Fjärils Nordhang-Grundstück

Die Tagetes sind der Knaller! Wie oft ich sie versucht habe und wie oft ich gescheitert bin :D
 
  • Eine winzige Wiesenglockenblume Campanula patula voriges Jahr in unserem Rasen hat mich dazu animiert, Samen davon zu kaufen. Sie sind staubfein, die Pflanzen entsprechend winzig, und letztlich sind nur an zwei von fünf Saatstellen Pflänzchen „groß“ geworden. Ich hatte zunächst versucht welche vorzuziehen, was man wegen des feinen Saatguts auch so machen soll. Die Pflänzchen blieben „ewig“ winzig, es war mühsam sie immer richtig feucht zu halten, also habe ich noch mal gleich an den vorgesehenen Platz zwischen die Clarkia gesät, die Saatstelle für eine Weile mit einem durchsichtigen Plastikdeckel bedeckt, damit es da feucht blieb und die Samen auch nicht weggeschwemmt wurden. Auch hier blieben die Pflänzchen lange winzig und irgendwann kümmerte ich mich nicht weiter darum. Dann wurden sie auch noch zugewuchert von diesem überall keimenden Oxalis stricta, den ich immer erst ausreiße, wenn er schon etwas größer ist und ich mir leicht damit tue ihn zu greifen. Ich hatte nicht mehr damit gerechnet, dass da noch Sämlinge wachsen würden, und die beiden waren auch immer noch klein, ich war mir nicht sicher, ob das überhaupt die gesäten Campanula wären, doch in der letzten Zeit haben sie kräftig zugelegt und sehen schon eher danach aus.
    Besser ging es mit Campanula cochleariifolia, deren Samen ebenso fein sind. Die habe ich nicht in Fasertöpfchen, sondern in etwas größere Plastik-Töpfe gesät, in denen sie auch bleiben sollten, waren dann zu viele, deswegen habe ich welche in eine größere Schale versetzt. (Hätte ich mir sogar als Pflanze kaufen können, mit einem Sortennamen, also „verbessert“ oder zumindest selektiert .. ich wollte lieber welche aus Samen ziehen. Kommt immer wieder vor, dass Pflanzen in dem in der Gärtnerei verwendeten Pflanzsubstrat nur ein paar mehr oder weniger verfaulte Wurzeln haben, Bergenia konnte ich retten, Helleborus und Primula vialii nicht .. und Campanula cochleariifolia möchte es sandig / steinig, da wollte ich es erst gar nicht probieren.) Sie sind schön gewachsen und fangen bereits an sich auszubreiten.
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    Weiters habe ich Steingarten-Leinkraut Linaria aeruginea und Balkan-Leimkraut Silene asterias in die großen runden Schalen am Zaun gesät. Also angeblich Silene asterias, sieht jedoch anders aus als das, was man im Internet unter diesem Namen findet. Beide wurden dann auch in meinen „Steingarten“, die viereckigen Schalen gesetzt. Diese sind mit einer Mischung aus gröberem und feinerem Sand, lehmiger Erde und Kokosfaser befüllt, darunter befindet sich noch Wurzelschutzvlies und 2 cm Drainage. Zunächst hatte ich nur in zwei Schalen Steinchen (die waren aus einer Packung Kies übriggeblieben) und überlegte, ob ich überhaupt noch .. .. dann wurde mir die Entscheidung abgenommen – überall, wo (noch) keine lagen, wurde kräftig umgegraben.
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    Ich wusste nicht, wie breit die vorgesehenen Pflanzen sein würden und habe vier pro Schale gesetzt. Das sieht besonders beim Steingarten-Leinkraut nun dürftig aus, ich habe aber Triebe entdeckt, so was wie kurze Ausläufer, könnte nächstes Jahr also üppiger sein. Die dunkel-violett blühende Sorte fällt leider nicht sonderlich auf, schade, dass nicht auch andere Farben dabei sind. Schön ist sie, wenn die Sonne drauf scheint und der Hintergrund dunkel ist, und man ganz nahe heran geht.
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    Das Leimkraut wächst kräftiger. Zu meiner Überraschung blühte auch diese Blume schon heuer, möglicherweise habe ich das einjährige Atocion (Silene) armeria bekommen (vermischt mit Samen von Lobelia erinus), das wird sich bald zeigen. Sobald die letzte Blüte einer Dolde verblüht ist, sind auch schon die ersten Samen reif, es hat sich einiges davon angesammelt in dem Becher, in den ich die abgeschnittenen Dolden stülpte.
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    Eine anderes Leimkraut wächst in einer der Schalen: Silene schafta, die so breit wird, dass eine Pflanze fast die ganze Schale (30 x 30 cm) ausfüllt. Sie begann im Juli zu blühen, zunächst üppig, dann immer dürftiger. In einer weiteren Schale habe ich Geranium cinereum 'Ballerina'. Das ist schon der dritte Standort für diese Pflanze, und erstmals hat sie geblüht, allerdings recht sparsam und kurz. Und dann sind da noch die Schalen, die leer aussehen, bis auf Erde und Steine darin. Mit der Wachstumsgeschwindigkeit von Portulaca umbraticola habe ich mich heftig verschätzt. Ich war davon ausgegangen, dass sie ebenso flott wachsen würden wie Portulaca grandiflora – tatsächlich wuchsen die Sämlinge aber extrem langsam und sie kamen nicht zum Blühen. Das Überwintern erwachsener Pflanzen hat nicht funktioniert, somit hatte ich auch keine Stecklinge. Gekaufte Pflanzen wollte ich heuer nicht einsetzen.
     
  • Als die Tulpen ausgegraben waren, mischte ich Samen von Fuchsschwanz, Bechermalven, Jungfer im Grünen, einjährigem Natternkopf und Ringelblume und verteilte sie auf die nun freien Flächen. Bald keimten sie, und dann grub „jemand“ das Beet um, an einer Stelle wurde sogar ein großer Erdhaufen platziert. So entwickelte sich teils das gewünschte Blumen-Durcheinander, teils war alles kaputt. Ich versetzte ein paar Sämlinge, an einer anderen Stelle senkte ich Tontöpfe ein und setzte Osteospermum hinein. Die gedeihen in der Erde hier nicht, voriges Jahr sind sie mir gleich eingegangen, so kamen sie diesmal in die Töpfe und in Kokosfaser.
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    Ein Stachys monieri 'Hummelo' und zwei Rudbeckia hirta 'Autumn Colours' hatten schon während der Tulpenblüte Platz gefunden, und die voriges Jahr gesetzten Ceratostigma plumbaginoides und Veronica spicata 'Rotfuchs' entwickelten sich gut. (Unter den Töpfen im Hintergrund liegen Allium-Zwiebeln.) Veronica spicata incana blühte gar nicht.
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    Nach der Bartnelkenblüte füllten zwei Begonien entstandene Lücken und machten sich gut zwischen dem Myosotis-Nachwuchs. In dem Bereich wächst auch die Lonicera x heckrottii, und zwar kräftig in die Länge. Von wegen ein halber Meter Zuwachs pro Jahr, das war nur im ersten nach der Pflanzung so. Sie blühte auch immer wieder und hat nun ein paar typische Lonicera-Beeren. Bildete leider keine schöne grüne Wand, jedenfalls noch nicht.
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    Zufriedenstellend dicht wurden die Susannen, bis auf die weiße, die ich überwintert habe. Dazu hatte ich einen Topf eingegraben, wo ein langer Trieb über den Boden wuchs, genau unter einem Blattknoten. Der Trieb hat dort bewurzelt, im Herbst habe ich ihn abgeschnitten, und den Topf ausgegraben, und so stand die Pflanze über Winter im Fuchsien-Winterquartier. Ins Beet eingesetzt breitete sie sich aus und wuchs bald über den Rand, kletterte aber nicht.
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    Gut kletterte eine gekaufte rotorange blühenden, ebenso wie die voriges Jahr gekauften Pflanzen offenbar steril, nicht mal was für Bienen in den Blüten und dann natürlich keine Samenbildung. Zusätzlich hatte ich die Pastellmischung (11 Samen in einer Packung) gekauft, die Keimrate war miserabel und die der bunten Mischung (mit mehr Samen) noch miserabler (siehe Wer hat Erfahrung mit der Blume: Schwarzäugige Susanne? - Page 2 - Hausgarten.net). Noch ein Versuch mit einer weiteren Packung Pastellmischung ergab noch eine Pflanze aus 4 Samen. Somit hatte ich fünf gelb bzw. orange blühende Pflanzen und eine mit großen weißen Blüten, alle noch klein, als ich sie einsetzte .. das rechte Foto entstand Anfang September. Habe Samenkapseln gefunden, schon reife auf einer gelb blühenden, noch grüne auf einem Trieb mit weißen Blüten, wird spannend ..

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    Ich habe auch Asarina probiert, die keimten sehr gut. Da war es schon April, und weil sie Vereinzeln nicht vertragen (habe es ausprobiert .. die Pflanze ging zwar nicht ein, aber sie wuchs auch nicht weiter), habe ich sie in Fasertöpfchen vorgezogen, sodass sie ohne Wurzelstörung eingepflanzt werden konnten. Sie kamen ebenso wie die Susannen gut zurecht mit der im Beet vorhandenen Erde, doch so wirklich viele Blüten hatten sie nicht, vielleicht lag es auch daran, dass nur bis Mittag die Sonne hinscheint. Immerhin wurde das Grün rasch dicht. Es war völlig unnötig sie zu kürzen um Verzweigung zu erzielen, auch die ungekürzte (ausprobiert um einen Vergleich zu haben) verzweigte sich, und ich finde, sie wuchs besser. Später war ein eventueller Unterschied nicht mehr festzustellen, da die drei Pflanzen ineinander wuchsen. Erfreulicherweise war eine mit helleren Blüten dabei, die besser auffallen als die dunkel-violetten, alle machen fleißig Früchte.
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    Ich bin mit keinem der deutschen Namen glücklich: Ich finde, sie sehen nicht aus wie Löwenmäulchen, Gloxinienranke wäre passender, Gloxinienwinde hingegen nicht, denn sie sind Blattstielranker, halten sich also durch Einrollen der Blattstiele an dünnen Ästen bzw. Schnüren fest, wenn sie damit in Kontakt kommen, offenbar auch an sich selbst, so kommen sie mit dem Rankgerüst als Stütze klar.
     
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