Helle Blätter - was fehlt meinem Citrus?

Max_M

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Hallo!

Meine Citruspflanze macht mir Sorgen. Alle anderen Pflanzen haben schöne dunkelgrüne Blätter, Blüten und Fruchtansätze. Nur dieser Citrus märkelt vor sich hin, blüht kurz, wirft alls Früchte ab. Die Blattfarbe sieht nicht gesund aus.

Es stammt vom Discounter, wurde im April umgetopft und wird 1x pro Woche mit Citruszauber gedüngt. Ich gieße mit hartem Leitungswasser.

Könntet Ihr bitte mal die Bilder anschauen und mir sagen, was ihm fehlt.

Danke !

Max
 

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  • Lass das harte Leitungswasser weg, und gieße mit Regenwasser.

    Der Kalk legt Eisenionen im Boden in Form von unlöslichen Eisencarbonat fest, das die Pflanze nicht mehr aufnehmen kann. Das passiert bei hohen PH Werten auch noch mit anderen Mineralien.

    Es bedarf relativ starker Säuren um das Eisencarbonat wieder anzulösen. D.h. eventuell solltest Du den Boden wechseln, wenn er zu kalkhaltig geworden ist.
     
  • Ich würde das gleiche geraten wie Marmande.
    Außerdem hätte ich sie beim Umtopfen etwas tiefer gesetzt, so daß die Wurzeln von der Erde bedeckt sind.
    Aber wenn du jetzt Kaffeesatz nimmst, ihn bitte vorher gut austrocknen lassen!Dann ihn oben aufgeben und mit einer kleinen Schicht Erde bedecken.
    Dann sind auch gleich die Wurzeln bedeckt. Kaffeesatz neigt zum Schimmeln.
    Man kann auch den getrockneten Kaffesatz mit Erde vermischen. Ich habe aber die besten Erfahrungen mit der erstgenannten Methode gemacht.
     
    Lass das harte Leitungswasser weg, und gieße mit Regenwasser.

    Der Kalk legt Eisenionen im Boden in Form von unlöslichen Eisencarbonat fest, das die Pflanze nicht mehr aufnehmen kann. Das passiert bei hohen PH Werten auch noch mit anderen Mineralien.

    Es bedarf relativ starker Säuren um das Eisencarbonat wieder anzulösen. D.h. eventuell solltest Du den Boden wechseln, wenn er zu kalkhaltig geworden ist.

    Danke, das könnte eine mögliche Ursache sein!
     
  • Wenn es stimmt, dann wärst Du mit der Idee Eisen(II)sulfat zu geben auf der richtigen Spur. Das würde den PH Wert senken, und Eisen zumindest für einige Zeit verfügbar machen. Langfristig hilft dann nur umtopfen und ab dann nur mit Regenwasser oder mit mit destilliertem Wasser verdünnten Leitungswasser zu giessen.

    Ich hatte auch schon Töpfe, in denen sich Kalkkrusten gebildet haben, und mein Leitungswasser gilt als eher weich (Bodenseewasser). Das geht schneller als man denkt, scheint es.
     
    Also so ganz verkehrt lagt du da in meinen Augen nicht. Meine Zitrusbäume im Hof erhalten meist Regenwasser , aber bewusst bekommen sie ab und zu auch normales Wasser, wegen des Calciumgehaltes.

    Wir haben ja hier im Forum den User "Zitronennarr" GsD als Zitrusfrüchtefachmann. Mal sehen was er dir rät. Ich habe mit seinen kompetenten Ratschlägen bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
     
    Hallo Pflanzbert,

    hier habe ich auch einen Hinweis dazu gefunden:
    http://www.kuebelpflanzeninfo.de/pflege/duenger.htm unter Spezialdünger

    Macht es Sinn, mein hartes Gießwasser mit Essig zu neutralisieren?

    Laut Wasserwerk haben wir hier 12,5 dH Carbonhärte und 14,2 dH Gesamthärte (Carbon+Magnesium). Dies soll der Stufe mittel entsprechen. Für mich ist dsa Wasser aber eher hart.

    Insgesamt wird wohl noch mal Umtopfen angesagt sein - schade.
     
    Macht es Sinn, mein hartes Gießwasser mit Essig zu neutralisieren?

    Ich habe mir das auch schon überlegt. Aus Sicht des pH-Wertes, ja, das macht Sinn. Aber ich weiss nicht, was so ein Acetat-Ion (der Säurerest des Essigs) im Boden macht.

    Das eigentlich Problem ist die Frage der Dosierung. Es gibt farbstoffgetränke Papierstreifen die man in eine Lösung halten kann, und die sich dann dem ph-Wert entsprechend Färben. Die Messung ist sogar recht präzise.

    Du müsstest also das Gießwasser langsam mit Essig versetzen, bis der ph-Wert stimmt. Dann notieren wie viel Essig pro Liter Wasser notwendig war. Eventuell den Versuch ein paar mal machen, um Messfehler auszuschliessen.

    Dann jedesmal die Essigmenge zum Gießewasser dazugeben, und ab und an auch den ph-Wert des Bodens messen. Zu sauer ist auch nichts, und Essigsäure ist eine der stärkeren organischen Säuren.

    Da ich meistens Regenwasser für die arg empfindlichen Pflanzen sammeln konnte, habe ich von der Prozedur abgesehen, und umgetopft was zu sehr verkalkt wirkte, und danach mit reinem Regenwasser oder mit Regnwasser-Leitunsgwasser Mischung gegossen, wenn das Regenwasser knapp wurde.

    D.h. ich habe keine Erfahrung was den Essig angeht. Im Prinzip müsste es gehen, aber die richtige Dosierung zu finden könnte schwierig sein.
     
  • Das ist Eisenmangel, Leitungswasser treibt den pH nicht wirklich in die Höhe und Citrus benötigen Calcium, wäre der PH verschoben, gäbe es es noch mehr Mangelerscheinungen. Unser Wasser hier zum Beispiel ist je nach Einspeisung auch bis 21° dH, fast nur Ca-Carbonathärte (bei 40° dH kann es eine Rolle spielen). Blattdünger mit chelatiertem Eisen auf die Blattunterseite wäre das Mittel der Wahl in dem Fall.
     
  • Und selbst die Hersteller empfehlen bei einer Härte bis 14° nicht einmal einen Entkalker. Bei deiner Pflanze ist das Eisen viel eher als Phosphat festgelegt. Phosphor ist zumeist in neuer Erde und im Dünger zuviel enthalten Blattdüngung wäre ideal.
     
    Lass das harte Leitungswasser weg, und gieße mit Regenwasser.

    Der Kalk legt Eisenionen im Boden in Form von unlöslichen Eisencarbonat fest, das die Pflanze nicht mehr aufnehmen kann. Das passiert bei hohen PH Werten auch noch mit anderen Mineralien.

    Es bedarf relativ starker Säuren um das Eisencarbonat wieder anzulösen. D.h. eventuell solltest Du den Boden wechseln, wenn er zu kalkhaltig geworden ist.


    Was für ein Bullshit!
     
    Ich habe mir das auch schon überlegt. Aus Sicht des pH-Wertes, ja, das macht Sinn. Aber ich weiss nicht, was so ein Acetat-Ion (der Säurerest des Essigs) im Boden macht.

    Das eigentlich Problem ist die Frage der Dosierung. Es gibt farbstoffgetränke Papierstreifen die man in eine Lösung halten kann, und die sich dann dem ph-Wert entsprechend Färben. Die Messung ist sogar recht präzise.

    Du müsstest also das Gießwasser langsam mit Essig versetzen, bis der ph-Wert stimmt. Dann notieren wie viel Essig pro Liter Wasser notwendig war. Eventuell den Versuch ein paar mal machen, um Messfehler auszuschliessen.

    Dann jedesmal die Essigmenge zum Gießewasser dazugeben, und ab und an auch den ph-Wert des Bodens messen. Zu sauer ist auch nichts, und Essigsäure ist eine der stärkeren organischen Säuren.

    Da ich meistens Regenwasser für die arg empfindlichen Pflanzen sammeln konnte, habe ich von der Prozedur abgesehen, und umgetopft was zu sehr verkalkt wirkte, und danach mit reinem Regenwasser oder mit Regnwasser-Leitunsgwasser Mischung gegossen, wenn das Regenwasser knapp wurde.

    D.h. ich habe keine Erfahrung was den Essig angeht. Im Prinzip müsste es gehen, aber die richtige Dosierung zu finden könnte schwierig sein.

    im prinzip rein theoretisch nein!
     
    Stellen wir doch mal Gegenfragen und ich bin gespannt!
    Nachweislich hat das Indian River Territory in Florida einen Boden pH-Wert von 8,3 und ist dank Muschel und Korallenkalkablagerungen deutlich kalkgesättigter Sandboden. Trotzdem gilt es als Premiumanbaugebiet von Grapefruits… wie geht das zusammen?

    In Israel hat man durch Dolomiteinlagerungen des Grundgesteins ebenfalls einen Boden pH-Wert von über 7,8 - trotzdem gedeihen gerade auf diesen Lehmböden die "Jaffa" Orangen besonders gut. Wie funktioniert das?

    In Sizilien und z.B. am Gardasee stehen die Pflanzen ebenfalls in Kalkreichen Böden. Am Gardasee ist der der feine Dolomit der Bergausläufer (daher Kalkalpen), der den Lehmboden einfach im pH-Wert hochtreibt, auf Sizilien sind es die Muschelkalkablagerungen, die den Boden problematisch im pH Wert werden lassen. Trotzdem, dort baut man beste Zitronen an. Wie geht das?

    Andalusien, leichter Sandboden mit Kalksteingrit - pH-Wert 8,2 Dittmeyer hat dort seine Apfelsinenplantagen.
    Australien, Queensland, pH-Wert über 8 wegen Gips im Boden, dort wachsen Premium Mandarinen und Pampelmusen

    Soll ich weiter machen?

    Also, wie geht Kalk und Citrus zusammen?

    Nein, ich widerspreche mal nicht, daß Eisen im Boden durch Karbonate gebunden werden, dass machen in sauren Böden aber auch Phosphate.
    Liest man die Beiträge der Taspo von Dr. Molitor kommt man zu einem ganz anderen Schluss. Regenwasser? Bitte nicht - und der Mann hat es ausprobiert, ich habe sogar die "Teststellung" selbst gesehen. Der Mann hat es publiziert und viel Schelte erhalten, aber er konnte es halt aufgrund des Test belegen - und auch wie man es ändert.
    Fragt man z.B. Schleipfer in Neusäss bei Ulm, so benutzt er für seine Pflanzen Lehmigen Sandboden, den er mit etwas feinem Kies streckt… und dann haut er Kalk dran. Man glaubt es kaum, die Pflanzen sind so grün, daß man meint, er würde diese färben. Tut er aber nicht, und Eisendünger hält er mal für absoluten Mumpitz.

    Ist der Mann ein Revolutzer oder einer der keine Ahnung hat? Verklappen die Anbauländer jährlich hunderte Tonnen Eisen in die oben genannten Böden, daß es klappt? Sicher nicht…

    Und es ist sogar so, daß man in den Böden, die einen pH-Wert von unter 6 haben, wie in weiten Teilen Zentralfloridas oder an der spanischen Küste jährlich einige hundert Tonnen Kalk auf die Plantagen ausbringt.

    Also, wie geht es zusammen???

    Man nehme daher besser keine gekaufte Erde, weil Beutelschneiderei, und mische sich aus Sand, Kompost, Maulwurferde, feinen Holzsplint für Terrarien und Spielkastensand sein eigenes Substrat. Wem das zu aufwendig ist: Seramis mit Kokohum geht auch.
    Bio Volldünger drann, Kalk auch - fertig.
    Luftig, locker und die Pflanzen gedeihen darin hervorragend.

    Nur eben Spezialisten, die was verkaufen wollen, die wettern dagegen, weil… denen brechen halt die Einnahmen für Speziell hier und Besonders da einfach weg.

    Citrus, und da ist sich egal welche Fachliteratur einig, braucht Calcium in den gleichen Mengen wie Stickstoff. Und wenn ich das der Pflanze vorenthalte, ist halt irgendwann nix mehr da, vor allem wenn ich beständig Stickstoff an die Pflanze pumpe.

    Aber, es kann ja jeder machen wie ich will - und wer denkt, Citrus sei eine Moorbeetkultur, nunja...
     
    Das Problem, welches wir mit Leitungswasser [= aufbereitetes Trinkwasser] haben, ist, daß Rückstände von Medikamenten (eigentlich jeder, der irgendwas loswerden will, kippt irgendwas is Klo) auf einer Art entsorgt werden, die weder mit moralischen noch ökologischen Vorstellungen konform gehen, geschehen.
    Alles, was in Wasser gelöst sein kann, kann auch von einer Pflanze aufgenommen
    werden.
    Tschernobyl ist radioaktiv so hoch belastet ....
    Das schadet aber weder Flora noch Fauna wirklich. Naja, jedenfalls bis zu einem gewissen Stadium. In Wirklichkeit führt es ab einem gewissen Punkt zum Kollaps.
    Das sind aber Extreme.

    Ich kultiviere seit fast 4 Jahren mehrere Unterarten und Mitgliedern der Familie Citrus und gieße ausschließlich mit Leitungswasser.
    Zugegeben ....
    Im Sommer Jahr 2013 habe ich versucht ausschließlich mit dem ach so weichen Regenwasser zu wässern. Gänzlich verkehrt, kann es nicht gewesen sein, denn eingegangen sind die Pflanzen auch nicht.
    So doll aufgeblüht oder geändert hat sich allerdings auch nix.

    Was keine Pflanze mag, ist kaltes Wasser.
    Es ist Menge und Art des Aqua welches bereitgestellt wird.
     
    Aus kostengründen gieße ich nur mit regenwasser, meine citris bekommen zusätzlich reinen gartenkalk(baumarkt) ins substrat gemischt, allen citris geht es blendend, mittlerweile konnte ich 22 jahre meine eigenen erfahrungen machen, diese ganzen "hilfe dies und jenes hat meine citri" zieht sich quer durchs ganze www und nervt maximal, ........... weniger ist mehr!
     
    ... reghafte Diskussion mit interessanten Beiträgen.

    Doch zurück zu meiner Ausgangsfrage: Wieso hat die Citruspflanze so gelbe Blätter?

    Diese Pflanze wurde, wie alle anderen Pflanzen auch, im April umgetopft (mit Mischung aus Gartenerde, Kompost, Sand, Kokohum und Tonkügelchen).
    Den anderen geht es gut, nur dieser Pflanze eben nicht.

    Ich möchte jetzt reagieren, damit sich etwas ändert. Beim Überwintern kann ich nichts mehr an der Pflanze ändern.

    Heisst dies nun für mich, diese Pflanze am besten noch einmal Umtopfen?

    Danke
    Max
     
    Das Phänomen habe ich zurzeit bei zwei 2-jährigen ehemaligen Zitronen-Stecklingen.
    Was sich bei mir zugetragen hat, war, daß sie mehrfach zu verdursten drohten.
    Ich konnte nicht recht einschätzen, daß sie in ihren kleinen Töpfchen so viel Feuchtigkeit verdunsten.
    Desweiteren -und in der Folge- haben sie dann wohl mal den einen oder anderen Schwapp Wasser zuviel bekommen.
    Die Wurzeln werden matschig und lösen sich schließlich auf.
     
    Das habe ich auch an einer mind. 20 Jahren alten, selbstgezogenen Zitruspflanze und an einer Citrus limonia ´Osbeck´. Allen anderen geht es blendend und alle stehen im gleichen Substrat. An zuviel Wasser kann es definitiv nicht liegen.
     
    Eine andere Möglichkeit wäre noch, daß der Boden ausgelutscht ist, nur ungenügend - falsch oder gar nicht gedüngt wurde.

    In beiden Fällen ist das Erscheinungsbild sehr ähnlich.

    Ich hatte eben noch etwas von Aluminiumalaun bzw. Hortensienblau
    gelesen und will mich in der Pflanzenabteilung mal ein wenig schlauer machen.

    Wenn also " abgesoffen " ausscheidet, dann liegts wohl am düngen.
     
    Sehe ich auch so wie Spinatkarl,

    Ich mäste meine geradezu mit P--armen Dünger plus Kalksalpeter mindestens 5 mal in der Woche (muss ja nicht so stark sein -- ca. 1 promillig ). Allerdings erhöht sich der Stickstoffanteil dabei. Etwas riesig geworden die neuen Blätter an der Orange.......
    Meine Clementine könnte besser aussehen (dunkler) ,aber naja --steht auf eigenen Füssen ( Null Unterlage) .
    D. Molitor hat den Bedarf an Kalk mit Kalium verglichen , ist fast gleich hoch!
     
    Was fehlt der Pflanze… nun erst einmal umtopfen… denn der Topf sieht schon ein wenig klein aus, zudem schaut die Erde recht trocken und wenig gehaltvoll aus.
    Also, ran an den Speck.

    Zudem zeigt die Pflanze deutliche Symptome von Magnesiummangel. Daher ruhig immer mal wieder Bittersalz zudosieren, denn das fehlt oft, weil die Pflanze ja immer Kalkarm ernährt werden.
    Traust Du dich, dann im Frühjahr eine gute Dosis magnesiumhaltigen Gartenkalk aufstreuen - dann sollten die Symptome rückläufig sein.
    Zudem dürften die starken Temperaturschwankungen der Pflanze zusetzen. Nicht tragisch, kommt vor, macht aber ein paar hellere Blätter.. Verliert sich, wenn das Wetter hier nicht mehr so Achterbahn fahren würde. Ist schwer, ich weiß, aber daran muss man sich gewöhnen - die Wurzelaktivität schwankt dann und damit die Nährstoffversorgung, gerade der jungen, kräftigen wachsenden Triebe.

    Regelmäßig düngen - sehr wichtig! HaKaPhos grün ist gut, wenn Du bekommen kannst.

    Ansonsten, mach dir weniger Kopp… Stimmt Sonne, Temperatur, Wasser und Dünger, dann wird das auch wieder. Eine gute, luftig lockere Erde mit mineralischen Anteilen - und dann gedeihen die Pflanzen meistens besser, als in irgendeinem staubigen, nass-matschigen Torfkultursubstrat.
     
    Hallo!

    Vielen Dank! Umtopfen wird in der nächsten woche stattfinden.

    Wie unterscheidet man denn Eisenmangel aufgrund zu feucher Wurzeln / Aufnahmeproblemen und Magnesiummangel?

    Hat jemand einen Link mit Bildern, wo man die Unterscheidung deutlich sieht?

    Vielen Dank!

    Max
     
    Also, ich weiß nicht, warum Du jetzt denkst, Eisenmangel habe mir feuchten Wurzeln zu tun…. aber sei es drum.
    Eisenmangel entsteht vor allem, wenn der Boden zu reich an Phosphaten ist, diese bilden mit dem Eisen unlösliches Apatit, eine Eisen-Phosphorverbindung, die ausserordentlich chemisch stabil ist.
    Auch Calcium kann Eisen im Boden komplex binden, doch sind diese Verbindungen gut löslich - denn Metallverbindungen sind nicht so chemisch stabil, wie Metall und Nichtmetallverbindungen. Liegt in der Natur der Sache ;) Darum rostet Eisen auch :D

    Mgchlo.jpg


    So, da haben wir die Magnesium Chlorose, wobei die zwei Blätter unten rechts zum Vergleich eine Salzschädigung sind, im Unterscheid zur Mg Chlorose sieht man, daß eben die Blattränder eintrocknen und "verbrennen", bei Magnesiummangel ist dies nicht der Fall, eher wird das Gewebe noch deutlich heller… Und einen Eisenmangel erkennt man aber mal sofort:

    Fe-Chloroseklein.jpg


    Ja, und das ist ein Eisenmangel. Ich habe über 20 Jahre gebraucht, bis ich das endlich mal befinden konnte, so selten ist das hier bei uns. Und hier wurde es durch Aufbringen einer dicken Rindenmulchschicht und Düngen mit 'sauer wirkenden Düngern' korrigiert, denn dann geht der pH-Wert des Bodens wieder in den Keller.
    Tut man das nicht, wird es übel und dann sieht es so aus:
    Fe-Chlorose2klein.jpg


    Also, wenn jetzt einer Euch bei hellen Blättern was von Eisenmangel erzählen will, schickt den Vogel in die Wüste, weil der das wahrscheinlich selbst noch nie gesehen hat.
    Denkt daran, in schlimmen Fällen, daß Blatt ist echt fast weiß, daß Bild lügt nicht sondern gibt die Färbung mal so etwas von erstklassig wieder. So sieht das echt aus….

    Und bloß keinen Eisendünger nehmen. Ausstopfen, soviel Erde entfernen wie geht und in eine frische neue Erde eintopfen, gut einschlämmen, wurzelwarm aufstellen und Ihr könnt zusehen, wie es wieder grün wird.
    Denkt daran, Phosphatarme Dünger zu benutzen

    Übrigens ist die Bilderreiche von Google 'dein' Freund. Wenn man hier Magnesium Deficiency Citrus eintippt, kommen dutzende Bilder, ebenso bei Iron Deficiency Citrus….

    Mal ein netter Link zum Schluss - EDIS, das Portal der University of Florida hat hier Merkblätter zu diesem Thema:

    The University of Florida - EDIS Network - Nutrient Deficiency Symptomes on Citrus
     
    Zuletzt bearbeitet:
    ich hatte auch mal ein poncirus sämling, ca 20cm gross und schneeweis, war interessant, ist aber eingegangen!
     
    Die Unterlage meiner Limon treibt beharrlich PT aus

    Selbst das Mini-Kumquat-Bäumchen kann nicht davon lassen.

    Von der Zitrone hatte ich vor einiger Zeit enen Steckling zurecht geschniten, der sich prächtig gemacht hat.
    Alle Citrus ( 1 große Zitrone, 2 kleine Steckling Limon, 1 große Mandarine, 1 große Kumquat (voll mit Früchten) , 1 kl. Kumquat , 1 Chnotto (voll mit Früchten) haben
    dieses Jahr einen großen Sprung in der Entwicklung gemacht
     
    Ob es ein Hybrid ist, kann ich nicht beurteilen.
    Die nachfolgenden Aufnahmen zeigen einen der gekappten Unterlagsaustriebe von der Limon. Ich hatte in der Vergangenheit schon mehrfach Austriebe abgeschnitten ..... und als ich das Bäumchen irgendwann gedreht hatte, sah ich 5 (!) dieser Austriebe auf einmal ! Ich beließ sie vorläufig dort, wo sie waren .... und bestaunte in den darauf folgenden Tagen die rasante Wuchsgeschwindigkeit !
    Einen der mttelmäßig großen Austrieb habe ich um etwa 1/4 -aus dem unteren Teil- gekürzt ; bewurzelten und (in der PET belassen) raus gestellt.
    Alle Citrus sind noch immer draußen.
    Das andere Töpfchen, welches man sieht, besteht aus dem Kumquat-Pflänzchen. Ich hatte es von Obi - total umwuchert von (ich hatte DragonFly vermutet) Unterlags-Austrieben - mitgenommen, um aus den daran hängenden Früchten die Kerne zu gewinnen. Da Unterlage und Edelreis nicht so recht miteinander harmonieren wollen, werde ich das Pflänzchen wohl entsorgen.
    Meine Erfahrungen und Versuche sind zufriedenstellend abgeschlossen und im kommenden Jahr würde ich mich dem okulieren widmen.
     
    Es ist eine Drei-Blättrige. Wegen der - eher ungewöhnlichen - Blattform, finde ich sie interessant und schön. Das reicht mir.
     
    Hallo und ein gutes neues Jahr!

    Lieber Max,

    wie geht es denn inzwischen Deiner Zitruspflanze mit den Mangelerscheinungen von damals? Hast Du herausfinden können, was fehlte?

    Schöne Grüße aus Bayern,
    missmarple
     
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