Hilfe Blätter erfroren

  • Bei uns sind die Triebe der Weinreben erfroren, ebenso der Neuaustrieb der Walnussbäume, das Tränende Herz im Staudenbedeet, die Blüten der Apfelbäume und der Austrieb meiner Bitterorange.

    Wie gewonnen, so zerronnen. Natur kann grausam sein. :traurig:

    Bis zum Wochenende sind wieder 20 Grad zu erwarten und nächste Woche sogar bis 25 Grad. Aber die Eisheiligen stehen uns noch bevor und dann könnte es nachts auch wieder frostig kalt werden.
     
    Je jünger die Pflanze, desto wichtiger der Schutz vor Frost.
    Dass solch ein Einpacken nicht für den Winter hilft, ist mittlerweile allen bekannt, da ja schon nach 3 - 4 Stunden die Temperatur innen sich der äusseren angepasst hat.
    Aber es zögert die Abkühlung im Innenbereich erheblich hinaus – im Idelafall so, dass es in den Morgenstunden das Einfrieren verhindert.
    Ein Grablicht mit drunter stellen verbessert das Ganze.
    Idealerweise wird das Schutzzelt nach Sonnenaufgang wieder entfernt.
    – Spätfrost –

    Die meisten Pflanzen verkraften das und treiben wieder aus, wenn es wärmer wird.
    Matschige Triebe können entfernt werden.
    Erfrorene Blätter an intakten Trieben sehen traurig aus, sollten aber von selbst abfallen können – abreissen würde viele kleine Wunden schaffen und vielleicht sogar Adventivknospen mitreissen.
    Wer er den Anblick gar nicht erträgt kann das »Frostlaub« abschneiden.

    Es wird wieder Frostnächte geben – wer vorbeugen will, besorgt sich:
    • Abdeckfolie
    • Bambusstäbe
    • Leimklammen
    • Malervlies
    • Grabkerzen
    Eine dünne Abdeckfolie über die zu schützende Pflanze geworfen ist besser als gar kein Schutz.
    Sie verhindert, dass ständig kältere Luft die Pflanze durchströmen kann und ihr und dem Erdreich darunter, so die gespeicherte Tageswärme entzieht, sofern die Folie am Boden aufliegt und gesichert (Steine) ist.

    Über größere Pflanzen und kleinen Bäumen ein Zelt errichten.
    • Bambusstäbe um die Pflanze stellen (Indianerzelt) bzw. anlehnen und sichern (binden, klammern).
    • Auf die Stabspitzen können leere Petflaschen gestülpt werden, damit die anschließend darüber geworfene Folie nicht durchlöchert wird.
    • Bettlaken oder Decken unter der Folie halten die Tageswärme länger im Zelt und dann braucht es vielleicht keine "Schutzflaschen"
    Alternativ
    • Malervlies, Folienseite nach aussen, um das Zeltgestell (Pflanze) ringförmig wickeln.
    • Unten anfangen und dann weiter nach oben, damit es wie bei einem Ziegeldach überlappt.
    Die Abdeckungen, Folien usw. mit Leimklammern sichern – klar, das oben alles dicht sein muss.
    Eine oder zwei Grabkerzen mit untergestellt hilft meistens bis zum Sonnenaufgang, dann sollte die Abdeckung runter, damit die Sonne wieder aufwärmt und Feuchtigkeit raus kann.

    Achtung! Nur ein Pflanzenvlies/gaze ohne Folie hilft nicht – es darf keine Luft einströmen !

    Edit:
    Schon gepflanzte Stauden oder Gemüsepflanzen können mit darüber gestülpten Eimern oder Kartons geschützt werden. Auch hier wichtig, dass diese am Boden dicht aufliegen bzw. in die lose Erde gedrückt werden.
    So habe ich mal eine Advents-Pflanzung mit Alpenveilchen wochenlang bis zum Dauerfrost erhalten.
    Mein Lesezeichen: Frostschutz bei Spätfrost, Spätfrösten
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Gestern (?) meinte Karsten Schwanke im WDR-Wetterbericht, dass es sein könnte, dass die jetzt stattfindende Kälte die Hauptkälte war und am kalendarischen Termin nur noch ein leichter Temperaturabfall aber ohne Frost kommen könnte.
     
  • Gestern (?) meinte Karsten Schwanke im WDR-Wetterbericht, dass es sein könnte, dass die jetzt stattfindende Kälte die Hauptkälte war und am kalendarischen Termin nur noch ein leichter Temperaturabfall aber ohne Frost kommen könnte.
    Das täte mir sehr gefallen. Aber meinen Urlaub habe ich erst die letzten zwei Maiwochen.
     
  • Gestern (?) meinte Karsten Schwanke im WDR-Wetterbericht, dass es sein könnte, dass die jetzt stattfindende Kälte die Hauptkälte war und am kalendarischen Termin nur noch ein leichter Temperaturabfall aber ohne Frost kommen könnte.
    Aber begründet hatte es die Aussage nicht – die Hoffnung stirbt zuletzt
     
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