Hallo Martin,
na, dass ist ja mal eine Aufgabe:d
Frage: was für Boden habt ihr denn, wenn er nicht grade verdichtet und queckenverseucht ist?
Sand, Lehm, Ton.......
Grabegabel hab ich eine günstige (nicht die billigste) aus dem Baumarkt und komme seit 8 Jahren prima mit ihr zurecht (steiniger Lehmboden). Sie passt von der Größe perfekt zu mir und ist mein wohl am häufigsten genutztes Gartenwerkzeug.
Zusätzlich haben wir seit 4 o. 5 Jahren noch eine höhenverstellbare von Fiskars in Gebrauch, da die andere dem GöGa zu klein war. Ist auch super.
Für die Feinarbeit gibt es auch Handgrabegabeln (siehe unten).
Kappesbuur hat den Rest schon super beschrieben.
Wichtig wäre, dass Du Dir nicht zu viel auf einmal vornimmst - da verliert man schnell den Spaß.
Lieber erstmal mit einem "Ackerteil statt Garten" leben und Nachwuchs genießen
Vielleicht kann tatsächlich ein Landwirt vor dem Zaunbau alles einmal umfräsen oder Du leihst Dir eine Benzin-Motorhacke.
Damit zerkleinerst Du zwar erstmal die Wurzeln, dafür lässt sich aber alles, was nachwächst leichter ziehen.
Tipp: eine Bohle ( 2 - 3 m lang und mind. 30 cm breit) in dem Bereich auslegen, der gezupft werden soll. Dann verteilt sich das Gewicht und der Boden wird nicht wieder so arg verdichtet, wie beim drauftrampeln.
Außerdem kann man sich bei der Feinarbeit draufsetzen.
Anfangen würde ich im Bereich
Bis zur Grundstücksgrenze sind es noch ca 5m, da will ich nur ein Sträucher entlang aufstellen
Das ist zukünftiger Sichtschutz und braucht am längsten zum dicht werden.
Was soll gepflanzt werden?
Davor im nächsten Schritt z.B. eine Reihe Gründüngung?
Den Rollrasen braucht ihr fürs Kind erst im nächsten Jahr - eilt also nicht wirklich. Außer natürlich für euer Wohlbefinden:grins:
Kartoffeln sind zur Bodenlockerung großartig.
Wenn Du zur Kartoffelpflanzzeit eine Reihe Quecke gerupft hast:
- Graben spatentief ausheben und diesen ersten Aushub - nochmal auf Wildwuchs kontrolliert - beiseite schaffen (z.B. für Minihochbeet)
- Kartoffeln reinlegen (es tun die, die ihr im Haushalt übrig habt und am besten schon vorgekeimt sind; oder rechtzeitig vorher billige kaufen)
- Reihe unbedingt mit Stecken markieren
-Nächste Reihe Quecken ziehen und den Aushub auf die erste Reihe Kartoffeln aufhäufeln
- so immer weiter machen, das Reihen entstehen.
Damit hast Du einen Arbeitsgang gespart, musst später nicht mühsam häufeln und nur zwischen den Reihen gelegentlich hacken.
So gibt es zwar meist ein paar grüne Kartoffeln, die zu nah am Rand wachsen wollen, aber es funktioniert ansonsten echt prima.
Das ganze klappt natürlich auch in 1 oder 2 langen Reihen vor den Sträuchern - dann könnten im Herbst 2018 dort Stauden gepflanzt werden.
Zum Gemüseanbau in diesem Jahr: ich würde Minihochbeete (25 - 30 cm hoch und mit einem Mix aus Gartenerde und Kompost gefüllt) vorschlagen.
4 Bretter, Höhe und Länge nach Bedarf mit 4 Eckpfosten verschrauben, aufstellen, füllen - fertig. Karnickeldraht gegen Wühlmäuse kann, muss aber nicht sein.
Grade Möhren mögen so gar keinen verdichteten Boden. Gut wären die Pariser Möhren (die kleinen kugeligen), da sie nicht so tief wachsen und schneller reif sind.
Alles andere wächst in den erhöhten Beeten ebenfalls gut.
Bis Sämlinge oder Setzlinge die dichte Bodenschicht erreicht hat, sind die Wurzel stark genug um sich darein zu bohren.
Eine Nachbarin hat solche Beete im Gemüsegarten und ist begeistert (auch steiniger Lehm
)
Bei Tomaten auf robuste Sorten achten oder ein Tomatendach basteln.
Gut gegen Wildkraut zur Bodenbedeckung sind auch Kürbisse.
Sie brauchen ein Loch mit guter Erde/Kompost und bedecken dann schnell große Flächen.
Und ich glaube, sie sind auch als Babynahrung gut geeignet. Ansonsten Zierkürbisse - alles, was den Boden bedeckt ist gut.
Aber nochmal: überschaubare Ziele stecken und langsam angehen
a:
Alles Gute und liebe Grüße
Elkevogel