Geeignete Unterpflanzung für zwei Buchen

stitsch

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08. Jan. 2024
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Hallo zusammen,

wir haben im letzten Jahr unser Haus gekauft und möchten den Garten ein wenig umgestalten.
Aktuell suche ich nach einer geeigneten Unterpflanzung unserer zwei Buchen.
Die Stelle ist sehr präsent, weil sie aus unserem Wohnzimmer auszusehen ist und auch gleich, wenn man durch die Eingangtüre reinkommt.
Daher sollte diese Stelle auch im Winter gut aussehen.
Außerdem wünsche ich mir einen Sichtschutz zum großen Fenster/Terrasse des rückwärtigen Nachbarn.
Aktuell stört mich die Lücke rechts vom Kirschlorbeer und dass der Kirschlorbeer so wuchtig ist. Neben dem, dass ich Kirschlorbeer nicht so gelungen finde im Garten, weil er ökologisch nicht so viel zu bieten hat.
Auf der anderen Seite ist es auch schade, eine so alte Pflanze wegzunehmen.

Ich habe mir folgende Überlegungen gemacht:

  1. Den Kirschlorbeer bestimmen und noch eine Pflanze rechts vom aktuellen Strauch setzen.
  2. Den Kirschlorbeer entfernen, einen schattenverträglichen kleinen Baum pflanzen der in der Höhe (Terrassentür Nachbar) Sichtschutz bietet, den Zaun mit Efeu beranken für einen schmalen Sichtschutz im unteren Bereich und eine Unterpflanzung mit schattenverträglichen Stauden und Zwiebeln in zu jeder Jahreszeit was zu bieten haben.
Der Garten ist auf der Südseite, wobei diese Stelle keine Sonne abbekommt.

Meine Frage: welcher Baum würde mit dem Standort klarkommen?
Würde eine Hainbuche/Rotbuche als Spalier hier glücklich werden?

Vielen Dank für eure Unterstützung!
 

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  • Hallo @stitsch , willkommen im Forum.

    Da ich keinen Kirschlorbeer mag, würde ich dich natürlich sehr darin bestärken, dich von dem Strauch zu trennen. Für den Hintergrund eine Buchenhecke (ich denke, das meinst du, wenn du die Buche als Spalier ziehen willst) kann ich mir vorstellen, sonst vielleicht auch Ilex oder Eibe, damit du im Winter etwas Farbe hast?

    Efeu im Zaun mag ich sehr, aber man muss schon etwas hinterher sein, dass er sich nicht zuweit ausbreitet. Gerade zu deinem Nachbarn solltest du ihn nicht wandern lassen, sondern rechtzeitig schneiden.

    Im Vordergrund würde ich dann ein Schattenbeet anlegen mit verschiedenen Funkien (Hosta), Farnen, Gräsern, Lampionpflanze, Silberblatt (Lunaria), fürs Frühjahr könntest du Schneeglöckchen oder Winterlinge und Buschwindröschen (Anemone) setzen.

    Dann brauchst du natürlich auch noch einen Blickfang für den Sommer. Ist die Ecke ganzjährig schattig und auch feucht? Da könnte sich vielleicht eine Fuchsie (Fuchsia magellanica) wohlfühen?

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Da wärst du mit Efeu bei mir genau richtig... Gleiche Schiene wie Lorbeere...

    Aber: die Lorbeere wächst. Das würde ich sogar so hoch wachsen lassen, dass die Nachbarn verdeckt sind. Viel mehr wird da nicht wachsen.

    Rasen etc wird auch alles kritsch. Alles was Wasser braucht, wird von den Buchen verdrängt. Also ja, irgendwas was kaum wasser braucht.
     
  • Denke, dass es da mit Vorpflanzung - direkt in den Boden vor den Buchen ziemlich schlecht aussieht.
    Zu wenig Erde/Substrat, um überhaupt dort pflanzen zu können.
    Mit Holzkübeln davor hast du sicher bessere Chancen.
    Den Kirschlorbeer würde ich - auch, wenn er ökologisch nicht so wertvoll ist (ich hab an Problemstellen auch noch welchen stehen), dort stehen lassen:
    1. große Schwierigkeiten, ihn mitsamt dem Wurzelstock heraus zu bringen
    2. Wurzeln der Buchen werden sicher verletzt
    Also, wie schon gesagt: längliche Holzkübel davor aufstellen und mit Schattenstauden bepflanzen.

    LG

    Ergänzung: damit die Kübel im Winter auch gut ausschauen: es gibt auch wintergrüne Farne und Gräser:)
     
  • Den Buchen in der Größe wirtst du mit den Lorbeere rausreissen nichts antun.
     
  • Efeu würde ich bei der Enge der Verhältnisse nicht riskieren; der ist nicht leicht im Zaum zu halten und Probleme mit den Nachbarn daher vorprogrammiert - es sei denn, die möchten selbst gern Efeu im Garten haben.

    Den Kirschlorbeer würde ich auf jeden Fall weiter behalten. Die Wuchsbedingungen für neue Pflanzen sind durch die beiden großen Buchen nicht günstig, und es kann dauern, bis was neues die Höhe des Kirschlorbeers erreicht.

    dass ich Kirschlorbeer nicht so gelungen finde im Garten, weil er ökologisch nicht so viel zu bieten hat.
    Die Blüten sind bei Insekten beliebt und die Beeren bei Vögeln, als Nistplatz mögen ihn die Amseln, jedenfalls ist das hier so. Mag aber sortenabhänging sein, das weiß ich nicht.

    Würde eine Hainbuche/Rotbuche als Spalier hier glücklich werden?
    Eine Hainbuchenhecke kann ich mir vorstellen (von Rotbuche versteh ich nix). Bis sie aber die Höhe und Dichte des jetzigens Kirschlorbeers erreicht, dürften 10 Jährchen vergehen. Die beiden großen Bäume dürften Anwachsen und Entwicklung der Hainbuchen aber behindern.
     
    Die Blüten sind bei Insekten beliebt und die Beeren bei Vögeln, als Nistplatz mögen ihn die Amseln, jedenfalls ist das hier so. Mag aber sortenabhänging sein, das weiß ich nicht.

    Bei einem regelmässigen Formschnitt bleibt von Blüten und Früchten nicht viel übrig. Bei uns bzw bei den Nachbarn ist im L. nichts drin wenn Alternativen vorhanden sind
     
    Es kommt doch immer darauf an, welche Pflanzen, Sträucher, Bäume sonst noch im Garten stehen.
    Formschnitt des Kirschlorbeers gibt es in meinem wilden Garten eh nicht, nur Rückschnitt.

    Und in der wilden Hecke darf er auch blühen und Früchte ansetzen - und, wie Rosabel schon schrieb: Insekten und Vögel freuen sich.
     
    Efeu im Zaun mag ich sehr, aber man muss schon etwas hinterher sein, dass er sich nicht zuweit ausbreitet. Gerade zu deinem Nachbarn solltest du ihn nicht wandern lassen, sondern rechtzeitig schneiden.

    Efeu würde ich bei der Enge der Verhältnisse nicht riskieren; der ist nicht leicht im Zaum zu halten und Probleme mit den Nachbarn daher vorprogrammiert - es sei denn, die möchten selbst gern Efeu im Garten haben.
    Wenn ich das Foto anschaue, dann sehe ich beim Nachbarn mit dem Backsteinhaus auch schon Efeu zu beiden Seiten seines Sitzplatzes wuchern. Also entweder hat der nachbar Efeu gerne oder er hat den Kampf gegen den Efeu schon aufgegeben. Ob er glücklich mit noch mehr Efeu wird weiss ich nicht, aber an dem Stamm von Buche 1 sehe ich auch nochmals Efeu.
    Rasen etc wird auch alles kritsch. Alles was Wasser braucht, wird von den Buchen verdrängt. Also ja, irgendwas was kaum wasser braucht.

    Zu wenig Erde/Substrat, um überhaupt dort pflanzen zu können.
    Stimmt, der Boden dürfte vermutlich durch die Wurzeln betonhart sein. Etwas neues einpflanzen dürfte wirklich schwierig werden.
    Mit Holzkübeln davor hast du sicher bessere Chancen.
    Ja, das wäre auch meine Idee. Ich persönlich würde den Kirschlorbeer möglichst bodennah absägen, wenn es immer möglich ist, sogar noch unter Bodenniveau. Verbleibende Stüpfe mit der Kettensäge noch zusätzlich kreuz und quer einschneiden. Dann mit Hochbeetwänden ca. 50 cm hoch und breit aufschütten und (Hain)Buchenhecke pflanzen oder etwas anderes, wie auch schon von @Pyromella vorgeschlagen.

    Efeu dürfte in der Tat die geeignetste Pflanze sein, die unter diesen Bedingungen am besten wächst.

    Für alle anderen Pflanzen empfehle ich auch Töpfe und Kübel.
     
  • Vielen lieben Dank schon mal für die wertvollen und zahlreichen Rückmeldungen zu meiner Fragestellung!
    Ich werde alle mal auf mich wirken lassen und dann schauen, was wir machen.
    Liebe Grüße
     
  • Es kommt doch immer darauf an, welche Pflanzen, Sträucher, Bäume sonst noch im Garten stehen.
    Formschnitt des Kirschlorbeers gibt es in meinem wilden Garten eh nicht, nur Rückschnitt.

    Und in der wilden Hecke darf er auch blühen und Früchte ansetzen - und, wie Rosabel schon schrieb: Insekten und Vögel freuen sich.


    Für den einen "wild" für den anderen "ungepflegt". Wo trifft man sich nun? Fakt bleibt, schnitt formt und regt zum Wachstum an. Und höhe zu den Nachbarn ist noch offen.
     
    Hi @stitsch
    die Kirschlorbeer sind gut eingewachsen und haben sich mit Bodensituation, Licht und Buche arrangiert.
    Neue Sträucher würden das nur sehr schwer schaffen.
    Ich würde vom rechten Strauch eins, zwei geeignete Äste zur Garage hin runterbiegen und mit Seil und Hering sichern, eventuell nach und nach mit Spanngurt.
    Sobald im Frühjahr der Saft einschiesst werden die Äste weicher und biegbarer.
    Nun die restlichen Zweige dieses Strauchs auf Zaunhöhe runterschneiden.
    Wenn dann Ende März/April der Austrieb beginnt, wird die Wurzel die eingelagerten Reservestoffe in die verbliebenen Knospen drücken und es werden auch neue Triebe aus den runtergebundenen Ästen gedrückt.
    Das Zuwachsen vor dem Buchenstamm würde ich mit gezieltem Rückschnitt und Binden steuern.
    In 2 Jahren sollte das zu sein.
    Ohne Rückschnitt des Strauches, wie beschrieben, funktioniert es aber nicht.

    Beispielfoto: Damit noch Mülltonnen untergestellt werden können, wurden nur oben Äste auf einer Breite von 2,5m rübergezogen.

    46910813nw.jpg

    Bis dahin kannst Du eine Kübelpflanze davor stellen...
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich würde vom rechten Strauch eins, zwei geeignetet Äste zur Garage hin runterbiegen und mit Seil und Hering sichern, eventuell nach und nach mit Spanngurt. Sobald im Frühjahr der Saft einschiesst werden die Äste biegbarer.
    Dann die restlichen Zweige dieses Strauchs auf Zaunhöhe runterschneiden.
    Das ist ein guter Tipp!
    Ich denke, das werden wir versuchen
    Danke sehr
     
    Wer sich einen Sichtschutz wünscht, sollte vorhandene Sträucher, die einen guten Sichtschutz bieten nicht ohne Not ausreissen. Wie schon andere schrieben, tun sich neu gepflanzte Bäume/Sträucher sehr schwer, dort Fuss zu fassen.
    Mein Vorschlag: Die vorhandenen Kirschlorbeersträucher aufasten, das heißt, von unten bis zu einer bestimmten Höhe alle Seitenäste entfernen. Die Höhe müsste ihr von eurem Fenster aus festlegen. Dann die Sträucher noch etwas in Form schneiden und das Ganze sieht gut aus. Habe ich schon oft in Kundengärten gemacht.
    Dann kann die freie Fläche mit Blumenzwiebeln (Schneeglöckchen und Narzissen z.B.) und mit Schattenstauden (wintergrüne Farne, Hosta, Elfenblumen, weiß-grünem Euonymus) bepflanzt werden.
    Direkt am Stamm der Buchen wird es schwierig, aber winterharte Alpenveilchen müssten dort wachsen.
    Wenn ihr regelmäßig giesst, wird auch eine Hortensie dort blühen.
     
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