Holzkohle als Bodenverbesserer?

Pflanzbert

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http://de.wikipedia.org/wiki/Terra_preta

Ich habe in meinem Garten eine Art Lehmboden (Erkennbar im zweiten und dritten Bild hier: http://gedankenweber.wordpress.com/2014/03/30/gemuseanbau-ein-anfang/ ) der bei Sonnenschein und trockenheit beinhart werden kann.

Sand zur Verbesserung des Bodens wurde bereits vorgeschlagen, aber der Artikel aus der Wikipedia hat mich zum überlegen gebracht, ob es Sinn macht Holzkohle unter den Boden zu mischen. Ich muss sowieso noch ein zweites Beet umgraben, da ist es einfach zu mischen, später wenn das Beet bewachsen ist geht es nicht mehr und ich muss bis zum Herbst warten.

Was denkt ihr über die Idee mit der Holzkohle?
Und, ist Grillkohle dafür geeignet? Die wäre billig zu haben ...
 
  • N

    niwashi

    Guest
    alles was nicht kompett verbrannt ist (ok das auch) kann man in den Boden einmischen ... so haben es die südamerikanischen Indianer auch gemacht

    n ...
     
  • Gecko

    Löschmann
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    Franken
    Sind wir noch beim Boden, oder schon beim Grillen?
    Oder erst grillen, dann löschen, dann Boden...?

    G.
     

    Pflanzbert

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    Eigentlich wollte ich nicht grillen, sondern meinen Betonboden, äh, die Gartenerde etwas verbessern. Ich habe mir jetzt 2.5kg Holzkohle besorgt, hat 2.99 euro gekostet, ist also akzeptabel für das Experiment. Ich versuche mal etwa 2qm Fläche damit zu behandeln, und vergleiche dann wie sich der Boden im Sommer macht.

    Edit: Gehäckseltes Holz, wenn es länger ist als 5 cm, wirkt bei dem Boden eher als Armierung. Feinere Holzhäcksel sind ok.
     
    N

    niwashi

    Guest
    die Entwicklung von Terra preta dauert länger als ein paar Monate ...

    n.
     
  • N

    niwashi

    Guest
    an und für sich ja ... nur dauert das in unseren Breitengraden etwas länger als in Südamerika ... Sand ist dennoch nicht schlecht ...

    empfehle dir das Buch "Terra Preta" aus dem oekom-Verlag

    n.
     
  • Pflanzbert

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    Ich versuch's einfach mal. Sand muss warten bis ich wieder zum Baumarkt komme.
     

    Rosenkäfer

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    Dein Boden ist so tonig und verdichtet, dass er sich bei Sonne in "Beton" verwandelt? Dann braucht er eigentlich schnell etwas zur physikalischen Strukturverbesserrung. Das wäre der 1. Schritt. Meine Wahl wäre wohl ein fein gebrochenes Blähtongranulat, das bringt Struktur und ist auch sehr gut für die Belüftung des Bodens. Sand wäre eine Alternative, obwohl ich das Granulat vorziehe, es ist leichter und speichert Luft und Wasser besser. Die physikalische Verbesserung für den Boden wäre sofort wirksam, die Wirkung von deiner Holzkohle braucht ja eher Zeit, weil da noch biochemische Prozesse ablaufen müssen. Ach ja, 2. Schritt, zusätzlich ordentlich Kompost einarbeiten, wenn du da Nutzpflanzen anbauen willst. Die brauchen ja nicht nur einen gut strukturierten Boden, sondern auch Nahrung. :grins:

    LG
    Rosenkäfer
     

    Pflanzbert

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    Ich beginne hier erst mit der Anlage des Beets. Bislang hatte ich im Garten meiner Eltern mitgeholfen.

    http://www.hausgarten.net/gartenforum/mein-garten/66029-mein-erstes-gemuesebeet.html

    In den Bildern kannst Du auch sehen, was für eine Art Boden es ist - ich halte es für Lehmboden.

    Kompost habe ich noch keinen. Mit allem, was ein Auto benötigt, habe ich ein Problem, und so ist es nicht ganz einfach Dinge zu kaufen die außerhalb meines Lauf-Radius liegen, oder zu schwer zum Tragen sind. D.h. Kompost ist im Moment ausser Reichweite. Die Kohle war relativ einfach und auch schnell zu bekommen.

    Sand bzw. Komposterde muss warten, bis ich wieder zum Baumarkt komme, und das wird vermutlich frühestens in 4 Wochen sein. Ich benötige auch Baumaterial für den Kompost ... falls ich hier im Garten überhaupt einen Platz für einen Kompost finde, vor dem Haus ist sicher keine gute Idee und hinter dem Haus ist nicht viel Platz - eigentlich nur zum Wäsche aufhängen. Ausserdem fehlt mir ein Häcksler um z.B. Holzschnitt kompost-tauglich zu machen. Ich muss auch die Mitbewohner fragen, ob sie mit der Anlage eines Komposts im Garten überhaupt einverstanden sind.

    Mit der Zeit kommt das dann alles. Bis dahin muss ich mit mit dem behelfen was ich habe, oder einfach besorgen kann.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    D

    dragonfly05

    Guest
    Wieder mal typisch Männer. (Fast) nix als Essen im Kopp. ;)


    Das ist auf jeden Fall Lehmboden. Sieht aus wie meiner.

    Das Problem ohne Auto was zu besorgen habe ich auch. Du kannst aber mulchen. Das geht auch mit rohen Küchenabfällen wenn sie sehr klein geschnitten werden. Ebenso mit den Gartenabfällen die kein Holz sind und Unkräutern in ausreichend dicker Schicht (min.3 cm) ohne Samen und keine Wurzelunkräuter.

    Ach ja: Die Kohle muss zu Pulver gekloppt werden bevor sie in die Beete wandert. Also nicht die Grillkohle so aus dem Sack rein kippen. Die würde ewig brauchen. Ich finde nach 20 Jahren noch die Grillkohlen der Vormieter in den Beeten.
     

    Rosenkäfer

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    In Lehmboden ist ja auch Ton enthalten, bloß ist der Anteil kleiner, weil auch noch viel Sand und Schluff drin sind. Deshalb ist Lehm auch "leichter" als Ton, besser zu bearbeiten und für die meisten Pflanzen auch verträglicher. Hier kann man es etwas genauer nachlesen.

    Ist der Boden bei Nässe das reinste Schlammbad und bei Sonne harter "Beton" mit Rissen drin, spricht das für einen ziemlich hohen Anteil toniger Bestandteile. Ich hatte das mal. Dann muss man den Boden irgendwie leichter machen, sonst hat man an dem Garten nicht viel Freude. Sand oder feines Blähtongranulat helfen ungemein. Muss ja nicht sofort sein, sobald du Gelegenheit bzw. eine Mitfahrgelegenheit hast. Mehrmals kleinere Mengen ist auch gut. Einfach dran bleiben und beobachten, was der Boden noch braucht. Lehm ist im Gegensatz zu Ton übrigens toller Gartenboden!

    Mulchen (wurde ja schon gesagt) ist gut für jeden Boden. Führt Nährstoffe zu und verringert Austrocknung und Erosion. Aber das Zeug wirklich klein machen und nicht zu dick drauf, sonst gibts Schnecken und Schimmelpilze. Von Ratten rede ich gar nicht erst. Etwas Rasenschnitt drunter mischen, wenn du hast, das erhöht den Stickstoffanteil. Mulchen heißt nicht unbedingt Holzhäcksel, wäre bei mir im Garten nicht mal die erste Wahl, weil es ewig braucht bis es sich zersetzt und dabei den Pflanzen Stickstoff eher wegnimmt als zuführt.

    Mit so einem Garten lernt man viel Neues, auch nach Jahren noch. Manchmal ist es auch Versuch und Irrtum. Nicht entmutigen lassen, das kriegst du schon hin. Ist ein schönes Projekt, das du da beginnst. :)

    LG
    Rosenkäfer
     

    Pflanzbert

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    Nicht entmutigen lassen, das kriegst du schon hin.

    Ich glaub' schon :) Im Garten meiner Eltern konnte ich 30 Jahre Erfahrung sammeln, wenn auch manchmal recht einseitig geprägt. Gemüse und Blumen waren eher die Domäne meiner Mutter, die Bäume und Gehölze eher mein Bereich.

    Der Boden war dort ähnlich, nur nach den vielen Jahren und was-weis-ich-wie-vielen Schubkärren Kompost wesentlich krümeliger. Die Holzkohle war jetzt eine Idee wie ich noch vor dem Einpflanzen dieses Jahr etwas machen könnte, und ich denke dass feine Kohlestücke ähnlich wie Sand oder das Granulat wirken müssten.

    Tonminerale sind insofern gut, dass sie Nährstoffe gut festhalten.

    In Horror war allerding das Ausgraben von Schwarzwurzeln im Herbst, da habe ich dann irgenwann gestreikt auch wenn ich Schwarzwurzeln als Gemüse eigentlich ganz akzeptabel fand.

    Ein bischen Erfahrung birnge ich also mit, und meine neuen Fragen, wie z.B. über die Holzkohle kann ich hier ja schreiben :)

    Danke für die Tipps und die Aufmunterung! Ich hoffe, dass ich bis Mitte Mai ein zweites Gemüsebeet fertig habe, in das dann die Gurken und weitere Tomaten sollen. In ein paar Jahren wird der Boden dann schon besser sein.
     

    Mr.Ditschy

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    Finde nicht, dass dies nach soooo schlechtem Boden ausschaut, denn ist Lehmboden nicht hellbraun... ;)

    Hatte auch mal Reste von Holzkohle an eine Rose gekippt und nach Jahren waren da noch Brocken da, hab diese dann wieder weg.
    Würde wenn dann Kompost oder Mist holen und den unter arbeiten.
     
    R

    Rentner

    Guest
    Die Frage ist, bringt die Holzkohle alleine auch schon etwas?
    Ja,
    aufgrund der Adsorption pflanzenschädlicher Stoffe hat Holzkohle eine hervorragende reinigende Wirkung.
    Außerdem besitzt sie eine sehr gute Wasser- und Nährstoffhaltekraft bei gleichzeitiger optimaler Luftführung.
    Ich arbeite seit über 10 Jahren Holzkohle in alle möglichen Substrate ein.
     

    Pflanzbert

    Foren-Urgestein
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    @Mr. Ditschy - ja, die größeren Kohlestücke bleiben jahrelang. Das weiss ich noch aus dem Garten meiner Eltern.

    Ich habe heute einiges an Holzkohle kleingestampft, und unter den Boden gehackt.

    @Rentner: Danke für die Info :)
     

    DerSteffen

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    Hallo, ich bin neu in diesem Forum und lese diesen Beitrag auch erst jetzt, bin aber neugierig, wie sich die Sache denn nun über den Sommer entwickelt hat.

    Zur Bodenverbesserung kann ich noch empfehlen, sog. Gründünger zu verwenden. Das dauert zwar eine ganze Vegetationsperiode, aber man hat dann gleich Kompostmasse. Für komprimierten Bauboden werden Lupinen empfohlen, die mit ihren Pfahlwurzeln den Boden tief aufbrechen. Auch Quirlmalve hat einen ähnlichen Effekt. Ausserdem Gründünger der weitverzweigte Wurzeln hat, z.B.: Seradella. Wenn Du diese Wurzeln dann im Boden belässt, lockert er richtig gut auf.
    Man kann auch Puffbohnen nehmen, die kann man dann essen. Oder Kartoffeln, die lockern das Erdreich auch extrem auf. Zusatzstoffe wie Sand oder Tongranulat sind trotzdem wichtig. (Ich geh mal davon aus, dass Du die Grassoden verkompostiert hast, denn ohne Kompost gehts nicht.)
    Gärtnern ist eine Arbeit die manchmal monatelange Geduld erfordert.

    Wie ist denn Deine Erfahrung mit der Holzkohle geworden?
    Denn eigentlich sollte man die nicht so ohne weiteres aufs Beet bringen. Sie muss erst "aktiviert" werden, d.h. die feinen Poren müssen sich erstmal mit den im Boden enthaltenen Mikroorganismen und Ionen auffüllen, so lange entzieht die Holzkohle dem Boden diese Stoffe und das Wachstum kann sogar gehemmt werden.
    Ich habe meine Kohle in den Kompost gemischt, dort sollte sie mindestens vier Wochen verbleiben, bevor man den ausbringt. Und wichtig: Wasser, Wasser, Wasser damit die Nährstoffe einen Trägerstoff haben, der sie in die Holzkohle einträgt. (Nur so funktionierte es auch im tropischen Regenwald bei den Indios.)

    Ich verbleibe neugierig.
    Steffen
     
    R

    Rentner

    Guest
    Sie muss erst "aktiviert" werden, d.h. die feinen Poren müssen sich erstmal mit den im Boden enthaltenen Mikroorganismen und Ionen auffüllen, so lange entzieht die Holzkohle dem Boden diese Stoffe und das Wachstum kann sogar gehemmt werden.


    Das ist eine Strategie der Fa. Petra Derra (oder wie die heißen).
    HTC-Kohlen (aus der hydrothermalen Carbonisierung) sollten behandelt werden, um enthaltene Hemmstoffe auszugasen.

    Es gibt Studien, die nachweisen, dass das Einarbeiten "nichtaktivierter" Pflanzenkohle durchaus positive Ergebnisse in puncto Fruchtbarkeit und Ertragssteigerung mit sich bringt.

    Meliorative Effekte im Hinblick auf den pH-Wert des Bodens, des Kationenaustauschvermögens, der Wasserkapazität etc. etc. (siehe post #19) konnten auch bei "normaler" nicht geimpfter Kohle festgestellt werden.

    Prof. Dr. Rainer Wallmann (Hochschule für angewandte Wissenschaft Göttingen) hatte da mal einen interessanten Beitrag verfasst.
     

    DerSteffen

    Neuling
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    @Rentner:
    Zitat von DerSteffen:
    Denn eigentlich sollte man die nicht so ohne weiteres aufs Beet bringen. Sie muss erst "aktiviert" werden, d.h. die feinen Poren müssen sich erstmal mit den im Boden enthaltenen Mikroorganismen und Ionen auffüllen, so lange entzieht die Holzkohle dem Boden diese Stoffe und das Wachstum kann sogar gehemmt werden.
    Hab ich mich zu weit aus dem Fenster gelehnt? Da ich irgendwann von dieser "Aktivierungsmethode" gehört hatte, hab ich es einfach so in die Praxis umgesetzt, da es mir einleuchtend erschien. Und da es auch noch funktioniert, hab ich es nicht mehr geändert. Jetzt nach Deinem Post hab ich mal gegoogelt und tatsächlich, es scheint dass ausschließlich kommerzielle Seiten diese Methode beschreiben.

    Nun, ich denke es ist nicht besonders falsch, die Kohle in den Kompost zu mischen, aber Deine Erfahrung und auch andere Berichte hier zeigen, dass es einfacher geht. Siehe z.B. hier: http://www.hausgarten.net/gartenforum/biogarten/50903-terra-preta.html

    Danke für den Tipp
    Steffen

    PS: Ich bin umso neugieriger, was denn VanEnsing für Erfahrungen gemacht hat!
     

    Pflanzbert

    Foren-Urgestein
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    Schwer zu sagen, da ich keinen echten Vergleich habe, aber das Wachstum und die Ernte war gut dieses Jahr. Bis auf das, was die Schnecken gefressen haben, aber da kann die Holzkohle nichts dafür.

    Holzkohle nimmt tatsächlich viele Mineralien auf, aber das ist mit ein Ziel des ganzen, nützliche Mineralien davor zu bewahren ausgewaschen zu werden. Besonders auf sandigen Böden wäre das sonst ein Problem.

    Tonpartikel können Mineralien auch sehr gut festhalten, d.h. im Falle von Lehmboden ist der Effekt vermutlich minimal, aber hier dürfe die Luft in den Poren der Kohle helfen, wenn der Boden vom Regen nass ist und weitgehend luftundurchlässig wird. Bei Lehmboden kommt noch ein rein mechnischer Effekt dazu, der Boden kann nicht so fest zusammenbacken, wenn er Kohleteilchen enthält, und man kann ihn besser bearbeiten. Sand bringt den gleichen mechanischen Effekt, aber ohne Luft und Mineralien speichern zu können.

    Ich bin zufrieden und werde es wieder so machen, dass ich Holzkohle unter den Boden mische.

    PS: Wenn Du Angst hast, dass der Boden ausgelaugt wird, dann bade die Kohle eine Weile in verdünnter Düngelösung. Ich glaube zwar nicht, dass das notwendig ist, aber wenn es den Kopf beruhigt, dann dient es dennoch einem guten Zweck :)
     

    DerSteffen

    Neuling
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    Ich werde wohl im nächsten Jahr einige Holzkohle in der Brennnesseljauche mit ansetzen, nur so, auf Nummer sicher. :)

    Danke Dir VanEnsing fürs Feedback.

    Steffen
     

    thomash

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    Ich hab ehrlich gesagt zum ersten Mal davon gelesen, Holzkohle im Garten zu verarbeiten.

    Allerdings halte ich die Idee - theoretisch - für durchaus sinnbringend, aber bei deiner Erde nicht notwendig.

    So hart kann Lehm werden (kleine Episode)
    Tatsächlich hab ich schon Lehmerde mit Hammer und Meisel bearbeitet. Dieses Jahr noch beim Schwimmbadbau musste ich ein Stromkabel durch einen Pflanzkrug mit Lehmerde bringen. Meisel hatte ich nicht sondern nur einen großen Schraubenzieher der dabei grumm wurde.
    Die Handwerker haben mir dann geholfen und haben die Erde mit einer Bohrmaschine durchbohrt.

    So ist unser Boden heute
    Erst gestern hab ich eine 20cm lange Löhenzahnwurzel ohne Werkzeug aus dem Boden gezogen. Dies ist mittlerweile in unserem Garten eher typisch.

    Unsere Lösung (Mulchen)
    10 Jahre lang hatten wir einen Riesenkompost (im Rekord 30 m. lang, 1m. hoch, 1m. breit). Dennoch hatte wir noch Tage an denen man nicht einmal mit der Grabgabel in den Boden stechen konnte.
    ... und nach einem Winter wurde alles besser.
    Wir hatten uns von einem Bauern 5 Kubikmeter Häcksel anliefern lassen (Kosten 20 € inkl. Anlieferung). Damit haben wir im Herbst den ganzen Boden 5 cm hoch abgedeckt.
    Bereits im kommenden Frühjahr war der Boden ca. 50% lockerer.
    In den Folgejahren wurde der Boden immer lockerer und lockerer.

    Wichtig ist - den Pflanzen in den ersten 2 Jahren immer recihlich Hornspäne als Langzeitstickstoffdünger beizugeben umd den Stickstoffverlust durch den Häcksel auszugleichen.

    Sand:
    Im Hochbeet haben wir Lehmerde mit Sand kombiniert. Wirkt auch phantastisch (wie oben auch schon erwähnt). Meines erahctens ist diese Erde aber nicht so fruchtbar wie die mit Häcksel vermischte Erde.
     

    thomash

    Foren-Urgestein
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    Ach ja .... Auto hab ich auch keines.

    Hast du mal an ein Fahrrad mit anhänger gedacht?

    Seit ich mein neues eBike habe mit dem großen anhänger bin ich unabhängig von Gefälligkeiten. Dieses Jahr hab ich damit schon 2 Kubikmeter Pferdemist (50 Fahrten) geholt.
    Und natürlich transportiere ich damit auch meinen Baumschnitt ab.

    MAcht richtig Fun mit solch einem Fahrrad - evt auch eine Lösung für Dich?
     

    Pflanzbert

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    Mulchen ist auf jeden Fall gut. Ich habe die Holzkohle auch deshalb genommen, weil ich im Frühjahr recht kurzfristig entschieden hatte, neue Beete anzulegen, und nicht viel vorbereiten konnte. Mit Mulchen und Kompost kann man Lehmboden sehr stark verbessern, vor allem wenn man das über mehrere Jahre macht. Ich brauchte etwas, was ich schnell einsetzen konnte.
     
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