Hilfe... super viel "mini"-Unkraut :-(

Frede

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18. Apr. 2011
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Hallo ihr lieben!
Ich hoffe ihr könnt mir helfen...
Ich bin ganz frisch unter die Gärtner gegangen, da ich mir ein Haus gekauft habe. Eigentlich macht mir die Gartenarbeit echt Spaß, nur ein Beet raubt mir den letzten Nerv :-(
In dem Beet wächste suuuper viel "mini-Unkraut". Das Beet habe ich gerade letzten Herbst angelegt. Vorher war das Beet überwuchert mit Unkraut (ca. 1 M hoch) Wir haben damals alles Unkraut entfernt (dachten wir zumindest) und mit frischer Erde aufgefüllt. Nun kommt aber das böse Erwachen... In diesem Beet ist extrem viel winzig kleines Unkraut. Ich vermute es handelt sich um Ackerröte (?) bin mir aber nicht sicher... Es könnte sich aber auch um die ersten "Keimblätter" von Hundskamille sein... Hundskamille habe ich nämlich auch schon im Beet gefunden...
Habt ihr eine Idee was ich dagegen machen kann? Es ist so klein, so dass man es kaum greifen kann und gefühlt milionenfach vorhanden :-( Gibt es evtl ein Hausmittel, was das Miniunkraut vernichtet und die restlichen Pflanzen am leben lässt? Oder ist es ausreichend, wenn ich das Beet immer und immer wieder durchharke? sterben dann evtl die "mini-Unkräuter" oder ist die Einzige Lösung einzelnes Zupfen? Was wohl eine Lebensaufgabe wäre bei den Massen ;-)
Ich hoffe ihr habt eine Idee und könnt mir evtl helfen. Bin echt am verzweifeln...
GLG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • wenn es ackerröte wäre, wäre es nicht so schlimm und wiederholtes unterhäckeln VOR der blüte würde reichen, denn sie ist einjährig. wenn du es beispielsweise mit einigen labkräutern verwechselst, wird die sache schwieriger, denn da sind manche mehrjährig - ein unetrbinden der blüte und damit der aussamung würde dann nicht reichen und du müsstets wirklich versuchen, die wurzeln zu entfernen....
    klettenlabkraut (kleben die blätter an kleidung?) ist hinwiederum auch nur einjährig....hundskamille auch.
    mach doch mal ein foto.
     
    Ich habe mir gerade einmal Bilder von Labkräutern angeschaut... Du könntest Recht haben :-((( Ich mache morgen Abend einmal Fotos. Hoffentlich gibts eine einfacherer Lösung außer zupfen... Das Beet ist ganz schön groß :-(
    Trotzdem vielen Dank schonmal für die Hilfe...
    GLG
     
  • Hello
    Hier einmal die Bilder..
    Ich hoffe, jemand kann mir helfen :-(
    Leider konnte ich die Bilder nicht größer anhangen.. Ich hoffe man kann was erkennen.
    Ich vermute aus den kleinen "Blättern" wird das Ding in der Mitte auf dem 1. Bild.. Leider alles etwas klein :-(

    GLG

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  • also das in der mitte von bild 1 ist kein labkraut. definitv. könnte schon ackerröte sein. daneben könnte auch noch rucola (in form der gelbblühenden heimischen doppelsame) oder löwenzahn (das wäre ganz schlecht) sein....läßt es sich leicht raus ziehen und mit vollständiger wurzel? wenn ja, isses wenigstens kein löwenzahn
     
    hi,
    Ja, glücklicherweise geht es leicht zu zupfen.
    Es lässt sich nur schlecht greifen, da es ja so klein ist.
    wie gesagt ist leider das komplette blumenbeet damit übersäht, so dass das zupfen bestimmt eine lebensaufgabe wäre :-(((
    Hast du eine idee was ich dagegen tun könnte? Bin echt am verzweifeln.
    Glg
     
  • Das hatte ich im ersten Jahr auch, alles voll wie frisch gesät. Aber das gibt sich doch mit der Zeit, sobald Stauden auf dem Beet sind und die größer werden, und Schatten werfen....

    Man muß nun mal im Laufe des Jahres ab und an Unkraut wegmachen, das ist mit einmalig nicht getan.


    Beste Grüße
    Doro
     
    ich würde es einfach unterhäckeln oder unterrechen vor der blüte und bevor sich erst stabile wurzelsystem bilden. damit solltest du das ganze gut in den griff kriegen. das muss dann auch nicht raus lesen
     
    Na, genau genommen fängt alles mal "klein" an....

    Ich glaube, Deine Sorte Mini-Unkraut hatte ich auch schon. Einfach etwas Geduld haben, ein paar Tage stehen lassen und dann läßt es sich prima zupfen, hat nicht viel Wurzelwerk.

    Ich fange ja nach und nach an, meinen Garten mit Pinienmulch zu bedecken. Das sieht gut aus, riecht toll und hilft gut gegen Unkräuter. Die lassen sich prima abzuppeln. Nur Wurzelunkraut wie z. B. Giersch läßt sich dadurch nicht beirren.... Der einzige Nachteil: Der Mulch ist sehr teuer. Allerdings hält er auch recht gut. Die ersten Säcke habe ich vor drei Jahren im Garten verteilt und es sieht noch immer prima aus....

    Liebe Grüße aus
    :?meinem geheimen Garten:?
     
    Schade.. Ich hatte gehofft, dass es irgendwas gibt, was man dagegen tun kann.
    Trotzdem vielen lieben Dank für die Tipps...
    Würde denn Unterharken ausreichen? Dann bleiben doch die Wurzeln im Beet... Kommt dann nicht alles wieder?
    Ein paar Tage stehen lassen, bis man es greifen kann wäre auch eine Idee, nur dass ist das ganze Beet komplett grünlich überzogen ;-) von weitem sieht man es zwar nicht, aber spätestens wenn man dran vorbei läuft lächelt es einen förmlich an :-(
    Ganz lieben Gruß
     
  • ich würde das zeug nicht einfach unterharken.....wenn dein boden locker ist,
    könntest du mit einem rechen durch gehen.

    bei unserem lehmboden muss ich sowas rupfen..rupfen...rupfen...rupfen....:grins:
     
  • wenn es was einjähriges ist - wovon ich mal ausgehe - und du unterharkst, BEVOR die samen reif sind - was soll da passieren? nur mehrjährige pflanzen treiben wieder aus derselben wurzel, alle anderen sind auf die vermehrung durch samen angewiesen. und wo kein same, da dann auch keine pflanze. und aus den wurtezl wird hübscher humus, irgendwann.
     
    Okidoki.. Dann werd ich das ganze mal morgen in Angriff nehmen :-)
    Danke nochmal für die Hilfe.
    GLG
     
    hallo,

    wenn du dein Beet mit Rindenmulch abdeckst, dann leg doch unter das Rindenmulch noch Zeitungspapier. Habe ich vor Jahren auch bei einer Gartenneuanlage gemacht um das kleine "Unkraut" zu unterdrücken und es hat geholfen.
    Achte aber darauf, dass du die Zeitungen überlappend auf den Boden legst und immer so 4 Seiten übereinander.

    Beete bei sonnigen Wetter durchhacken und das "Unkraut" liegen lassen - es trocknet durch die wärme sehr schnell - kann auch helfen.

    Viele Grüße
     
    Genau Rindenmulch,
    vorher größer werden lassen und in Gruppen greifen. Hacken ist dumm, dann holst du die Wurzeln nicht raus. Da es nur Keimblätter sind, die du fotografiert hast, hol dir gedanklich mal ein Bild zurück, von dem was ihr da rausgerissen habt, das jetzt dürfte der neue Anfang davon sein.

    Keine Panik Gärtner ist nicht mehr, als Natur sanft zu formen.

    Was auch geht ist das ganze abzubrennen und dann zu Grubbern. Aber ohne Benzin oder sowas. Abflammgeräte gibts auf dem Baumarkt, dem Boden tut es nichts, Tieren die an der oberfläche leben aber schon.

    Gruß Suse
     
    Hallo ihr Lieben!
    So und schon wieder einen kompletten Tag erfolgreich im Garten verbracht. Hätte nie gedacht, dass mir sowas mal Spaß macht :-)
    Ich teste jetzt einmal alle Varianten aus :-) Die eine Hälfe habe ich gehakt und bei der anderen Hälfte lasse ich das Unkraut etwas größer werden, so dass ich es greifen kann und dann herausreiße.. Mal schaun was letzendlich die bessere Methode für mich ist und wie schnell das Zeug wieder kommt.
    Im Zweifelsfall werd ich dann wohl auch zur Mulch Variante zurück kommen ;-)
    Ich hab im GArten schließlich noch mehrere Beete, die betütelt werden wollen. Diese sind allerdings viel pflegeleichter :-))
    @ Marsusmar: Evtl. eine blöde frage, aber das ist "grubbern" das hab ich noch nie gehört :-( Mein Nachbar hätte einen Brenner,.. Besteht dann aber nicht auch die Gefahr, dass evtl. die anderen Pflanzen auch was abbekommen??

    GLG
     
    Das liegt an der unterschiedlichen Sprache unterschiedlicher Regionen. Wo ich wohne sieht du ja. Ein Grubber ist ein Rad mit Zacken. Oder der Dreizack für den Handbetrieb. Das lernen die Kids hier auch im Schulgartenunterricht so. Damit lockert man den Boden auf und zieht dann das Unkraut mit der hand raus.

    Die Abflammgeräte kannst du drosseln und sie sind ja keine Ölfackel, sondern ähneln dem Feuer an einem Gasherd. Es ist nur eine Düse. Man hält sie auf das Herz der Pflanze. Das dauert bei Löwenzahn dann schon mal eine Minute bis die Pflanze weg ist. Die haben ja auch Eigenfeuchtigkeit. Bei sowas kleinen wie bei dir, geht das aber auch gut und superschnell.

    Gruß Suse
     
    huhu,
    achso.. einen dreizack kenne ich :-)
    schulgartenunterricht gibts bei euch? das find ich ja super. bei uns im norden gabs sowas nicht. zumindest nicht als ich zur schule gegangen bin und ich bin gerad mal 26 jahre alt ;-)
    werden beim abbrennen auch die wurzeln beschädigt? ich hab nämlich auch ein großes Problem mit Löwenzahn im Rasen :-) Das wollte ich nach dem Blumenbeet in Angriff nehmen :-)
    glg
     
    Hallo Frede,

    wenn dein Löwenzahn blüht (gelb) dann rupf schon mal alle Köpfe ab, damit sie sich nicht aussahmen können.
    Löwenzahn bekommst du gut mit dem Unkrautstecher raus.
    Aus den jungen Löwenzahnblättern kannst du auch einen Salat oder ein Gemüs machen - ist sehr gesund :)
    Nimm aber nur die jungen, zarten - denn die alten schmecken bitter.
     
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