Fördert eine Vertäfelung an Wand Schimmel ?

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Hallo zusammen!

Ich möchte gerne im Wohnzimmer an die Wand eine Holzvertäfelung montieren, die etwa 15-20cm breit sein soll.

Ich hab hier mal ein Bild damit ihr wisst was ich mein: http://selbermachen.de/sites/selbermachen.de/files/schritt-fuer-schritt/1009/wandvertaefelung.jpg

Die Wand an der diese Vertäfelung kommt, ist eine Aussenmauer, die Ostseite des Hauses.

Ich habe überlegt, ob ich den leeren Raum der hinter der Vertäfelung entsteht, mit Isolierplatten ausfüllen soll. Dazu würde ich Styrodur-platten nehmen.

Jetzt habe ich aber angst, das sich dann da eventuell Schimmel bilden könnte. Habt ihr da Erfahrungen die Ihr mir mitteilen könnt? Oder brauch ich keine Angst haben? Die Wand ansich ist trocken.

Es steht die Couch dann daneben, deswegen möchte ich abstand zwischen kalter Wand und "Kuschelecke".

MFG Amethyst, der jetzt im Winter nix draussen machen will...
 
  • die couch soll daneben? oder davor stehen?

    ich würde einfach die couch ein paar zentimeter von der wand wegrücken.
    dann kann die luft zirkulieren und es wird auch zwischen wand und dem rücken
    der couch warm.


    gruß roy
     
    Durch die Dämmung wird sich der Taupunkt in der Wand nach innen verschieben . Das kann zu Feuchtigkeitsschäden und Schimmel führen, muß es aber nicht. Ich wäre sehr vorsichtig und würde nur Luft dahinter lassen. Diese wirkt eh wie eine Isolation.
     
  • Ok vielen lieben Dank für die Antworten, ich bin jetzt schlauer!

    PS: Das Sofa kommt deswegen nicht mit abstand an die Couch, weil ich ein Holzkuschler bin :-) und sonst nur dauernd was runterfällt.
     
  • Was für eine Wand? Material, Dicke, Außendämmung? Der Dämmexperte würde sagen: Muss man mal rechnen. Prinzipiell holst Du Dir den Taupunkt weiter rein. Landet der Taupunkt auf der Innenseite, gibt es Schimmel. Hast Du draußen bereits 5cm Styropor drauf, machen drinnen 2cm Styropor nichts - bringen aber auch nichts.
     
  • Die Wand hat im Winter vielleicht 15°, im Sommer 25, Die Feuchte schwankt zwischen 40% an einem Wintertag und 80% nach dem Wäsche trocknen. Mal ist der Taupunkt erreicht, mal nicht.

    Ich würde mal ganz pauschal sagen, wenn die Isolierung der Wand eh schon grenzwertig ist und das mit dem Taupunkt dicht an der Grenze, dann würde ich das lassen. In einem gut isolierten Neubau mit dickem Wandaufbau ist das Risiko eher gering.

    "Einfach" selber mal rechnen. Feuchtigkeitsmessgerät kaufen und gut kalibrieren. Dann versuchen, die Wandtemperatur an kalten Tagen zu messen. Hinter der geplanten Vertäfelung z.B. durch ankleben eines Thermometers an die Wand und versuchsweise Holz drüber. (Luftzug durch abkleben vermeiden)


    Den Taupunkt kann man dann über Sättigungswerte bestimmen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sättigung_(Physik)
    Beispiel: 21° Raumtemperatur, 60% Feuchte.
    100% Feuchte wären 18,3g/m^3 Relative Feuchte 60% sind dann etwa 11g/m^3
    11g/m^3 entspräche einer 100% Feuchte bei ca 12°, das wäre in diesem Fall der Taupunkt. Wobei Schimmel schon bei dauerhaft 80% Feuchte gedeiht.
     
    halllo,

    ich würde das nicht machen.
    Mit der Holzvertäfelung nimmst du der Wand in dem Bereich die Möglichkeit, Feuchtigkeit in der Wand abzugeben. Vor allem, wenn du Styrodur-platten dahinter klebst, verschlimmerst du das nur, weil die Wand dann überhaupt nicht mehr die möglichkeit hat zu atmen.
    lg
     
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