Erfahrungen mit Frangipani?

Mach wieder mal ein Update:

Um bei der Überwinterung nichts falsch zu machen, habe ich hier wieder reingeschaut.
Die erste Pflanze, die ich letzten Herbst aus Griechenland mitgebracht habe, hat sich gut entwickelt - derzeit steht sie im Stiegenhaus und verliert die Blätter......ich könnte sie noch kühler stellen, aber der Topf ist sehr schwer (unten drin Kies und Sand), jetzt bin ich unentschlossen.....dort belassen oder lieber kalt stellen?

Die zwei Stecklinge aus Madeira stehen am Blumenfenster im Wohnzimmer und entwickeln sich unterschiedlich: die eine hat viele schöne Blätter und bekommt ständig neue - für den ersten Winter werde ich sie so belassen.
Die zweite hatte ja von Anfang an Knospen, blüht dauernd und macht weitere Knospen. Einige wenige neue Blattspitzen sind auch zu sehen, ältere Blätter hat sie nicht.
Was mir Sorgen macht: der Stamm ist ziemlich runzlig - aber nicht erst seit Kurzem, fast von Anfang an! Als ich das festgestellt habe, dachte ich, sie geht ein, aber sie blüht unverdrossen. Die Blütenfarbe ist jetzt nicht mehr so toll dunkel, mehr Apricot, aber trotzdem schön!
Ich hoffe, sie schafft es auch.....
 
  • Hallo @Kapernstrauch,

    Bei der Überwinterung ist die Temperatur nicht entscheidend, wichtiger ist die simulierte Trockenphase.
    Ich überwintere den Einen bei ca. 16 Grad, den Anderen im WZ bei 22 Grad. Dunkle Überwinterung bei 8 Grad soll auch möglich sein, habe ich aber noch nicht ausprobiert.

    Je höher die Temperatur, desto höher die Wahrscheinlichkeit von Ungezieferbefall. Durch die strikte Giesspause von jetzt bis ca. März fallen die Blätter dann eh ab. Blütenstände werden zum Teil (wenn sie noch nicht fertig geblüht haben) beibehalten und machen danach einfach weiter.

    Runzlige Stämme habe ich meistens am Ende der Trockenphase. Ist aber nicht schlimm, die saugen sich nach der ersten Giessgabe wieder voll. Wenn Dein Steckling von Anfang an runzlig war und sich über den Sommer nicht entrunzelt hat, vermute ich stark ein Wurzelproblem. Davon, dass er blüht würde ich mich nicht irreführen lassen. Ich hatte mal einen Steckling, der komplett unbewurzelt geblüht hat.
    Vielleicht ist Wurzelbildung bei gleichzeitigem Blühen auch einfach zu viel für ihn. Schau mal vorsichtig nach und falls er nur wenige Wurzeln hat, würde ich ihm schweren Herzens den Blütenstand ausbrechen.
     
  • Update: ich hab damals die Blüten und alle größeren Knospen entfernt, aber nicht den kompletten Blütenstand, das hab ich nicht übers Herz gebracht.
    Inzwischen scheint sie sich erholt zu haben, der Stamm schaut viel besser aus und die ersten Blätter treiben aus.....
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    Die "Alte" im Stiegenhaus, die den 2.Winter erlebt, steht trocken, hat jetzt alle Blätter verloren, ist aber noch nicht runzlig.

    Und Steckling Nr.2 aus Madeira wächst wie verrückt.
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    Das hört sich doch alles sehr vielversprechend an! Dann bin ich mal auf die Blüten-Fotos nächstes Jahr gespannt.....
    Der runzlige Problemkandidat, ist das der wunderschöne, orange-rot blühende?
     
  • Guten Morgen!

    Nachdem ich mich im Urlaub als Samen- und Pflanzensammlerin geoutet habe, hab ich gestern bei der Abreise noch einen (ziemlich grossen) Ableger einer Frangipani geschenkt bekommen.

    Der Pflegetipp, den ich bekommen habe: in Erde setzen zum Bewurzeln - nicht in Wasser, soll angeblich sehr leicht anwachsen...

    Hat hier jemand Erfahrung damit?
    Ich würde ein Erde/Sandgemisch nehmen bzw. Kakteenerde. Ausserdem scheint mir der Ableger Spinnmilben zu haben, werde ihn vorsichtshalber gleich behandeln.
    Vielleicht in eine durchsichtige Plastiktüte packen, wegen der Luftfeuchtigkeit??

    Danke für eure Ratschläge
    Ich freu mich; das noch jemand diese Pflanze zieht. Ich bekomme diese Jahr eine.juchuu!
     
    Ich hätte wieder mal gerne eure Meinung: meinen Dreien geht es gut, die trocken im Stiegenhaus überwinterte bekommt gerade Blattspitzen ( leider ohne Blüte, aber sie ist ja auch das erste Jahr im Überwinterungsmodus).
    Das "Sorgenkind", das als Steckling geblüht hat und sehr schrumpelig aussah, hat sich am Wohnzimmerfenster komplett erholt und viele gesunde Blätter.
    Die dritte hat ebenfalls am Wohnzimmerfenster nach und nach alle großen Blätter abgeworfen, treibt aber viele neue nach. Sie hat jetzt übrigens 3 Verzweigungen, ohne je geblüht zu haben...

    So, nun muss ich alle drei umpflanzen, Töpfe sind bereit, umgepflanzt wird Ende April, da die Töpfe dann zu groß für's Wohnzimmer sind - nächstes Jahr sollen alle drei in Winterruhe gehen.
    Die Frage ist, welches Substrat? Im Plumeria Shop hab ich über die Zusammensetzung gelesen - Kokosraspel hab ich nicht, werde aber noch schauen, ob ich welche bekomme...
    Perlite ist bei uns in Klagenfurt nicht zu bekommen, hab alles abgeklappert.

    Vorhanden ist jetzt: Mediterrane Kübelpflanzenerde, Kakteenerde, Zitruserde, ein mineralisches Pflanzsubstrat.
    Wie würdet ihr mischen?

    LG
     
  • Hallo Kapernstrauch,
    ich habe meine ganz ohne irgendwelche exotische Zutaten getopft. Einen Teil Gartenerde, einen Teil Sand, zwei Teile Lavabruch in gemischter Körnung.

    Bei Deiner Auswahl würde ich glaube ich die Kübelpflanzenerde mit dem mineralischen Pflanzsubstrat mischen.
    Die Ansprüche an den Boden sind wohl nicht hoch. Nur "Staunässe vermeiden, Staunässe vermeiden, Staunässe vermeiden"!

    Ich habe bei meinen übrigens schon wieder angefangen zu giessen. Die obersten Krallen beginnen gerade, zu Blättern zu werden.
     
  • Danke! Ich habe bei meiner Ersten auch mit Sand gemischt - aber das wird dann so verdammt schwer.
    Ich fange ebenfalls jetzt an zu gießen, sehe schon Spitzen, eine zweite mit winzigen Spitzen habe ich in Pflege von einer Freundin übernommen.
    Die 2 Neuen hab ich ja im Wohnzimmer, die treiben wie wild - Ende März muss ich umpflanzen, bis April kann ich nicht warten.
     
    Ja, bei meinen sieht es optisch aus, als stünden sie nur in Steinen.....
    Ich glaube mich zu erinnern, dass ich auch einen Anteil feiner Pinienrinde beigemischt hatte. Erstens wegen dem Gewicht und zweitens wegen des PH-Wertes. Ein bisschen Kaffesatz war so weit ich erinnere, auch dabei.
    Ich habe im Sommer teilweise nicht genug Regenwasser, und muss mit Leitungswasser giessen. Da sollte das Substrat schon eine gewisse Pufferwirkung haben.
    Ich muss mir unbedingt eine Liste anlegen, in der so Details vermerkt sind. Ich verliere den Überblick!
     
    Wenn sie wachsen, dann wachsen sie schnell - ist zumindest bei meinen Stecklingen so, gesät hab ich noch nie.
    Hast du Samen bestellt? Verschiedene Farben?
    Bei meinen 3 ist jetzt Schluss, mehr möchte ich nicht, weil ich sonst nicht weiß wohin im Sommer (und nächsten Winter).
     
    Sieht auch gut aus! Dann sind wir mal gespannt, wie es dieses Jahr wird.
    Habe meine noch nicht ausgeräumt, weil nächste Woche noch mal kühle Nächte angesagt sind bei uns und ich nicht wieder einräumen will. Die sind doch recht schwer, mittlerweile.
    So langsam wird es aber mal Zeit!
     
    Ich musste sie umtopfen, die 2 Neuen hatten schon viel zu kleine Töpfe und zuwenig Erde - die in Winterruhe war auch sehr schwer, weil ich Sand dazugegeben habe.
    Heute hab ich das Substrat gemischt und deshalb waren gleich alle drei dran.
    Ich stelle sie aber noch nicht raus, ich fahre ein paar Tage weg und hab eher Angst vor der Sonne!
     
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