Geht doch! – Komatösen Rasen aus Winterschlaf retten

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Hallo Freunde des satten Grüns,

dieser Thread soll bei vielen Rasenfreunden für eine leichte Tiefenentspannung sorgen. Warum einen Entspannungsbeitrag?

Nun ja, die Zahl der Threads zum Thema „Hilfe, mein Rasen ist nach dem Winter eine Ackerwüste “ oder „Rasen tot im Frühjahr“... etc. finden sich hier in unterschiedlich ausgeprägter Form immer wieder im Forum.

Dass etwas Geduld und ein Einsatz der rechten Mittel zur rechten Zeit wieder für einen glücklichen Rasenbesitzer sorgen können, soll hier chronologisch in diesem Thread dokumentiert werden.

Dafür habe ich mir ein ganz besonders übles Stück „Winter-Rasen“ auf meiner Fläche ausgesucht. Im Grunde ist es eigentlich kein Rasen mehr, vielmehr handelt es sich um eine nahezu abgestorbene Grasnabe.
Dokumentiert wurde die Fläche am 10. Februar (Foto links) und am 23. März (Foto rechts).

Ich habe in diesem Jahr ungewöhnlich viele von diesen Stellen auf meinem Rasen. Zuerst wurde hier im Forum vermutet, dass vielleicht Tipula Larven Ursache für dieses unschöne Rasenbild sein könnten. Der Verdacht hat sich – trotz intensiver Inspektion/Grabung – nicht bestätigen können. (Zum Glück!)
Nur etliche Regenwürmer haben den Grund sehr uneben werden lassen. – Also wird es in diesem Jahr wieder mal eine größere Aktion.

Also, los geht’s!

Gruß der Rasenmaster
 

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  • AW: Geht doch! – Komatöser Rasen aus Winterschlaf rette

    Sind das aktuelle Bilder ?

    Dann sieht dein Rasen wirklich schei... aus.

    Bin gespannt. Mein Rasen wird so langsam.
    Konnte schon zweimal mähen.
     
    Komatösen Rasen aus Winterschlaf retten – Schritt 1 & 2

    Hallo Freunde des satten Grüns,
    natürlich darf man sich erstmal ein bisschen ärgern, wenn der vorher schöne Rasen nach dem Winter so ausschaut. Aber dann lautet es im 1. Schritt: Ruhe bewahren!

    Dann folgt Schritt 2:
    Ende März habe ich begonnen, die Fläche mit Kalkstickstoff zu düngen. Wohldosiert eingesetzt (!!!) ist es nicht nur ein altbewährter Dünger, er dämmt auch verschiedenes Getier ein, was den Rasen später im Frühjahr Mitleidenschaft ziehen kann. Wer mehr über diesen fast schon vergessenen Dünger wissen möchte, kann sich hier unter diesem Link schlaumachen:

    http://www.unkrautvernichter-shop.de/Kalkstickstoff-PERLKA-25-kg.html

    Beachten sollte man hier, dass der Einsatz von Kalkstickstoff schon einer Art "Roß-Kur" gleicht. Nicht alle Gräser vertragen das Substrat schadlos. Sollte der Rasen nach dem Winter nur geringe bis gar keine Schäden aufweisen, dann ist hier eher abzuraten und mit herkömmlichen Dünger zu agieren.

    Schon nach knapp zwei Wochen und immer noch etlichen kalt-frostigen Nächten hat der Dünger hat seine erste Wirkung entfaltet: Hallelujah, es sprießt, wenn auch nur vereinzelt, GRÜN. Aber Rasen ist das noch nicht!

    Zeit für Schritt 3: Der erste Schnitt nach dem Frühjahr.

    Gruß der Rasenmaster
     

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  • Hallo Freunde des gepflegten Grüns,

    Schritt 3: Das erste Mal mähen in diesem Jahr – viel, viel später als sonst.
    Der Spindelmäher blieb vorerst noch im Schuppen. Zum Einsatz kam der klassische Sichelmäher.
    Warum? Er sammelt brav vom Winter verbliebenes Geäst und Blätter auf, außerdem kann ich mit dem Mäher über 4,0 cm kürzen, was dem Rasen gut tut. Denn für die Erholungsphase nach der kalten Jahreszeit ist ein bisschen mehr Blattmasse gut für die künftige Regeneration.

    Trotzdem noch mal nach dem Einsatz der Perlka-Düngers die Bodenlebewesen begutachtet. Habe ca. 15 Proben mit den Schwab Reparaturstecher an unterschiedlichen Stellen vom Rasen entnommen und das gefunden Getier aussortiert. Die Zahl der Regenwürmer hat sich im Vergleich zur letzten Probe – vor dem Einsatz der Düngers – deutlich reduziert. In alle Proben konnte ich nur einen "Wurm" entdecken, der eventuell einer Tipula-Larve ähnelt (Der graue Wurm links unter im Bild). – Einen massiver Tipula-Befall lässt sich ausschließen.

    Jetzt müsste eigentlich das Topdressing und die Nachsaat dran sein. Es war alles bestens für das Wochenende vorbereitet. Sand sowie Mutterboden bestellt, Rasensamen auf Lager und mindestens 3 Tage Arbeitszeit freigehalten.

    Habe aber vorher die Wettertabelle meiner Region gründlich geprüft und es ist nicht empfehlenswert zum jetzigen Zeitpunkt den Rasen neu anzulegen. Wichtiger Orientierungspunkt sollten immer die Nachttemperaturen sein. Diesen sollten mindesten zwei Wochen lang nicht unter 10 Grad liegen. Wenn man dann noch weiß, dass für die Keimung nicht nur die Lufttemperatur, sondern die Bodentemperatur (um die 10 Grad) entscheidend ist, dann kann man sich vorstellen, dass es eine Weile braucht, bis eine Saat Sinn macht. Da bis Ende April hier keine Trendwende in Sicht ist, wäre das Wochenende um den 8. Mai rum der frühstmögliche Termin für eine gelungene Aussaat. So das Wetter mit natürlich mitspielt... – Also, Sand und Muttererde wieder abbestellt und jetzt die Frage: Was mache ich mit dem nun freien Wochenende?

    Gruß der Rasenmaster
     

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  • Machst alles neu oder nur die geschädigkten Bereiche?



    Hallo mibaki,

    um die geschädigten Bereiche kümmere ich mich intensiv, aber auch die gesamte andere Fläche erhält ein Topdressing und eine Nachsaat. Durch den Winter und einer intensiven Regenwurm-Aktivität sind viele Unebenheiten auf der Fläche entstanden. Wenn man seinen Rasen mit einem Spindelmäher kürzt, dann wird das zu holprig.
    Anbei mal eine Übersichtsaufnahme von zwei Teilflächen

    Gruß der Rasenmaster
     

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    Tipula Fahndung – Klappe die Zweite!

    Rasendoktor schrieb:
    Zieh mal in den Randbereichen zum gesunden Gras Pflanzen aus und kontrolliere ob noch gesunde Wurzeln daran sind. Wenn sie abgefressen sind ,werden es Tipulalarven sein ,die man dort auch noch finden wird.
    Das großflächige Absterben ist verdächtig. Gruß von Rasendoktor



    Hallo Rasendoktor,

    hier erlaube ich mir mal, Deine PN an den Anfang dieses Thread's zu stellen.
    Nachdem ich bei der ersten Untersuchung nur auf eine magere Tipaula-Larve, dafür aber auf viele Regenwürmer gestossen bin, habe ich mich an diesem Wochenende noch mal auf die Suche begeben.

    Die Vorgehensweise ist identisch gewesen, doch habe ich mich mehr auf die Randbereich der gelben Stellen konzentriert. Wieder entnahm ich gut 15 Proben mit dem Reparaturstecher in 12 cm Tiefe und diesmal war die Wurmausbeute noch magere. Durch die Trockenheit der letzten Wochen hier in meiner Region, gab es kaum noch Regenwürmer – exakt einen konnte ich aus der Erde bergen und dazu noch zwei anderen Gesellen: einer sieht aus wie ein kleiner Engerling und der Dritte im Bunde ähnelt verdammt nahe einer Tipula-Larve. Diese ist jedoch gelblich verfärbt. Entweder geht es dem Wurm nicht so gut (Wäre zu schön, um wahr zu sein!!!) oder es handelt sich um eine weitere Entwicklungsstufe der Larve. Die meisten Darstellungen der Larve im Netz zeigen eher eine gräuliche Larve, wenige Aufnahmen zeigen diese auch in gelblicher Färbung. Muss wohl doch die gute alte Tipula sein.

    Einen massiven Fressschaden an den Wurzeln im geschädigten Bereich kann ich im Vergleich zum ungeschädigten Bereich schwierig bis gar nicht erkennen.

    Deine Tipula Diagnose ist richtig, das Schadbild ist typisch.


    Ja, da gehe ich gerne mit: „Das Schadbild ist typisch.“
    Ich gehe davon aus, dass ein Tipula-Befall für den Zustand meines Rasens verantwortlich ist. Doch er ist nicht massiv. Vielleicht hat der gute alte Perlka-Dünger doch seinen Job getan. Weiterhin kann ich keine weitere Ausbreitung der Schadstellen beobachten, vielmehr regenerieren die gelben Flächen Woche für Woche. Das ist ungewöhnlich, ist mir doch bekannt, dass die Haupt-Fressaktivitäten der Tipula-Larven im April eigentlich erst so richtig beginnen.

    Kein Risiko! Bevor es in der kommenden Woche an die „Renovierung“ der Rasenfläche geht, wird ein neues holländisches Mittel seine Anwendung finden. „TIPULEX“ heißt es, ist nicht ganz billig (Anwendung ca. 75,00 Euro pro 200 qm), soll aber das Zurückdrängen des Tipula-Befalles befördern. Hier ein Link mit weiteren Infos zu dem Mittelchen:

    http://www.tuinkenner.nl/shop/green...anulat-tipula-larven-und-engerlingen-10kg/?p=

    Ob das nur in Holland zu erwerbende Pülverchen seinen Preis wert ist, wird sich hier in diesem Thread zeigen. Wohl bekomm’s, meine liebe Tipula!

    Gruß der Rasenmaster
     

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  • Hallo Rasenmaster, google mal bitte nach "Drahtwurm". Dieses glebe Kriechteil sieht ganz danach aus.
     
  • Der heiße Draht zum Wurm

    Hallo Rasenmaster, google mal bitte nach "Drahtwurm". Dieses glebe Kriechteil sieht ganz danach aus.



    Hallo Micky1980,

    vielen Dank für Deinen Hinweis. Hab mir mal das Tierchen gegoogelt und in der Tat, Du hast recht: Es handelt sich ein Exemplar des Drahtwurmes. (Siehe links unten ein Foto aus dem Netz und rechts unten ein Vergrößerungsausschnitt von meiner Aufnahme).

    Ist im Grunde ein Schädling, der bevorzugt Nutzpflanzen angreift, aber auch Rasen hat natürlich Wurzeln. Die Annahme, dass es sich um den Drahtwurm handelt wird unterstützt dadurch, dass die befallene Fläche auch noch gleichzeitig schneeschimmelartige Schäden aufweist. Wo der Drahtwurm zuschlägt ist ein Pilz nicht weit.

    Wie ich ebenso lesen konnte, mag der Drahtwurm keine kalkhaltigen Böden. Ich werde deshalb bei der Renovierung meiner Rasenfläche die stark befallenen Stellen noch mal mit PERLKA-Dünger (Kalkstickstoff) behandeln.

    Vielen Dank und Gruß der Rasenmaster
     

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    Komatösen Rasen aus Winterschlaf retten – Schritt 3

    Schritt 3 – Topdressing & Neusaat

    Hallo Freunde des gepflegten Grüns,

    der Rasenmaster ist zwar immer fleißig in seinem Außenrevier, war dafür aber etwas faul im Innendienst, sprich am Schreibtisch: Bereits in der letzten Woche wurde fast komplett ein verlängertes Wochenende der Grundsanierung meiner Rasenfläche gewidmet. Freitag in der Früh ging es los und pünktlich zu den ersten Regenschauern am Sonntagmittag – nach einem sehr sonnigen Wochenende – war alles geschafft.

    Gut 3,5 Tonnen Sand wurden mit 1.500 Liter Blumenerde vermischt und auf die Fläche verbracht. Davor galt es aber erst einmal knapp 270 qm mehr oder weniger noch vorhandenen Rasen mit dem Sichelmäher auf 4mm einzukürzen, dann maschinell zu vertikutieren (Wenn der Rasen so mies aussieht, darf ruhig mal ordentlich vertikutieren werden... Ende der Diskussion!!!) gründlich auszuharken und dann noch mal mit dem Spindelmäher auf 3mm nachzukürzen.

    Im letzten Winter hat sich mein Rasen zu einer regelrechten zoologischen Heimstätte für Schädlinge unterschiedlichster Natur entwickelt.
    Neben Tipula-Larven, tauchten auch noch Drahtwürmer auf und die neuesten Bewohner, die sich nach dem Kurzschnitt und dem Vertikutieren zeigten, waren unzählige Schnecken. (Siehe unten beigefügte „Fahndungsfotos“).

    Für die Drahtwürmer gab es vor der Neusaat noch mal eine ordentliche Portion 30g/qm Kalkstickstoff-Dünger, die Tipula-Larven wurden mit TIPULEX „beglückt“. Das Mittelchen ist nur im Internet über einen speziellen Händler zu beziehen und verspricht eine deutliche Reduzierung des Bestandes in den kommenden 6 Wochen nach der Anwendung. Ein an sich teurer Spaß, kostet doch die Anwendung für ca. 200 qm knappe 90 Euro – eine vorausschauende Anwendung von Nematoden im September/Oktober schlägt nur mit einem Bruchteil der Ausgaben zu Buche. Für die Schnecken übrigens gab es eine dosierte Portion Schneckenkorn. Wohl bekomm’s!

    Nach den mechanischen und chemischen Bodenvorbereitungen wurde dann Grasamen von Rasana Top Headstart von Eurogreen ausgebracht. Hierbei wurde etwas großzügiger kalkuliert, da ein täglicher Anflug hungriger Spatzen abzusehen ist.

    Jetzt lassen wir es mal entspannt wachsen....

    Gruß der Rasenmaster
     

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    Habe mich jetzt mal kurz bei den Holländern wegen Tipulex eingelesen. Da steht geschrieben, dass die dadurch vertrieben werden, in dem sie betäubt werden und nicht mehr fressen können. Was bedeutet das mit dem betäuben genau? Sterben die Larven dadurch ab? Wenn dem so wäre, würde ich das Produkt auch bestellen und lokal auf den Belasteten Stellen anwenden, also nicht vollflächig. Wie ich vorhin nämlich feststellen musste, scheinen bei mir immer noch Larven im Boden zu sein, weil sich braune Stellen auf der Rasenfläche zeigen. Habe noch keinen Spaten angesetzt, bin mir aber ziemlich sicher das es Tipula sind. Das checke ich morgen aber ab.
     
    Respekt respekt...

    Da hast Dir ja wirklich Arbeit gemacht.

    1.500Liter Blumenerde? Was hast denn da für eine verwendet?

    Bei dieser Menge ja durchaus ein Kostenargument oder??
     
    Hallo,

    kurzer Nachtrag zu meinem Schadfall. Es sind keine Larven die den Rasen zerstören. Es handelt sich um Rotspitzigkeit, bedingt durch das momentane Wetter. trotzdem bleibe ich an deinem Thema mit dem Mittelchen dran!

    Grüße Frank
     

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    Komatöser Rasen kann kosten

    Respekt respekt... Da hast Dir ja wirklich Arbeit gemacht. 1.500Liter Blumenerde? Was hast denn da für eine verwendet? Bei dieser Menge ja durchaus ein Kostenargument oder??


    Hallo mibaki,

    die Kosten blieben überschaubar. Der Sand inklusive Anlieferung beliefen sich auf 122,00 Euro. Die Blumenerde gab es im Angebot beim Baumarkt mit den Biber im Logo und kostete pro 40 Liter Sack 1,79 Euro. Das macht ca. 68,00 Euro für die Gesamtmenge aus. In der Summe also 190,00 Euro plus Grasamen für 75,00 Euro von Eurogreen = 265,00 Euro.
    Wenn man so bedenkt, wieviel andere Gartenbesitzer allein für neue Pflanzen und Sträucher im Frühjahr in der Summe ausgeben, halten sich die Aufwendungen in überschaubaren Bereich bei 270 qm (1 Euro für 1 qm Rasen).

    Gruß der Rasenmaster
     
    AW: Komatöser Rasen kann kosten

    ...
    Wenn man so bedenkt, wieviel andere Gartenbesitzer allein für neue Pflanzen und Sträucher im Frühjahr in der Summe ausgeben, halten sich die Aufwendungen in überschaubaren Bereich bei 270 qm (1 Euro für 1 qm Rasen).

    Gruß der Rasenmaster


    da musste ich eben mal schmunzeln, habe gerade erst knapp 1000,- für Sträucher,Blumen etc ausgegeben:) Garten ist schon ein Geldfresser, aber...egal, es macht Spaß:D
     
    Komatösen Rasen aus Winterschlaf retten – 4. Geduld

    Hallo Freunde des gepflegten Grüns,

    zwei Wochen sind seit der Generalüberholung vergangen. Zu sehen ist die Fläche nach einem ersten vorsichtigen Schnitt mit einem Spindelmäher (ein Sichelmäher saugt unter Umständen die guten Rasensamen auf). Das vorhandene Gras war dann doch schon etwas arg lang.

    Einen Aufgang der neuen Saat kann noch nicht beobachtet werden. Kein Wunder, schließlich waren die Bedingungen in den vergangenen 14 Tagen nicht optimal. In der ersten Woche war es noch zu kalt und in der zweiten Woche schien zwar die Sonne wärmend auf den Boden, aber eine kontinuierliche scharfe Briese trocknete die Oberfläche immer fix aus. Deswegen wurde die Fläche wiederholt mit Torf abgestreut. In der Blumenerde enthalten noch eine zusätzliche Portion Samen als Strategie gegen hungriges Federvieh.

    Aus mir unerfindlichen Gründen reduzierte sich der Spatzenanflug in der zweite Woche deutlich. Während in der ersten Woche am ganzen Tag Heerscharen von Spatzen über die Fläche herfielen, schauen jetzt nur noch vereinzelt ein paar hungrige Artgenossen vorbei... – versteh einer die Spatzen?! – Vielleicht sollte ich doch mein geliebtes US-Verbotsschild aus dem Schuppen holen und auf der Fläche platzieren. Vorausgesetzt einer von den Spatzenfreunden hat Abitur oder wenigstens Englisch auf der Abendschule und twittert es an die Kollegen weiter...

    Gruß der Rasenmaster
     

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    Komatösen Rasen aus Winterschlaf retten - Nachsaat

    Hallo Freunde des gepflegten Grüns,

    hier noch ein kurzer Bericht – leider mit 10 Tagen etwas verspätet, denn die Foto-Dokumentation stammt bereits vom 18. Mai, als sich der komatöse Rasen in der 3. Woche befand.

    Wenn nach drei Wochen immer noch kahle Stellen vorzufinden sind, dann sollte recht bald der Entschluss zu einer Nachsaat getroffen werden.

    Die Bedingungen der letzten Wochen waren alles andere als günstig: Spatzenfrass, eine trockene Witterung und kalte Nächte ließen die Saat nicht so wie gewünscht aufgehen.

    Es wurde eine Mischung aus Muttererde, versetzt mit einer ordentlichen Portion Rasensamen, auf die Fehlstellen aufgebracht. Das Ganze dann mit feinem Grasschnitt abgestreut. Habe diese Methode hier zum ersten mal angewendet und bin mit dem Resultat mehr als zufrieden.

    Jetzt – bereits 10 Tage später – kann ich kaum von Spatzenhorden berichten, die noch vor wenigen Wochen in kurzen Intervallen die Fläche heimsuchten. Auch bleibt der Boden länger feucht und erleichtert somit die Keimung.

    Ein neues Update ist in der sechste Woche hier zu erwarten.

    Gruß der Rasenmaster
     

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