Harlekinweide zu üppig. Was tun?

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Hallo,

im Garteneingang steht rechts ein Rotdorn und links eine Harlekinweide.
Der Rotdorn bleibt seit einem Jahr schmal und bekommt nur wenig Zuwachs.
Obwohl ausnahmsweise nicht bienenfreundlich war der Kauf für den Platz eine gute Wahl.

Kummer macht die Harlekinweide:
Alles Gockeln und Bilder schauen ergab vor Kauf ein Bäumchen mit einer dicht verzweigten, kleinen Krone, die jährlich zurück geschnitten wird und somit für den Bereich passend wäre.

Aaaaber, die irgendwas hat das Bäumchen (Stammhöhe 90 - 100 cm)
nicht mitbekommen: die Krone schiebt trotz radikalem Rückschnitt jedes Jahr längeren Austrieb und ab Ende Juni ist kaum noch ein freier Zugang über den Weg möglich. Die Äste sind sind min. 100 - 120 cm lang und kaum verzweigt.
Das geht so leider gar nicht.
Gibt es bei 'Hakuro Nishiki' noch verschiedene Sorten???

Fragen:
1.) könnte es sein, dass der Tomatendünger von gleich nebenan zu diesem Wachstum seinen Teil beiträgt?

2.)Wenn ja zu 1: gibt es trotzdem eine Möglichkeit, die Krone kleiner zu halten?
Wenn nein, wann am besten umpflanzen? Tomatenbeet geht vor - da gibt es keinen Alternativstandort für:grins:
Hier Bilder nachdem ich schon zumindest unten einen Teil der Äste abgeschnitten habe:

2016-10-24 Blick vom Eingang.webp 2016-10-24 Garteneingang1.webp
(für die, die es nicht wissen: das Beet vor dem Rankgitter auf Bild 2 ist das unersetzliche Tomatenbeet)

Auf hilfreiche Antworten freut sich
Elkevogel
 
  • Nachbar hat eine, die in diesem Jahr wohl verreckt ist.
    Die war immer noch größer als deine,
    obwohl auch er jedes Jahr mit der Schere dran war.

    Die Weiden hatten hier dieses Jahr wohl einen Pilz.
    Auch Salweiden bekamen im Spätsommer ganz schwarze Blätter
    trieben allerdings dann wieder aus. Nachbars Harlekin ist tot.

    Mir mißfallen sie eher, den mir gefallen panachierte Blätter nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Wenn die Weide zu kräftig wächst, dann kannst Du sie auch im Sommer nochmals schneiden. So wie Buchs. Notfalls noch ein drittes Mal, wenn der Neuaustrieb wieder zu lang wird.
    Außerdem bewirkt der Sommerschnitt, daß das Wachstum etwas weniger wird
     
  • Hallo Hero,
    danke:pa:

    Dann probiere ich das 2017 aus.
    Könnte ich schon bald nach Austrieb mit dem ersten Schnitt beginnen?
    Dann verzweigt sie sich vielleicht auch etwas mehr und die Krone wird dichter?

    Allerdings haben wir schon einen Alternativplatz gefunden an dem sie sich hemmungslos ausbreiten dürfte.
    Falls GöGa evt. auf Umpflanzung besteht: wann am besten?
    (gelegentlich bekommt er ja seinen Willen :grins:)

    @Marmande,
    ich mag die panaschierten Blätter grade im Sommer vor der grünen Tomatenwand.
    Und ich wunder mich, in vielen anderen Gärten schöne, dichte buschige Kronen zu sehen, während hier die "weidentypischen" langen graden Zweige wuchern.
    Das war so nicht geplant - grrr.
    Den anderen Weiden in der Wildhecke und am Bach geht es (auch) gut. Hitze und mangelnde Bodenfeuchtigkeit (selbst der Bach war nur noch Rinnsal) haben zwar zwischendurch mal zu Blattfall geführt, aber sie haben sich wieder erholt.
    Pilz haben wir hier nicht:D

    Wie gut, dass wir alle unterschiedliche Vorlieben haben.

    LG
    Elkevogel
     
  • 1. Weide läßt sich gut schneiden, also auch kurz nach dem Austrieb.
    Wobei doch schon vor dem Austrieb geschnitten werden sollte!
    Nur Kätzchenweiden läßt man erst mal blühen.
    2. Umpflanzen kannst Du jetzt noch, wenns nicht gefroren ist. Ansonsten gleich im Frühjahr.
    3. Auch an einem Platz, wo die Weide üppiger werden kann, muß regelmäßig geschnitten werden - dann halt nicht so kurz - weil die Krone sonst auseinander fällt.
     
    Hallo Hero,

    klar, der jährliche Radikalschnitt erfolgt im Spätwinter bis an die Basis.

    Und auch dort, wo sie sich ausbreiten darf, würde ich zumindest den Winterschnitt vornehmen.
    Mit "hemmungslos ausbreiten" meinte ich nur, dass uns die langen Jahrestriebe dort nicht stören würden.

    LG Grüße und einen schönen 2. Advent wünscht
    Elkevogel
     
  • Hallo Elke!

    Schneide die Weide im Spätwinter nicht bis an die Basis, sondern nur bis ca. 10 cm
    von der Basis entfernt.
    Dann treiben pro Ast mehrere Augen aus und die Energie des Baumes verteilt sich auf viel mehr neue Zweige, die dann sicherlich auch nicht mehr so lang werden.
    Das mache ich auch bei Rosenhochstämmen und bekomme dadurch viel buschigere Kronen.
    In so einem Fall sind die eigenen Erfahrungen wichtiger als das, was in den Büchern steht, denn die meisten Autoren schreiben voneinander ab.
     
    Hallo Hero,

    Danke und so mache ich es:pa::D:
    Rückschnitt auf ca. 10 cm im Spätwinter; 2.ter Schnitt im Frühjahr/Sommer evt. nach Bedarf

    1 Jahr auf Bewährung für die Harlekinweide kann ich so bei GöGa auf jeden Fall rausholen.

    Wir finden sie beide an der Stelle sehr schön und passend. Es wäre toll, wenn wir sie so dort behalten könnten:D:pa:
    LG
    Elkevogel
     
    So sieht sie aktuell aus:

    DSC_0688.webp

    Ich ahne, dass wird wieder ein Monster.
    So ganz ohne Dünger, Kompost...
    Mal abwarten, wie sie sich entwickelt.

    Das Schnittgut von 2016 hat ausgereicht um einen kleinen "Zaun" als Stütze um die Pfingstrose zu basteln:
    DSC_0690.webp

    LG
    Elkevogel
     
    Wenn die Weide so üppig wächst solltest Du ihr im Sommer ein- bis zweimal einen
    Rundschnitt verpassen. So wie bei Buchskugeln. Dann gibts nicht mehr so lange
    Ruten.
     
  • Hallo Hero,

    in ein paar Wochen bekommt sie den ersten Rundschnitt.
    Nach oben ist es uns die Höhe ja noch egal - seitlich ist es einfach doof, wenn man auf den Wegen vor und hinter der Weide zum Pavillon oder an die Tomaten will.

    Lach, auf dem Weg in die nächste größere Stadt gibt es großes Biolandhofgut. Vor ein paar Jahren wurde die ganze Anlage renoviert und neu bepflanzt. Es sieht jetzt richtig klasse aus. Unter anderem wurden ganz viele Hainbuchenhecken gepflanzt, die prächtig gedeihen und immer ordentlich geschnitten werden.
    Mittendrin stehen an der Bundesstraße aber auch ein paar richtig hohe Harlekinweiden (auf 180 cm veredelt - richtig teuer also).
    Und die kümmern still vor sich hin. Ich glaube, 2016 haben die nicht mal 10 cm Zuwachs bekommen.
    Jedes mal, wenn wir im Frühsommer 2016 dran vorbeifuhren dachte ich, "warum wachsen meine bloß so schnell und hier sind sie so lahm?!?!"
    Irgendwann fiel mir auf, dass sie mitten in der Hainbuchenhecke wachsen und dort gar keine Chance haben, zu gedeihen:(
    Seit dem tun sie mir nur noch leid und ich freue mich eher über das gesunde Wachstum hier.
    Ich werde versuchen, mal ein Bild der Kümmerlinge zu machen. Die sehen wirklich traurig aus.

    LG und frohe Ostern

    Elkevogel
     
  • Hallo Jolantha !

    Soviel ich weiß, sollte man die Harlekinweide jedes Jahr im zeitigen Frühling ganz stark zurückschneiden. Ähnlich wie eine Kugelakazie. Die veraltern auch wenn man das nicht macht und wird immer hässlicher. Ich würde Deine Weide auf 30 cm zurückschneiden und das jedes Jahr. Die treibt ganz willig wieder aus. Sieht vielleicht momentan bißchen schlimm aus, aber sie wird wieder schön. Das jeden Frühling wieder machen, dann hast immer ein schönes Bäumchen mit schönem hellen Laub.

    lg. elis
     
    Ja, Elis,
    Du hast ja recht, aber ich hab immer Herzbluten, wenn ich die Schere ansetze.
    Hab jetzt aber auf dem Bild selbst gesehen, daß ich zuwenig runtergeschnitten
    habe. Sobald es ein bißche schöner wird draußen, gehe ich noch mal ran. :grins:
     
    Hallo Jolantha,

    nee, ich würde da jetzt nichts mehr schneiden.
    Die sieht so schön aus.
    So alt und urig - toll:D

    Kahlschlag reicht auch nächstes Jahr noch, wenn sie Dir bis dahin nicht im Weg ist.
    Und genau das ist ja hier leider das Problem.
    Da denkste, du bist mal schlau und kaufst nicht einfach mal so - machst dich schlau, fragst Mama Gockel. Und ich habe nicht nur eine Beschreibung gelesen; es waren gefühlte hundert.
    Und das Bäumchen widerspricht allen Angaben und produziert mit Wonne elendig lange und kaum verzweigte Äste.

    Nun gut, ich warte mal ab, verpasse ihm in ein paar Wochen einen neuen Rundschnitt und wenn dann trotzdem wieder zu viel in Richtung Wege wächst muss das Bäumchen im nächsten Winter umziehen.
    Und wird dann am neuen Standort hoffentlich so schön, wie bei Dir, Jolantha.

    Aber was pflanze ich dann als Ersatz an den Weg???
    Bitte immer her mit Ideen:
    schmal wachsend, Höhe egal, gerne bienenfreundlich blühend, Standort vollsonnig in aufgebessertem Lehm.

    Da muss es doch was geben!

    Liebe Grüße
    Elkevogel
     
    Ja Elke,
    alt und urig stimmt auch :grins:.
    Er ist mittlerweile ca. 15 Jahre alt, und die rechte gepropfte Seite ist irgendwann
    mal erfroren. Die linke Seite hält sich tapfer. Auch die Rinde ist rissig und rauh,
    und der kleine Kerl ( ca. 1,50 hoch, Stamm 80 cm ) ist mir ans Herz gewachsen.:)
    Überlege immer noch, was Du anstatt pflanzen könntest. :pa:
     
    Tag Leute,

    ich habe mein Harlekin im Internet bestellt und gestern ist er angekommen. Beim Versand ist leider eins der Hauptäste abgebrochen, hängt aber zum Teil noch dran. Kann der Ast angebunden werden und er wächst an, oder sollte man diesen besser komplett abschneiden?

    Oder den Baum lieber ganz ersetzen, da ja dann nicht viel an Hauptästen dran wäre?


    IMG_20170506_063313.webpIMG_20170506_063318.webp
     
    Hallo mosjka1,

    ich würde die Weide versuchen zu reklamieren (aber dabei bloß kein Bild von der eingepflanzten Weide mitschicken - grins).
    Abgebrochener Ast zeugt für schlechte Verpackung: sowas sollte nicht passieren können (feine Austriebe OK - aber so ein dicker Zweig!) und außerdem finde ich, dass die Verästelungen nicht gut aussehen - so weit auseinander wirkt es, als würde es erstmal ein ziemlich stakseliges Bäumchen.

    Was hast Du dafür bezahlt?
    Ich meine, bei vergleichsweise kleinem Geld lässt sich mit etwas Geduld einiges aussitzen...

    LG
    Elkevogel
     
    ...:)
    Überlege immer noch, was Du anstatt pflanzen könntest. :pa:

    Hallo Jolantha,

    ich glaube, mir geht grade ein Licht auf - grins.
    Wie wäre eine Rotbuche als Säule?

    Da stehe ich 3 x in einem Gartencenter (Do, Sa, So) und frage mich "so schön, aber wohin könnte ich die pflanzen??"
    Montag fahre ich da nochmal hin:d

    Schau demnächst mal zu den Gehölzen, dann verstehst Du:grins::D

    LG
    Elkevogel
     
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