Die Peaktage darf man nicht zu wörtlich nehmen. Soweit ich das verstehe, meinen sie damit den Durchschnittswert im wärmsten Monat. Bei Hitzewellen rechnet das System eine höhere Verdunstung und geht auch mal auf 2 Tage runter, selbst wenn man 3 Tage angegeben hat.
Hallo,
ich bin auch der Meinung, dass die Evapotranspiration von Hunter zu hoch berechnet wird.
Meine Blindleitung, die ich auf 3 Tage eingestellt habe wurde seit Samstag jeden Tag zur Bewässerung angesteuert. Das ist deutlich zuviel.
Meine 4 Rasenzonen habe ich inzwischen auch wieder in die Planung aufegnommen, allerdings jetzt mit 5 Tagen Intervall. Gestern in der Früh wurde regulär bewässert. Aktuell steht die Anzeige unter Predictive Watering auf 66% und für Morgen früh ist eine Bewässerung im Plan eingetragen. Meiner Ansicht nach totz des hohen Intervall ein wenig früh. Ich gehe stark davon aus, dass die Bewässerung stattfinden wird.
Immerhin wurde bereits (laut Berechnung) am ersten Tag 1/3 der "Wasserreserven" aus dem Boden aufgebraucht.
Die Prognose, welche ja auch berücksichtigt wird, sagt für heute und Morgen jeweils noch höhere Temperaturen voraus. Wenn bei der Berechnung der Evapotranspiration heute noch mal ein mm drauf gelegt wird, würde das bedeuten, dass heute Abend/Nacht ein wenig mehr als 2/3 der Bodenfeuchtigkeit raus ist und daher bewässert werden müsste, da aufgrund der Vorhersage die Wasserreserven dann nicht mehr für den Tag reichen würden.
Mit einem Messgerät habe ich an einigen Stellen mal die Bodenfeuchtigkeit ermittelt. Ist nix exaktes, aber ein Anhaltspunkt. Auf den ersten 2cm ist der Boden aktuell "normal" feucht (Bewässerung war gestern früh zwischen 04:00 und 06:00 Uhr). Ab der Bodentiefe von 2cm wird es cm für cm immer feuchter und ab 5cm zeigt die Anzeige "Wet+" an. Also nicht nur nass, sondern sehr nass. Das sagt mir, dass die Berechnung der Evapotranspiration wirklich deutlich zu hoch ist.
Was meiner Ansicht nach auch nicht optimal ist, dass nirgendwo die Bodenbeschaffenheit berücksichtig wird. Sandiger Boden kann ja nicht so viel Wasser speichern wie z.B, lehmiger Boden. Das sollte zwar irgendwie im Intervall Berücksichtigung finden, tut es aber anscheinend nicht. Anders kann ich mir nicht erklären, dass mein Intervall von 5 Tagen aktuell auf 2 reduziert ist, und das ist schon eine sehr heftige Reduzierung. Da besteht seitens Hunter/Hydrawise Anpassungsbedarf, in welcher Form auch immer.
Offensichtlich kann man derzeit nur durch die Eingabe eines hohen Intervalls die Häufigkeit ein wenig herabsetzen, wie mein Versuch (3 Tage, tatsächliche Bewässerung derzeit jeder Tag) im Vergleich zu meinen Rasenzonen (5 Tage, für Morgen wieder eingeplant... also ein Tag Pause) zeigt. Aber das ist am Ende auch nicht im Sinne des Erfinders, dass ich im Intervall hohe und unrealistische Zahlen einsetze, damit es am Ende passt.
Mal schauen, wenn ich Zeit und Lust habe, schreibe ich mal an Hunter / Hydrawise ( ich glaube Support Mails gehen nach Australien und sollten daher in englisch verfasst werden) und schildere denen meine / unsere Erkenntnisse. Vielleicht gibt es ja eine Reaktion.
Dennoch finde ich die Steuerung im großen und ganzen gut, da sie mehr Möglichkeiten bietet als die XCore. Nutzt man z.B. anstelle von Smart Watering den Virtueller Solar Sync, können dennoch gefallener Niederschlag und Niederschlagsprognosen sowie Temperaturprognosen bei der Bewässerung berücksichtig werden und das geht bei der XCore nicht.
Gruß ... Stefan