Gemüse-Fenchel anbauen - kennt sich jemand aus?

Rosabelverde

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Bisher gibt es bei mir nur die Standardsachen: Blumenkohl, Kohlrabi, Möhren ... Tomaten natürlich und noch ein bisschen anderes Zeugs. Letztes Jahr hab ich mich mal an Broccoli versucht, hat auch wunderschön geklappt.

Trotzdem bin ich noch immer eher die Blumengärtnerin als die Gemüsefrau. Aber ich esse unglaublich gern Gemüsefenchel und möchte mein Glück damit versuchen. Wie mache ich das richtig?

Säen? Wann? Besser Pflänzchen kaufen? Wann? Wo? Hab noch nie welche gesehen.

Hier gibt's Gartenbeet, Hochbeet und Gewächshaus. Freu mich über Tipps!
 
  • Ich kann Dir nur sagen, der Gärtner meines Vertrauens hat im Frühjahr immer Pflänzchen auf dem Wochenmarkt, nur leider nutzt Dir dieser regionale Gärtner sehr wenig, aber ich muss auch gestehen, ich hab es noch nie welchen gepflanzt. Habt Ihr einen Wochenmarkt, dann frag dort schon vorher nach, mein Gärtner versucht sich in der nächsten Saison auch an Pflanzen, wenn die Leute danach fragen
     
    Rosabel, ich kann leider nicht mit Erfahrungen dienen, aber ich möchte dieses Jahr auch erstmals Fenchel anziehen (meine Mutter isst ihn so gerne) - habe gerade Samen bestellt. :)
     
  • Danke Beate:), guter Link. Ich mag den Gemüsefenchel auch sehr gerne. Habe ihn kleingeschnitten und eingeforen und auch frisch verarbeitet. Mit Kartoffeln in Butter geschwenkt, so schmeckt er mir sehr gut. Ich kaufe mir immer Pflanzen, das geht am einfachsten. Brauche ja auch nicht solche Mengen. Habe auch kein Glashaus zum Pflanzen vorziehen.

    lg. elis
     
    Aber ich esse unglaublich gern Gemüsefenchel und möchte mein Glück damit versuchen.

    Schermäuse auch. Hab von 16 Pflanzen 2 geerntet, bei den andern hat die Schermaus ganz gezielt die Wurzeln weggefressen, jeden Tag eine.

    Selbst angezogen aus Samen, war eigentlich kein Problem. War nur sinnlos.
     
  • Schermäuse auch. Hab von 16 Pflanzen 2 geerntet, bei den andern hat die Schermaus ganz gezielt die Wurzeln weggefressen, jeden Tag eine.
    Das ist sehr ärgerlich!
    Hattest du die Pflanzen im Hochbeet?

    Wie gut, dass unser neuer Garten von einigen Nachbarkatzen besucht wird - ich habe dort (im Gegensatz zum alten Garten :rolleyes:) noch keine einzige Maus gesehen.
     
    Unser Garten wird von 3 eigenen und zahlreichen Nachbarkatzen besucht. Das stört die Schermäuse überhaupt nicht. Die leben weitgehend unterirdisch und da kommt keine Katze ran.

    Der Fenchel wurde 1,20m hoch*, den kann ich nicht noch in ein Hochbeet setzen. Da haut ihn der Wind um.

    *) Nach dem Mäusebesuch dann 1,20m breit.

    Worauf man wohl achten muss: Dass er schöne Knollen ausbildet, und nicht nur einen Strunk. Ich glaub dafür muss er regelmäßig Wasser haben.
     
    Hm... ich denke trotzdem dass bei uns keine Wühlmäuse sind, ich habe an sonstigen potentiell gefährdeten Pflanzen keinerlei Schäden bemerkt.
    Anders im aktuellen noch-Garten... :cautious:

    Gut, dass ich gefragt habe - also ist Fenchel nicht hochbeettauglich...? Die Knollen, die es zu kaufen gibt, sehen so "harmlos" aus, hätte nicht gedacht, dass man sie nicht im Hochbeet ziehen könnte.
    Werde mal Tante Googel befragen... die weiß meistens Rat. ;)

    Edit - Tante Googel sagt (bzw. einige Bilder zeigen), möglich ist es. Kommt sicher aufs Hochbeet (Größe) und die sonstigen Rahmenbedingungen an.
     
    Beate, Wochenmarkt ist 20 km weiter und ohne Auto so gut wie nicht vorhanden ... ich kauf dann mal Samen. Danke für den Link, der ist hilfreich! Da steht nämlich, dass Fenchel Temperaturen über 24° nicht so mag, damit scheidet das Gewächshaus als Anbauort schon mal aus.

    Swenny, diese Schermäuse waren ja ganz böse Hundlinge! Das ist frustig, tut mit Leid um deine vergebliche Mühe. Ich hab die hier nicht, zum Glück, BesteKatzederWelt hat aufgeräumt (aber vor ihr schon die3 Nachbarkater). (Dass die unterirdisch leben, hilft ihnen auf die Dauer nichts: die kriegen angeblich Stress durch den Geruch von Katzenurin und wechseln dann gern das Feld.)

    Ist die Höhe von 1,20 normal? Ich wollte den Fenchel eigentlich in ein Hochbeet setzen ... aber ich könnte auch noch ein halbhohes Hochbeet aufbauen.

    Lauren, wie sieht denn deine Planung aus? Hast du die Samen schon? Wie ich dich kenne, kommen sie ins Wasserbad, richtig? ;) Und wie geht's dann weiter? Hast du schon einen Standort?

    Elis, wo hast du denn deine Fenchel gepflanzt? Einfach so im Beet am Boden? (Einfrieren muss ich dann wohl auch, wenn's was werden sollte. Blanchieren?)
     
  • Lauren, wie sieht denn deine Planung aus? Hast du die Samen schon? Wie ich dich kenne, kommen sie ins Wasserbad, richtig? ;)Und wie geht's dann weiter? Hast du schon einen Standort?
    Rosabel, du kennst mich gut :paar: aber ich bin mir noch nicht sicher, die Fenchelsamen hätte ich jetzt rein intuitiv nicht ins Wasserbad geschickt. Habe gerade gegoogelt... Staunässe verträgt der Fenchel nicht... also tatsächlich lieber kein Wasserbad.
    Hochbeet scheint (wenn man den vielen Bildern, die Tante Googel ausspuckt glauben darf) zu funktionieren - also werde ich ihn ins Hochbeet setzen.
    Sehr gut aber, dass hier die Frage nach dem Standort aufkommt - ich hätte ihn in die beste Südlage gesetzt... was dann vielleicht nicht die beste Wahl ist, wenn er die große Hitze nicht verträgt... :unsure:
    Ich habe gerade gelesen, dass man ab Ende Februar mit der Vorzucht beginnen kann... da ich unter akutem Platzmangel leide, werde ich nicht früher anfangen, auch wenn es schwer fällt.
    Samen sind schon hier - heute mit einer Großlieferung eingetroffen. Das Auspacken war ein großer Spaß für Gartenzwerg Nr1. ;)

    Was du bezüglich der Wühlmäuse schreibst, klingt plausibel. In unserem neuen Garten weist nichts auf die Existenz von Wühlmäusen hin - und selbst im noch-Garten zogen sich sämtliche Wühlmäuse zurück als wir im Sommer regelmäßig eine Nachbarskatze zu Gast hatten. (Ist vielleicht eine etwas harmlosere Sorte Wühlmaus, aber dennoch Wühlmaus. Recht aggressive Tierchen, die viel Schaden anrichten. Da hätte ich lieber die harmlosen Gelbhalsmäuse behalten, die sieben Jahre lang friedlich ohne irgendeinen Schaden anzurichten bei uns im Garten lebten... Leider wurden sie von einer netten Nachbarin vergiftet (und ausgerottet)... und intelligenterweise vergifteten die Leute ihren armen, eigenen Hund gleich mit :rolleyes: ... aber das ist wieder eine andere Geschichte.)
     
  • Ich hab die Samen einfach in eine Schale gesät und dann nicht zu warm im Frühbeet gehabt.

    Beim Umpflanzen muss man aufpassen, die Wurzeln sind etwas empfindlich. Deswegen werden die beim Gärtner oft gleich einzeln in diese Mini-Torftöpfe gesät.

    Nicht über 24°C ist wieder schwierig, denn viel Sonne will der Fenchel schon haben.

    Und nicht neben Dill pflanzen. Die mögen sich nicht.*

    *) In den Gärtnerbüchern wird oft behauptet, man soll Dill nicht neben Fenchel pflanzen, weil sie sich gegenseitig befruchten. Was aber Quatsch ist - die Fenchelsamen reifen hier eh nicht aus und Dill wird üblicherweise in der Blüte geerntet und getrocknet.
     
    Hallo Rosabelverde !

    Habe die Pflanzen in einer Gärtnerei gekauft und sie einfach in den Boden gesetzt. Die wollen es warm haben, also nicht zu früh setzen. Bei uns geht das erst nach den Eisheiligen, also ab Mitte-Ende Mai. Ich tu den nicht blanchieren, sonder einfach klein schneiden und einfrieren.
    Ach wenn es denn schon so weit wäre, kann den Frühling gar nicht mehr abwarten......

    lg. elis
     
    Ich habe auch schon Gemüsefenchel angebaut,ich säe immer selbst.
    Einmal hatte ich Glück und hatte echt fette Knollen,
    das andere mal waren es nur dünne lange Pflänzchen,da habe ich dann das grün wenigstens benutzt,
    kann man auch toll zu Gemüsebrühe verarbeiten.
    Dieses Jahr will ich es wieder versuchen.
    Er darf im Frühjahr oder im Spätsommer angebaut werden,sonst schießt er und macht keine Knollen,
    dann kommt es auch irgendwie noch auf die Hehhigkeit mit an,ich blicke da auch noch nicht so ganz durch,
    ich weiß auch nicht was bei mir das eine mal falsch gelaufen ist.
    Ich werde dieses jahr aber wieder sehr früh anfangen ihn vor zu ziehen,damit er bis Mai seine Knollen bilden kann,
    aber schön hier auch von euren erfahrungen zu lesen
     
    So hab jetzt mal gleich im Internet geschaut,der Fenchel hat Streß bei zu wenig Wasser und zu Warm,dann schießt er gerne,ich hatte meinen im Hochbeet mit Folienabdeckung,das war wohl dann zu warm,dann lasse ich dieses jahr die Folie weg,denn Nährstoffe braucht er auch viele und die bekommt er dort.
    Habe mir gerade eine tolle Sorte bestellt,die ist früh und schossfest und dicke Knollen soll er bekommen,ich freu mich schon drauf;)
     
    Ah, danke, Feivi, dann werd ich tatsächlich noch ein halbhohes Hochbeet hinstellen! Damit wär schon mal was geklärt. :)

    Och, ich bin mein eigenes Langohr, das Grün mag ich nämlich selbst gern! :p
     
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