@tantemaral - naja, soooo schlecht seh ich ja nun auch nicht aus:grins:
Aber mein Geleerezept bekommst Du natürlich gerne (ist auch nicht wirklich kompliziert, ich bin Gelee-Purist)
Bei Brom-, Him-, Johannis-, Mahonien-, und eben auch Holunderbeeren ist mein Vorgehen ziemlich gleich:
Früchte verlesen und vorsichtig waschen, dann bei schwacher Hitze köcheln, ohne umzurühren, bis die oberste Schicht gar ist (dauert bei Beeren meist nicht lange, vielleicht 20 Minuten). Wasser gebe ich keins mehr hinzu, es reicht das vom Waschen noch an den Beeren haftende Restwasser.
Die Beeren püriere ich dann durch ein feines Sieb, weil ich die Kernchen nicht im Gelee haben möchte. So ist aber sichergestellt, daß auch das wertvolle Mark nicht verlorengeht. Früher habe ich einen Entsafter benutzt, aber da ist ja mehr als die Hälfte der Beeren hinterher Abfall.
Den Beerenbrei (ist je nach Beere wirklich ganz schön dickflüssig) koche ich einmal auf, danach wird abgeschäumt, dann nochmals aufgekocht und zuvor entweder Gelierzucker 1:2 oder Zucker 1:1 plus Gelfix / Pektin eingerührt, je nachdem, wie sauer die Früchte sind.
Du kannst vor dem letzten Aufkochen nach Geschmack z.B. Vanillezucker, Zimt, Nelke oder auch einen Schuß Rum, Cognac oder Obstlikör hineingeben, Experimentieren macht Spaß! :grins:
Dann ab in die sauberen Schraubdeckelgläser und im heißen Zustand stürzen, damit die Deckelinnenseiten desinfiziert werden (aber das weißt Du sicher selbst...)
Das war's eigentlich schon... ich hoffe, da war irgendwas dabei, das Du noch nicht kanntest...
Ach ja - tu die übriggebliebenen Kernchen, besonders die von Brombeeren, um Himmels Willen nicht zum Kompost! Die keimen nämlich trotz Kochen immer noch zum Teil, und das macht richtig Spaß, wenn Du dann den Kompost schon im halben Garten verteilt hast...
Liebe Grüße,
shaggydog
(die das Wochenende näher rücken sieht)