Hexengebräu - Herstellung - Anwendung - Wirkung - Erfahrungen

  • Ersteller Ersteller Schmid, Anneliese
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AW: Hexengebräu - Herstellung - Anwendung - Wirkung - Erfahrungen

Soweit ich weis wird Natriumhydrogencarbonat (der für uns wirksame Bestandteil von Backpulver) nicht schlecht. Sagt allerdings einer mit Chemie-Kompetenzen auf Realschul-Niveau... ^^

Grüßle, Michi
Ok Michi, ich versuch 's einfach, deine Chemie-Kompetenz ist zumindest höher als/wie meine :grins:.
Danke für deine Antwort, ich find 's toll wie zuverlässig du bist.
Lieben Gruß
Marianne
 
  • AW: Hexengebräu - Herstellung - Anwendung - Wirkung - Erfahrungen

    Huhu Gräubchen,

    von den diversen Arten der Läusebekämpfung habe ich (zumindest zu einem guten Teil) bereits gelesen. Das interessierte mich aber ja nicht. Meine Frage war einzig: Kann man beim Hexenbräu das Öl weglassen und nur Spüli nehmen? Oder benötigt man beides?

    Was ich auch noch wissen wollte (Antwort überlesen?) ist: Wie lange hält das angerührte Zeug? Ich habe das vorgestern (oder vorvorgestern?) angerührt, heute noch mal einen Rest davon benutzt und nun haben die Pflanzen alle Flecken. Trotz noch mal Schütteln vorher. Sieht mir also eher nach "Immer frisch anrühren" aus. Oder liege ich da doch falsch mit meiner Interpretation?

    Gruß,
    Knofilinchen
     
    AW: Hexengebräu - Herstellung - Anwendung - Wirkung - Erfahrungen

    Das Rapsöl ist die entscheidente Komponente zur Bekämpfung saugender Insekten. Es verklebt die Insekten. Das Backpulver die entscheidente Komponente für Pilzkrankheiten. Das im Backpulver enthaltene Natriumhydrogencarbonat verändert den pH-Wert auf der Blattoberfläche auf ein Niveau, wo sich Pilze nicht mehr wohlfühlen können.

    Wenn du Blattläuse beispielsweise bekämpfen willst, dann sollte das Rapsöl nicht weggelassen werden. Sonst keine Wirkung...

    Das Spüli ist ein Hilfsmittel. Es steht in Abhängigkeit zum Rapsöl. Die im Spüli enthaltenenen Tenside sorgen dafür, dass sich das Öl mit dem Wasser vermischt (= emulgiert), damit das Öl nicht oben herum schwimmt.

    Saugende Insekten Bekämpfung: Wasser + (Rapsöl + Spüli)
    Pilzbekämpfung: Wasser + Backpulver
    Beides: Wasser + (Rapsöl + Spüli) + Backpulver

    Grüßle, Michi
     
  • AW: Hexengebräu - Herstellung - Anwendung - Wirkung - Erfahrungen

    Danke Michi!!!
    Wie schaffst Du es nur,alles immer so klar und deutlich zu erklären,dass es jeder verstehen kann?
    Ich muss da wohl noch üben.:rolleyes:

    LG Gräubchen
     
  • AW: Hexengebräu - Herstellung - Anwendung - Wirkung - Erfahrungen

    Vielen Dank, Michi!

    Noch als Ergänzung von oben: das Öl kann wohl auch gegen eine andere Sorte ausgetauscht werden, nur gibt es mit dem Rapsöl die geringste Geruchsbelästigung. (Wenn ich es denn richtig verstanden habe.)

    Da meine Pflanzen ja jetzt diesen weißen Belag vom (abgestandenen) Hexenbräu haben, werde ich jetzt wohl mal alle Blätter liebevoll abwischen müssen und dann mit frischem Hexenbräu einsprühen. Schade, dass das anscheinend nicht ein paar Tage aufbewahrt werden kann.
     
  • AW: Hexengebräu - Herstellung - Anwendung - Wirkung - Erfahrungen

    Da meine Pflanzen ja jetzt diesen weißen Belag vom (abgestandenen) Hexenbräu haben, werde ich jetzt wohl mal alle Blätter liebevoll abwischen müssen und dann mit frischem Hexenbräu einsprühen. Schade, dass das anscheinend nicht ein paar Tage aufbewahrt werden kann.

    Nö, das ist nicht vom zu langen Stehen, sondern vom Sprühsystem. Da schäumt die Mischung halt ein bissel.



    Beste Grüße
    Doro
     
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    Ah, ok! Das beruhigt.

    Sieht nur irgendwie blöd aus; auf den ersten Blick denkt man jetzt, die sind alle krank. :-/

    Sprüht ihr das eigentlich auch auf z. B. Kräuter? Klar, schädlich ist Spülmittel ja kaum, wenn man es nicht gerade pur trinkt, und die Kräuter wird man vor dem Verarbeiten ja ggfs. auch noch mal abwaschen, so dass man jetzt nicht gerade Gift pur verarbeitet, aber irgendwie fühlt es sich seltsam an. Falls ihr versteht, wie ich das meine.
     
    AW: Hexengebräu - Herstellung - Anwendung - Wirkung - Erfahrungen

    Hi,
    ich würde das Rapsöl immer nehmen, da es die Haftung an der Pflanze verbessert und nicht so leicht abperlt.
    Und vorsichtig bei der Dosierung des Backpulvers oder gar reinen Natriumhydrogencarbonats. Zuviel gibt Verbrennungen an den jungen Trieben und Blattspitzen.
    Backpulver hat ungefähr 50 % Natriumhydrogencarbonat.
    Gruß
    Shargal
     
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    wenn man reines Natron/Wasser (ohne Spüli/Öl) sprüht gibt's haüfig Flecken (angetrocknetes Natron) auf die Blätter. Wenn man eine zu starke Lauge herstellt dann gibt's Verbrennungen an die Blätter (und richtig starke Lauge schon an die Hände).

    Meine Natronlauge mische ich 5 Liter weise an - geht nicht kaputt, zumindest in die 3-4 Wochen bis es aufgebraucht wird.

    @anneliese - hast Du ASH Auszug probiert? Wie oft sprühst Du die Tommis ein?

    LG,
    Mark
     
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    Hallo,

    vielen Dank Anneliese für die genau Beschreibung.

    Hab zwar bisher keine Probleme, aber man kann nie wissen.

    Vintoria
     
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    Hallo

    Hätte da eine Frage, bei mir haben wohl die ersten Tomaten die Braunfäule, hab inzwischen alles abgemacht bis auf eine verdächtige grüne Frucht, ich glaube aber die kommt heute Abend auch noch weg.

    Wenn ich jetzt sprühen will, wann mach ich das dann am besten? Hab mir überlegt, ob es sinnvoll ist direkt nach einem Regenschauer zu spühen um den pH Wert des Wassers zu verändern und sich das zusätzliche nassmachen der Blätter zu sparen. Ich nehme an wenn die Mischung trocken ist und es regnet wird alles wieder weggewaschen. Es soll ja nächste Woche wieder kalt werden und regenen ich seh schon ziemlich schwarz für meine Fleischtomaten, da die vorhandenen Früchte noch sehr klein sind.
     
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    Meine neue Rose zeigte heute die ersten Anzeichen von Mehltau. Habe das Gebräu angerührt und das erste mal gespritzt. Sollte es heute trocken bleiben, was nicht danach aussieht, spritze ich nochmal.
    Leider rollen sich nun die Blätter nach oben.
     
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    Bei Rosen würde ich dir ein systemisch wirkendes Antimykotikum empfehlen.
    Hat den Vorteil, dass du nur 1-2 mal spritzen musst, weil das Mittel länger in der Pflanze verbleibt.

    Solange du nicht in den Rosenblüten baden willst oder die Rosen essen willst, ist die chemische Keule ok, denke ich :P
     
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    Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt. Die chemische Keule hab ich stehen, nutze sie aber recht ungern. Aber wenn es nicht anders geht, ist mir die Rose lieber.
    Leider ist immer so ein schwüles Wetter, was den Mehltau sehr begünstigt.
     
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    Weisst du, ich hab' einen Birnenbaum hier stehen, der seit 5 Jahren wegen Birnengitterrost keine einzige leckere Frucht mehr getragen hat.
    Letzten Spätsommer hab' ich ihn ein einziges mal an den unteren Blättern mit Antimykotikum besprüht und dieses Jahr ist er voller Früchte.

    Man muss Chemie nicht immer verteufeln.

    Und Pilz will ich weder an meinen Füssen noch an meinen Pflanzen :P
     
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    Ganz herzlich bedanke ich mich für das Rezept *Hexengebräu*,
    liebe Anneliese und orni, 8) 8)!

    Das finde ich gut, daß gleich die Erfahrungswerte mitgegeben werden, 8)!

    Die *Fiaschetto* steht jetzt im Gewächshaus,
    schaunmermal wie sie auf das gute Futter Hexengebräu reagiert!!
     
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    Ich hab gelesen das mann bei echtem Mehltau einfach 2-3 mal die woche mit Milch+Wasser besprühen soll (1:9).
    Die in der Milch enthaltenen Mikroorganismen bekämpfen die Pflanzenkrankheit und machen die Pflanze zudem resistent gegen einen weiteren Befall von Mehltau.
    Auch ein Teelöffel Kochsalz auf einen L. sollte gegen Mehltau helfen.
     
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