Erfahrungen mit Garten Buch veröffentlichen

Coronella, ich bin offen für alle möglichen Bücher. Da kann man sich dann auch viel abschauen und Neues lernen. Ich weiß, dass das am Anfang sogar etwas „anstrengender“ zum Lesen ist, aber nach ein paar Seiten hat man den Dreh dann raus und man kann selbst „fachfremde“ Bücher ganz einfach lesen…Ich bilde mich gerne weiter, also wäre ich für solche Buchtipps dankbar, bei denen man auch etwas lernen kann…ich verbaue auch immer kleine Weisheiten in meinen eigenen Texten…muss jetzt kein Ratgeber sein, aber es können schon ein paar Ratschläge im Buch enthalten sein. :)
Wenn du auch anspruchsvollere Texte magst und gerne etwas für das Leben aus Büchern mitnimmst, würde ich dir Umberto Eco empfehlen. Meiner Meinung nach ein ganz toller Autor mit einer Unmenge an Fachwissen. Neben "Der Name der Rose" fand ich "Das Foucaultsche Pendel" richtig super, hat mir toll gefallen. Lies es aber wirklich als Buch. Ich habe auch mal eine Hörbuchfassung in die Hände bekommen, die drastisch gekürzt war. Das hat das Vergnügen deutlich gemindert. Bei den meisten Werken finde ich es vernünftig sie so aufzunehmen, wie es sich der Autor gedacht hatte.

Und ich wusste nicht, dass Goethe auch zuerst Eigeninitiative zeigen musste, um seine Werke auf den Markt zu bringen. Aber ja, ich kann mir vorstellen, dass das damals noch schwieriger war als heute, denn heute kann man ja zumindest über das Internet schon einiges erreichen. Ist dann ein Verlag auf die Schriftsteller von damals aufmerksam geworden oder wie wurden sie dann schlussendlich so berühmt/bekannt?
Internet ist heute eine große Chance, ja. Andererseits wird auch die Beliebigkeit größer. Wenn du ein E-Book ohne Lektorat und Werbung im Eigenverlag irgendwo im Internet hochlädst, ist das zwar irgendeine Art von Chance. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Leser das Buch findet, ist aber quasi nicht vorhanden. Unterstützung zu haben, ist immer wertvoll. Dass auch Weltliteraten für ihren Weg kämpfen mussten, zeigt nur, dass sich dran bleiben lohnt. Wie exakt Goethes Werdegang ablief, weiß ich aber nicht im Detail, das müsstest du recherchieren. Geschafft hat er es auf alle Fälle!

Wenn man etwas verkaufen will muss man schauen was aktuell so geht. Wenn man etwas sagen will das einem wichtig ist, so kann man das benutzen, wenn man will, aber das ist dann eher zweitrangig.
Meine Vermutung ist, dass es den meisten Hobby- und Neuautoren um Zweiteres geht. Also darum sich selbst zu verwirklichen. Wenn es ausschließlich um Geld ginge, könnte man gleich Texte als Auftragsarbeiten schreiben. Wobei es bestimmt für alle Autoren ein Plus ist, wenn sich das Werk nach Veröffentlichung auch verkauft.

Ob es einfacher ist, den Perfektionismus bei solchen Ausschnitten abzulegen…hmm…glaube ich nicht. :) Da hast du schon ein wenig recht, dass man nicht immer zu perfektionistisch denken darf, weil man diesen Zustand kaum erreichen kann…ich sage mal so, wenn ich mit meinen Texten beim zweiten „Leseanlauf“ noch zufrieden bin, dann versuche ich, im Nachhinein nichts mehr zu ändern.
Zwischen dem Streben nach Perfektionismus und Selbstblockade ist ein schmaler Grat. So wie du das von dir schreibst, klingt das aber nach einem guten Ansatz. Ich drücke dir für deine Projekte und deren Gelingen die Daumen!
 
  • Liebe Coronella, danke dir nochmal für deine Nachricht.

    Umberto Eco kenne ich natürlich. Danke dir für die Tipps. Das werde ich mir gleich mal ansehen und nachlesen. Und interessant, dass die Hörbuchfassung um so viel kürzer war. Ich lese eigentlich ausschließlich (schriftlich), Hörbücher nutze ich so gut wie gar nicht (und wenn, dann irgendwelche „Podcasts“, aber auch nur sehr selten). Ich finde es schade, wenn so viel gekürzt wird…das liegt sicherlich nicht im Interesse des Autors ;-)

    Ich sehe das genauso wie du – wobei…ins Internet kann halt wirklich jeder Texte reinstellen, absolut jeder…da ist dann die Qualität dann natürlich extremst unterschiedlich! Goethes Werdegang könnte ich mir auch mal ansehen, wenn ich genug Zeit habe. Vielleicht kann man sich ja das ein oder andere noch abgucken ;-) Ich bin ja mittlerweile auch ein großer Fan von den Humboldts. Da kam erst kürzlich ein neues Werk über Alexander von Humboldt anlässlich seines 250. Geburtstages raus. Das muss ich mir auch mal besorgen und lesen. Ich finde es nämlich immer sehr spannend zu sehen, wie die „Welt“ von ein paar Jahrhunderten so ausgesehen bzw. gewirkt hat. :) Du sprichst hier auch die Selbstverwirklichung an…das haben alle Autoren im Blut, wie ich finde. Meiner Meinung nach sollte man ein Buch auch immer mit dem Hintergedanken schreiben, dass man es auch irgendwann mal veröffentlicht sehen möchte oder dass man es zumindest Freunden, Bekannten und Verwandten in die Hand drücken kann.

    Und ja, das ist wirklich ein schmaler Grad beim Schreiben – manchmal klappt‘s, manchmal nicht! :) Danke dir nochmal und ich wünsche dir auch weiterhin alles Gute :)
     
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