
     
    ... Ich selber habe ja lange Zeit von Polygonalplatten geträumt, die ebenfalls geschwungen, "frei schwimmend" und mit relativ großem Abstand (ca. 2cm) verlegt werden, so dass da durchaus noch Gras dazwischen wachsen kann.
    Lieben Gruß
    Emmi


    Emmi, das entspricht genau meinem Traum für den Untergrund bei meinem Pavillon.
    Habe auch im Sommer sämtliche Baumärkte in der Umgebung abgeklappert.
    Leider waren mir die Platten immer zu klein :(
     
    Emmi, das entspricht genau meinem Traum für den Untergrund bei meinem Pavillon.
    Habe auch im Sommer sämtliche Baumärkte in der Umgebung abgeklappert.
    Leider waren mir die Platten immer zu klein :(




    Ja, daran kann ich mich noch gut erinnern, an deine Pläne unterhalb des Pavillons! :smile:
    Dass die Platten für einen so großen Garten "zu klein" erscheinen, wundert mich nicht. Bedenke, dass - wenn die Fläche der einzelnen Platten zu groß wird - die Platten auch schnell brechen können, ist ja nicht jeder so'n Fliegengewicht wie du! :pa:


    Aber wir geben nicht auf, oder?
    Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Platte... :grins:
     
    Bedenke, dass - wenn die Fläche der einzelnen Platten zu groß wird - die Platten auch schnell brechen können, ist ja nicht jeder so'n Fliegengewicht wie du! :pa:


    Danke Emmi :)

    An sowas denke ich latürnich überhaupt nicht,
    und wenn dann mein dicker,fetter Nachbar ( ca. 180 kg )darauf rumgelatscht , und die Platten brechen ....... :schimpf:
    brechen durch,
     
  • und wenn dann mein dicker,fetter Nachbar ( ca. 180 kg )darauf rumgelatscht , und die Platten brechen ....... :schimpf:
    brechen durch,


    Richtig - und das sieht dann nimmer schön aus.
    Gewollte Abstände zwischen den Bruchplatten ist super, Bruchstellen innerhalb der Platte eher nicht...


    Apropos Nachbar... das ist aber nicht der mit der aparten und zeitlos eleganten grünen Plane drumrum, oder? :wink:
     
  • Guten Morgen Steffi,

    ich denke Du solltest Prioritäten setzen, was genau für euch wichtig ist, Rollrasen wächst natürlich schneller an als auf den üblich gesähten Rasen zu warten.
    Jedoch in beiden Fällen kannst erst mal keinen Hund auf die Flächen lassen, denn auch Rollrasen braucht etwas Zeit.


    Zum Sichtschutz,

    Loorber - hat auch für Vogelnester Platz, so wie bei mir, es ist eine Frage das Geschmacks und wie bei mir , waren es Auflagen - keine Blätter abwerfenden Hecken setzen.

    Bambus - bitte keine lappidare Rhizomsperre benutzen, denn es gib ihn mit gewaltigen Ausläufern. Du mußt dich dabei gut beraten lassen.

    Gräser - Wunderschön, aber selbst bei Chinaschilf bin ich dazu übergegangen und hab ihn in versenkte rechteckige Mörtelkübel gesteckt,
    a) weil er mir den Rasen aufwühlte, was er eigentlich nicht sollte, es passierte
    b) weil er sehr schlecht wieder zu entfernen ist, es sei denn, Du benutzt techn. Geräte

    Bodenplatten
    Gerade bei Hunden würde ich sie dir empfehlen, wenn sie spielen oder raufen, bleibt nix stehen
    und geschwungen würd ich den Weg auch machen, je nach dem, wies zum Grundstück paßt, denn ein schmaler Weg, wirkt mit so nem langen Weg überhaupt nicht mehr schön

    Einen Plan/Foto einstellen ist schon sinnvoll

    Auch zu bedenken ist, wie das Grundstück lieg, wieviel Sonne, oder liegt der Garten mehr im Schatten, was für ein Boden?

    Wenn Grundfragen nicht klar beantwortet sind, nutzt es dir wenig Tipps zu Pflanzen oder Sträucher zu bekommen, da werden die meisten Fehler gemacht..

    Mo, die an der Basis anfängt
     
    Ich denke erst mal sollte man das Grundstück kennen lernen, heisst warum alles plattmachen? In einer Wiese die auf 120 cm hochgewuchert war, fand sich alles, von Schnittlauch bis Rosen. Die waren nach fast 16 Monaten schneller als GG mit seinem Rasenmäher. Der die alte Wiese wieder gebändigt hatte, das ist gerade für die Hunde und/oder tobende kinder sinnvoller als was neu anzulegen.

    Suse
     
    Ich denke erst mal sollte man das Grundstück kennen lernen, heisst warum alles plattmachen?


    Haus/ Wohnung ist ein Neubau, der Garten ebenso. Deshalb ist da jetzt alles platt (Steht im ersten Post...).

    Zur Frage betr. Rollrasen: Sicher macht das Sinn, denn du hast schneller eine schöne, dichte Rasenfläche. Aber es ist halt teurer wie Ansähen.
     
    Das heisst aber nicht, das vor dem Bau alles tot war.
    Kennenlernen heisst wo ist Schatten, wo Sonne, wo ist es feucht (moos!) was für einen Typ Boden habe ich. Wurde Muttererde aufgeschüttet oder muss ich das tun und tausend Sachen mehr.
     
    Ich bin eher der Obst-Gemüsegärtner, insofern kann ich Dir nicht viel helfen.

    Überlege mal ob du nicht einen Kräutergarten anlegen kannst der Hundesicher ist.
    Kräuter im eigenen garten sind frischer, mit nichts anderem spart man soviel Geld ein, ist praktisch, weil man diese stets griffbereit hat.

    Kirschlorbeer ist sehr beliebt schafft aber wenig Freunde, vor allem dann wenn in der Nachbarschaft Birnbäume stehen, denn der Kirschlorbeer ist überträger des Birnengitterrostes.

    Beachte auch wie hoch dioe Pflanzen werden und halte entsprechende Abstände zu den Nachbargrundstücken ein, nicht dass du z.B. den Bambus in ein paar JAhren wieder aufwendig entfernen musst. gerade in so begrenzten Wohngegenden sind zu hohe pflanzen ein Hauptgrund für Nachbarschaftsstreit.

    Bambus braucht in der Regel eine sehr ausgeprägte und stabile Rhizomsperre (wurde schon erwähnt).

    Ein Sichtschutz zum Nachbarn mit Balkone wird wohl kaum zu realisieren sein.
    Eine Möglichkeit besteht jedoch die sowohl perfekt als auch in den meisten Fällen ohne Nachbarschaftsprobleme realisierbar sein dürfte. Hierfür bau man eine Pergola (Baugenehmigung oder Befreiung der Bebauungsanordnung ist in der Regel von Nöten). Diese hat ein transparentes aber sichtundurchlässiges Dach (z.B. Doppelstegplatten). An den Seitenwänden bringt man Vorhänge zum Zuziehen an, so kann man den Nachbarn daran hindern einem das Frühtücksbrötchen "wegzuschauen";)

    z.B. so
    k-P1080257.JPGk-P1080258.JPG
     
    ...denn der Kirschlorbeer ist überträger des Birnengitterrostes.


    Das wäre dann ein weiteres botanisches Wunder....

    Das Schadbild des Birnengitterrostes sieht übrigens ähnlich aus wie das der Schrotschusskrankheit im Anfangsstadium.
    Vielleicht verwechselst du da was..
     
    Das heisst aber nicht, das vor dem Bau alles tot war.


    Das heisst aber auch nicht, dass dort jetzt die Rosenbüsche und Ziersträucher aus dem Boden schiessen...
    In der Regel sind Erstansiedler eher unerwünschte Gäste in einem Garten.

    Kennenlernen heisst wo ist Schatten, wo Sonne, wo ist es feucht (moos!) was für einen Typ Boden habe ich.


    Da geb`ich dir Recht. Grundstückgrösse ist 65 qm und wenn ich`s richtig verstanden habe geht es Steffi v.a. um den eingezäunten Bereich von 50 qm.

    Wurde Muttererde aufgeschüttet oder muss ich das tun und tausend Sachen mehr.


    In Anbetracht der Grundstücksgrösse denke ich, eine Hexerei ist es nicht.
    Mögliche Alternativen für eine immergrüne Hecke statt Kirschlorbeer: Immergrüner Liguster, immergrüner Schneeball, Eibe.
    Und noch eine Frage, die mich, wäre ich an Steffi`s Stelle, umtreiben würde: Wie platziere ich die Bepflanzung geschickt, damit der kleine Garten grösser wirkt?
     
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