Vita
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- Registriert
- 16. März 2007
- Beiträge
- 1.911
Nein! Bitte nicht jetzt, nicht hier und nicht so!
Ok, ich weiß, es kann jederzeit im Sommer hageln, je nach dem wie hoch sich Wolken auftürmen und wie viele Luftschichten innerhalb einer wasserreichen Gewitterwolke kondensierende, gefrierende, steigende und wieder fallende Wassertröpfchen passieren, sich an Eiskristallen anlagern und zu immer größer werdenen Hagelkörnern zusammenballen. Wenn sie das windgetriebene Auf und das Schwerkraft bedingte Ab oft genug hinter sich bringen, erreichen sie unter "günstigen" Umständen eine erstaunliche Größe, bevor sie der Erdanziehung folgen müssen und zu Boden sausen.
Nach der Heißzeit ist nun Eiszeit.
Die Tomatenbeeren schlägt es herunter. Schade, aber alle durstigen Pflanzen brauchen jetzt Wasser.
Es blitzt und kracht.
Sieht nach einem nineteenth nervous breakdown für mich aus, wenn der Hagel nicht schleunigst nachlässt! Meine Tomaten! Gott, was habe ich mir dieses Jahr Mühe gegeben und wie stolz war ich auf meine Wonneproppen.
Es hagelt weiter und meine ergebene Gelassenheit wird gleich mit verhagelt. Wenigstens bleiben die unter dem Dachüberstand verschont ... hoffentlich!
-------------------
Und um 18:00 wird's noch besser! Die Hagelklumpen sind größer als die meisten grünen Tomaten, fast tischtennisballgroß. Keine Chance für die Tomaten ohne Dach. Die Blätter meiner gehegten Pflanzen werden vom Trommelfeuer der Eisbrocken abgerissen und ihre Früchte fallen. Ob ich sie schon im Juli oder erst im August köpfen muss, diesen Gedanken darf ich mir schenken. Ich kann sie jetzt reichlich mit ihren eigenen frischen Blättern mulchen, worauf ich aus freien Stücken nie käme. Blätter, ganze Triebe, Blütenstände und junge Früchte liegen am Boden. 6 oder 7 Pflanzen sind nun geköpft, andere auf die Schlankheit gerupfter Schmaltiere halbiert. Von Japanese Black Trifele ist nicht mehr viel übrig, der Micro Groseilles fehlt ein Teil ihres größten Blüten-Wagenrads, Humboldtii besteht nur noch aus einem Stecken u.s.w.
Ob wir wieder keine Weintrauben bekommen, so wie im letzten Jahr, als es Ende Mai hagelte und alle Beeren vernichtet waren?
Auweia, nach meinem Auto gucke ich erst gar nicht. Das Eis stürzt vom Himmel, dass es nur so knallt. Die Böen biegen die Bäume. Tatütata auf der Straße.
Das kleine Früchtchen wollte mal eine große, dicke Fleischtomate werden!
Tapfer und unglücklich greife ich zur Schere und schneide die zerfetzten Frucht- und Blütenstände ab, die abgeknickten Früchte, die nur noch an einem dünnen Strang hängenden Blattstücke, die gebrochenen Triebe - ich höre auf zu zählen, wieviele es sind ... ich lege alles unter die Tomaten.
Mir steigen Tränen in die Augen.
Vita, doch etwas mitgenommen ...
Ok, ich weiß, es kann jederzeit im Sommer hageln, je nach dem wie hoch sich Wolken auftürmen und wie viele Luftschichten innerhalb einer wasserreichen Gewitterwolke kondensierende, gefrierende, steigende und wieder fallende Wassertröpfchen passieren, sich an Eiskristallen anlagern und zu immer größer werdenen Hagelkörnern zusammenballen. Wenn sie das windgetriebene Auf und das Schwerkraft bedingte Ab oft genug hinter sich bringen, erreichen sie unter "günstigen" Umständen eine erstaunliche Größe, bevor sie der Erdanziehung folgen müssen und zu Boden sausen.
Nach der Heißzeit ist nun Eiszeit.
Die Tomatenbeeren schlägt es herunter. Schade, aber alle durstigen Pflanzen brauchen jetzt Wasser.
Es blitzt und kracht.
Sieht nach einem nineteenth nervous breakdown für mich aus, wenn der Hagel nicht schleunigst nachlässt! Meine Tomaten! Gott, was habe ich mir dieses Jahr Mühe gegeben und wie stolz war ich auf meine Wonneproppen.
Es hagelt weiter und meine ergebene Gelassenheit wird gleich mit verhagelt. Wenigstens bleiben die unter dem Dachüberstand verschont ... hoffentlich!
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Und um 18:00 wird's noch besser! Die Hagelklumpen sind größer als die meisten grünen Tomaten, fast tischtennisballgroß. Keine Chance für die Tomaten ohne Dach. Die Blätter meiner gehegten Pflanzen werden vom Trommelfeuer der Eisbrocken abgerissen und ihre Früchte fallen. Ob ich sie schon im Juli oder erst im August köpfen muss, diesen Gedanken darf ich mir schenken. Ich kann sie jetzt reichlich mit ihren eigenen frischen Blättern mulchen, worauf ich aus freien Stücken nie käme. Blätter, ganze Triebe, Blütenstände und junge Früchte liegen am Boden. 6 oder 7 Pflanzen sind nun geköpft, andere auf die Schlankheit gerupfter Schmaltiere halbiert. Von Japanese Black Trifele ist nicht mehr viel übrig, der Micro Groseilles fehlt ein Teil ihres größten Blüten-Wagenrads, Humboldtii besteht nur noch aus einem Stecken u.s.w.
Ob wir wieder keine Weintrauben bekommen, so wie im letzten Jahr, als es Ende Mai hagelte und alle Beeren vernichtet waren?
Auweia, nach meinem Auto gucke ich erst gar nicht. Das Eis stürzt vom Himmel, dass es nur so knallt. Die Böen biegen die Bäume. Tatütata auf der Straße.
Das kleine Früchtchen wollte mal eine große, dicke Fleischtomate werden!
Tapfer und unglücklich greife ich zur Schere und schneide die zerfetzten Frucht- und Blütenstände ab, die abgeknickten Früchte, die nur noch an einem dünnen Strang hängenden Blattstücke, die gebrochenen Triebe - ich höre auf zu zählen, wieviele es sind ... ich lege alles unter die Tomaten.
Mir steigen Tränen in die Augen.
Vita, doch etwas mitgenommen ...