Histaminintoleranz

Zitrönsche

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16. Aug. 2021
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336
Ort
Karlsruhe
Hallo,
ich bin mehr oder weniger ratlos, was die Ernährung angeht, bei eben den typischen Symptomen bei Histaminintolleranz.
Histamin wird im Körper gebildet, es wird durch Nahrungsmittel im Körper gebildet, und es steckt in vielen Nahrungsmitteln drin.
Wenn es um mich ginge, ganz easy, aber mein Mann ist betroffen, und mag so gar kein Gemüse wirklich. Als kleine Beilage wird es mitgegessen, aber nicht hauptsächlich. Fleisch, Kartoffeln und Soße werden gewünscht :-/
Dann ist in fast jedem Gericht irgendetwas tomatiges drin, geht aber nicht, weil viel Histamin.

Ich würde hier gerne Rezepte/Gerichte, die Betroffene gerne essen und auch gut vertragen.... ja ja ich weiß, jeder verträgt vieles anders... trotzdem, mir gehen die Ideen aus.

Ich freue mich auf Anregungen
LG Claudia
 
  • Liebe Claudia, ich denke da wärst du in einer Selbsthilfegruppe besser dran, wo es viele Betroffene mit derselben Problematik und einen Fundus an Rezepten gibt.
    Auf Facebook gibt es sehr viele (auch große) Selbsthilfegruppen zu diesen Themen - da sind dann auch echt viele Informationen/Tipps und Anregungen dabei und viele Leute, die Hilfestellung und Tipps geben können.
    Ob es hier so extrem ergiebig wird, wage ich eher zu bezweifeln.
    Eine Ernährungsberatung wäre da auch eine sehr gute Anlaufstelle, man läuft mit Allergien und Unverträglichkeiten ja leider schnell Gefahr, sich einseitig zu ernähren und nährstoffmäßig abzurutschen.
    Meines Wissens zahlt das bei einer eindeutig gestellten Diagnose sogar die Krankenkasse. :)
     
    "Meines Wissens zahlt das bei einer eindeutig gestellten Diagnose sogar die Krankenkasse."
    Bei Histaminintolleranz gibt es keine eindeutige Diagnose.

    Hier kochen so viele Teilnehmer. Da gibt es so viele Varianten und Ausweichrezepte. Auch nicht deutschen Rezepte wären interessant für mich.

    Mein Thema wäre schon bei einer guten Idee sehr erfolgreich für mich ;-)
     
  • Weißt du denn genau Bescheid, welche Lebensmittel du vermeiden musst und welche du zum Essen/Kochen für deinen Mann verwednen kannst/darfst?

    Bin ja auch so ein Allergiker (allderdings nicht Histamine) und kenn mich mit Tabelle gut aus.
    Schau doch mal hier rein:
     
  • Bei Histaminintolleranz gibt es keine eindeutige Diagnose
    Doch, die gibt es natürlich.
    Gentest auf DAO und HNMT (über den Hausarzt) zudem DAO im Blut stark erniedrigt + Anamnese.
    Ich kenne einige, die das von der KK bezahlt bekommen haben.

    Kochen kann man auch bei einer Histaminabbaustörung ganz normal, man sollte nur stark histaminhaltige Lebensmittel dabei meiden.

    Genau wie @wilde Gärtnerin sagt, an Listen orientieren und die "Histaminbomben" rauslassen.

    D.h. wenn in einem Rezept bspw. Parmesan verwendet wird stattdessen einen wenig histaminhaltigen jungen Käse verwenden, diverse Gemüse durch andere ersetzen, Rotwein/Alkohol etc. weglassen... immer darauf achten dass alles frisch ist.
    Allerdings ist es auch sehr individuell wieviel oder wie wenig Histamin jemand mit gestörten Abbauwegen abbauen kann, daher müssen immer individuelle Lösungen gefunden werden.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • - die Hausärztin hat diese Möglichkeit gesagt, weil er eben sehr viele Symptome hat, aber keine Krankheit dazu passt. Schon viele Jahre, nun wird es schlimmer.
    - die Lebensmittellisten kenne ich, aber die Phantasie, daraus was zu kochen, wenn die Leibspeise ne Bolo ist
    - Obst und Gemüse und Salat eher sparsam
    für mich wäre das so einfach zu lösen, genau das mag ich alles, auch gerne in Mengen.
     
  • - die Hausärztin hat diese Möglichkeit gesagt, weil er eben sehr viele Symptome hat, aber keine Krankheit dazu passt. Schon viele Jahre, nun wird es schlimmer.
    - die Lebensmittellisten kenne ich, aber die Phantasie, daraus was zu kochen, wenn die Leibspeise ne Bolo ist
    - Obst und Gemüse und Salat eher sparsam
    für mich wäre das so einfach zu lösen, genau das mag ich alles, auch gerne in Mengen.

    Ah, okay.
    Ich finde diese Seite ganz brauchbar.

     
    @Zitrönsche das mit der Diagnostik wäre aber wichtig! Für den Fall dass dein Mann mal ins KH muss, Medikamente braucht etc!
    Es kann ja auch etwas anderes dahinter stecken - z.B. andere genetische Defekte oder Stoffwechselstörungen.
    Eine Diagnose ist super wichtig - für den Betroffenen! Im Zweifelsfall rettet sie Leben!
     
    Ein solcher Fall gehört meiner Meinung nach nicht in die Hände einer Hausärztin - sprech aus Erfahrung.
    Leider sind Fachärzte, die sich damit auskennen (oft steckt hinter einer Histaminabbaustörung noch etwas anderes) schwer zu finden und die 2-3 Experten, die es gibt, heillos überlaufen... aber ich stimme dir zu: versuchen sollte man es in jedem Falle trotzdem.
     
    Test ist grundsätzlich mal das allerwichtigste (und sollte sich die Kasse weigern, dann halt selbst bezahlen). Auch wenn die Symptome hindeuten, muss es keine Histaminintoleranz sein - Fructose oder Sorbitintoleranz zeigen die gleichen Symptome und sind oftmals auch in gleichen Lebensmitteln enthalten.
     
    Und Salicylatintoleranz.
    Das geht häufig Hand in Hand - und ist noch schlimmer als eine reine Histaminabbaustörung.
    Kann man auch testen, über die Uni Erlangen. Bisher über "Talking Cells" Prof. Baenkler, seit diesem Jahr hat ein anderer Professor übernommen. Müsste man ggf. nochmal nachlesen/nachfragen.
     
    Also die Nomatosoße aus Paprika ist super. Schmeckt mir fast besser, als aus Tomaten. Pizza damit geht ganz gut.
    Wir grooven uns so langsam ein. Mal ist das eine Schuld, mal das andere, mal beides. Ich bemühe mich, Dinge wegzulassen, bei denen ich weiß, dass er sich nicht verträgt. Oft ist es von seiner Tagesform abhängig.
    Sobald die Blutuntersuchung war, berichte ich weiter. Danke für eure bisherigen Ratschläge :love:
     
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