Feigenbäume

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Hallo, hätte da mal eine Frage...bzw. 2 Fragen.
1.
Habe mir vor 3 Jahren im OBI einen kleinen Feigenbaum gekauft.
Habe ihn Wind und Wetter geschützt in die Erde gepflanzt, 2 Jahre passierte gar nichts, kaum Wachstum keine Früchte.
Jetzt im dritten Jahr ist das Ding förmlich explodiert, der Stamm 3 mal so dick gewachsen von ca. 60cm auf ca. 1,8 Meter und einen Durchmesser von ca. 2 Meter.
Früchte trägt er ca. 12 Stück....aber.... die sind inzwischen größer als ein Tennisball bzw. so groß wie ein durchschnittlicher Apfel und noch grün.
Ist das normal? Weiß natürlich auch nicht mehr was ich da für eine Feige gekauft habe.

2.
Von einem Freund in Frankreich habe ich vor 2,5 Jahren 3 Äste von seinem Feigenbaum abgeschnitten.
Habe die gleich in Anzuchterde gesteckt und überwintern lassen (Wintergarten)
Im Frühjahr haben alle 3 Äste unheimlich gespriest und ich habe sie in die Erde verfrachtet, neben dem OBI Bäumchen.
Noch in gleichen Jahr sind aus den Ästchen schöne Stämmchen mit ca. 1,5Meter höhe geworden und trug unzählige feine Feigen.
In diesem Jahr haben die drei Ästchen einen Stamm von ca.7cm durchmesser und sind 3 Meter hoch. Auch jetzt unzählige Früchte, aber irgendwie wollen die nicht richtig wachsen und sind Zwetschgengroß.
Normal??

Bin über jede Antwort dankbar
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  • Uh schwierig zu sagen...

    Zu Frage 1: Freu dich einfach, dass sie endlich mal wachsen. :) Es handelt sich hier vermutlich um eine besonders grossformatige Feige, ich gehe mal davon aus, dass das normal ist. Lass sie einfach weiter wachsen, bis sie anfangen, gelblich bräunlich bläulich zu werden. Wenn sie anfangen, nicht mehr so stramm auf ihrem Stiel zu sitzen, sind sie pflückreif. Wann das sein wird - keine Ahnung. Es gibt so viele unterschiedliche Feigen in meinem Bekanntenkreis, dass ich zumindest es nicht sagen kann.

    Zu Frage 2: Es könnte sich da um Bocksfeigen handeln. Das sind Feigen, die extra für die Feigenwespe wachsen, die ihre Eier darin ablegen. Die jungen Feigenwespen wohnen darin und wachsen heran. Wenn sie ausschlüpfen, sind die zweiten Feigen am Baum soweit, dass sie bestäubt werden können, was dann durch die Wespen passiert. Daraus werden dann die richtigen Feigen. Allerdings reifen diese Feigen selten ganz aus, da es in unseren Breitengraden zu früh kalt wird.
     
    Hallo an alle Feigenliebhaber.
    Ich hatte mir im Frühherbst letzten Jahres einen Feigenbaum Hochstamm(ca. 4 cm Stammdurchmesser) gekauft und direkt in den Garten in gepflanzt wo am meisten Sonne hinkommt. Model: carica angeblich bis -18℃ winterhart laut Gärtnerei. Hatte ihn gut auf die Wintersaison vorbereitet und jetzt den Winterschutz zumindest für die Krone bereits entfernt (da der harte Frost vorerst vorbei ist. Die Äste sehen noch fest aus und die braune Knospen sind erkennbar. Jedenfalls bin ich mir nicht ganz sicher ob diese überlebt haben oder ob diese so aussehen. Scheinen wie etwas vertrocknet und braun zu wirken. Will auch nicht weiter nachschauen nicht das ich noch was zerstöre. Wie sehen denn eure Bäume zur Zeit aus? Sind diese noch verpackt oder wie geht ihr so vor. Ich komme aus dem Erzgebirgsvorland und der Winter war hier dieses Jahr recht knackig. Hoffentlich tut sich noch was an meinem Bäumchen.
     
  • Hallo Frank,

    der Zeitpunkt zum Auspflanzen war nicht optimal, die Feige hatte keine Zeit zum Einwurzeln. Wie auch immer ist die Feige im Februar kein optisches Highlight, auch meine ist aktuell braun, mit Knospen, die aber schon im Herbst dran waren und jetzt braun sind. Überwintert hat meine in einem Zelt mit Frostwächter, also kein Vergleich zu deiner. Aus den letzten Jahren weiß ich, dass das Braune normal ist und die Feige spätestens im April/Mai grün austreibt.
    Du kannst mal an einem Ast die Rinde leicht ankratzen, wenn es darunter grünlich aussieht, ist noch Leben drin. Wenn nicht, würde ich trotzdem noch nichts machen sondern warten, wo sie im Frühjahr austreibt und erst dann alles Tote abschneiden. Der Neuaustrieb kann je nach Frostschaden durchaus ganz unten am Stamm sein.

    Bis zum nächsten Winter sollte sie dann gut eingewurzelt sein deutlich entspannter über den Winter zu bringen sein.
    Ich drücke die Daumen, dass deine Feige den doch sehr kalten Winter überstanden hat!

    LG,
    Kiwi
     
  • Danke für die Aufschlussreiche Antwort. Ich werde einfach mal abwarten und zwischendurch einfach mal berichten. Eingepackt war sie denke ich gut. Den Wurzelbereich hätte ich großflächig mit Geäst und Laub aufgehäuft. Und im den Stamm einen Schilfzylinder gebaut den ich bis zum Geäst mit Laub aufgefüllt hatte. Tot ist er glaub ich nicht. Dafür ist das Holz recht fest und sieht auch gut aus. Eine Knospe ist auch schon etwas geplatzt und es blinzelt etwas grün aus. Bis Anfang Mai ist ja auch noch etwas Zeit. Werde die Krone bei wieder einsetzenden Frost natürlich rechtzeitig versuchen zu schützen. Aber so ein Zelt mit Froatwächter ist glaub ich gar keine schlechte Idee für nächstes Jahr
     
    Wie du deine Feige über den Winter eingepackt hast, kann eigentlich kein Schaden daran entstanden sein meine ich.
     
  • Da kann ich Moni nur zustimmen.
    Bei uns im milden Klima, wird der Feigenbaum gar nicht eingepackt. In milden Wintern behält er sogar seine Blätter und ein paar Früchte.
    Dieses Jahr nicht, es war im Januar ziemlich kalt. Aber geschadet hat der Winter ihm auch nicht. Die Minus grade beschränkten sich nachts höchsten bis auf - 9 Grad.
     
    -20°C ist häufig schon das Ende für den oberirdischen Teil der Pflanze. Meist erfolgt aus der Wurzel dann aber ein neuer Austrieb. Das kann dann aber bis weit in das neue Jahr (z.B. Juni) dauern, je nachdem wie stark der Frostschaden war.

    Auch die -18 Grad-Angabe des Verkäufers ist schon reichlich optimistisch. Der "magische" Punkt liegt meist zwischen -10 und -15°C. Ob die Feige diese Temperaturen übersteht, hängt von ihrem Allgemeinzustand, dem Mikroklima, Art und dauer des Frostereignisses und auch von der Sorte ab.

    Ich drücke Dir und dem Bäumchen die Daumen. Einfach die Geduld bewahren und selbst wenn es oberirdische Schäden gibt, kommt die Pflanze -wie gesagt- in vielen Fällen aus der Wurzel wieder nach.

    Die Stammform würde ich allerdings in Deinem Klima überdenken. Frostschäden wird es wohl fast jeden Winter geben. Da ist die Erziehung als Stamm eher aussichtslos.
     
  • Update: noch kein Austrieb und nicht mal eine Knospe ist zu erkennen. Die ersten 10 cm der dünnen Äste sehen vertrocknet und etwas verschrumpelt aus. Diese sind sicherlich abgestorben. Der Rest des Holzes hat eine gesunde Farbe und macht einen stabilen Eindruck. Was machen eure Feigenbäume um diese Zeit?
     
  • Frank, in Klimazone 5b kann das passieren, dass die Feige zurückfriert, du solltest das abgestorbene Teil abschneiden, wird halt dann schwierig mit der Feigenernte....

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    Bei mir sieht die Feige so aus, die Blätter und die ersten Früchte sieht man schon...
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    Frank, so sah er aus 2012 - ich habe ihn 2011 vom Topf ins Freie gepflanzt, aber die ersten Winterjahre eingepackt.

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    Ist jetzt so ca. 7 Jahre alt.
     
    Er lebt noch auch wenn er noch recht nackig ausschaut macht sich jedoch am Hauptstamm ca. 30 cm über dem Boden ein kleiner Austrieb bemerkbar. Ich muss auch dazu sagen das ich im Winter in einer sehr kühlen , trockenen und im Sommer teilweisen sehr langen heißen ebenfalls trockenen Gegend wohne. Bei mir haben gerade mal diese Woche die Tulpen angefangen zu blühen. :) Für den nächsten Winter werde ich dann wohl für die Feige und die Phönix ein kleines Palmenhaus bauen, welches ich dann mit Heizkabeln versehe. Aber ich bin schon mal beruhigt das der Baum noch lebt und den strengen Winter überlebt hat.
     

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    Bei meinem Feigenbaum sind heuer auch einige Zentimeter dürr, abgefroren gewesen im Frühjahr, aber jetzt müssten schon Feigen und Blätter zu sehen sein....
    Kratz mal an der Rinde ob noch grün ist, schlimmsten Fall musst du so weit zurückschneiden, da gibts aber dann keine Ernte mehr dieses Jahr...

    Meine Feige sieht zur Zeit so aus -
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    So dick, wie der Stamm ist, wird er bestimmt nicht ganz runtergefroren sein. Gib ihm noch ein bisschen Zeit. Mein einer im Topf hat schon Blätter und Feigen, obwohl er auch draußen stand . Der größere eingepflanzte, zeigt seit 3 Tagen ganz winzige grüne Spitzen.
     
    Pepino hat natürlich auch recht, an den dicksten Ästen treibt der schon wieder aus demnächst.
    Schau mal was ich gestern an meinem gesehen habe, auch am Stamm und wo bis jetzt nichts vom Austrieb zu sehen war -
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    Mit dem zurückschneiden abwarten bis die ersten Austriebe zu sehen sind, und dann erst alles was erfroren ist bis dahin zurück schneiden.
     
    Nachtrag:
    Wollten gerade vor dem Umschneiden etwas den Stamm ausgraben und da sahen wir frische Triebe.
    Gibt es Anlass zur Hoffnung oder sind das nur Wassertriebe, die weg gehören?
     

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    Natürlich ist das Anlass zur Hoffnung...
    Ich würde an den Ästen kratzen, und dort, wo kein grün mehr zum Vorschein kommt schneiden.
    Dam müssten sich inzwischen schon Triebe, Blätter zeigen....
    Ich lass meine Triebe unten am Stamm auch dran, sollte oben nichts mehr los sein, dann kommt halt von unten wieder nach...

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    moin. hab mein heute umgerollt lol. im lidl gabs transporthilfen. der hat sich echt inne erde gewurzelt. knubbels sind nicht zu sehen. hoffe dort gefällt es ihm besser. wurde zu eng am schuppen. wird eine buddellei morgen. hoffe durfte hier berichten.
     

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    Heutiger Stand meines Feigenbaumes.
    Ob der auch mal wieder Feigen trägt, oder sind die neuen Triebe aus dem unveredelten Altstamm?
     

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    Gibts von meinem auch mal wieder ein Update. Im Juni erst ausgetrieben und erstaunlich schnell gewachsen. Frühen sind auch reichlich dran. Nur etwas klein.
     

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    Hallo Freunde, ich brauche einen Rat von euch. Mein Feigenbaum ( ca 2. Jahre alt) ist im ersten Jahr um das doppelte in die Höhe geschossen. Von Blüten oder gar Früchten nichts zu sehen. Was mache ich falsch oder ist meine Frage noch zu jung?
     
    Hallo ins Forum,
    wenn du Holzasche hast, wäre das die richtige Düngung für deine Pflanzen. Ich selbst kultiviere Feigen seit ca. 50 Jahren. Meine Feige hat eine Höhe von ca. 4 m mit einer Traufe von 3- 4 m elliptische Form. Die hatte noch nie so viele große Feigen wie dieses Jahr. Gedüngt wird sie mit Hundedünger, der auch den anderen Pflanzen zugute kommt.Resized_20180520_092700_3136.jpg>Britanie<, 5b ist nicht die richtige Klimazone.
    Das zeigt dir deine Feige sehr deutlich. Schon 7b ist eine Zone, die Feigen Schwierigkeiten beim Austreiben von Früchten bereitet. Ich habe in Mannheim eine Hausinnenecke, die nach SSO offen ist. Das ist die Klimazone 8b. Das siehst du auf dem Bild.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    >Brittanie<, deine Chancen, an der Feige Blüten-/Fruchtknospen zu erhalten, sind in der Klimazone 5b gleich 000. Du musst sie ausgraben und in einen großen Mörtelkübel mit Löchern setzen; auf Kunststoffplättchen stellen und in einen großen Untersetzer. Sehr hell stellen, düngen, wenn sie angewachsen ist. Kein Mineraldünger !! Holzasche, Kompost und tierischen Dünger untergraben. Dann hast du eine Chance,
    Fruchtknospen zu sehen. Bei mir treiben selbst 30- 40 cm große Stecklinge Früchte aus. Ich muss im Spätherbst meine Feige wieder stark zurückschneiden, da Feigen nur am 1 jährigen Holz fruchten. Die Früchte wandern immer weiter nach außen, innen wird der Baum kahl. Es fallen jede Menge Stecklinge an. Wer braucht, bitte melden.
     
    Klimazone 5b ist von der Software automatisch eingestellt und wenn Du das nicht händisch änderst, steht das da, obwohl Du vielleicht im Weinbauklima o.ä. wohnst.
     
    Hallo, unsere Feige (Rouge de Bordeaux), kleiner Busch ist noch recht klein. Sie stand zunächst im Topf, seit 3-4 Jahren draußen gepflanzt. In diesem Jahr haben wir erstmalig eine ansehliche Mengen geerntet, über 20 leckere Feigen und es kommen noch ein paar nach.
    Mal soll nach der Ernte schneiden hieß es. Aber wann ist NACH der Ernte?
    Es werden immer neue Knubbel gebildet. Reifen die noch dieses Jahr aus?
    Und wie weit darf man die die Triebe einkürzen, damit man im nächsten Jahr auch wieder eine Ernte bekommt?
     
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