Pferdemist direkt vom Erzeuger ist für (Jung-)Pflanzen zu scharf, besonders dann, wenn es Strohmist ist (Urin!).
Er sollte mindestens abgelagert sein, d.h. die Phase der Heissrotte hinter sich haben und den Zersetzungsprozess begonnen haben. Dauert etwa so 4-6 Monate, bei Frost länger, da Bodenleben nicht aktiv.
Aus diesem Grund ist es auch besser, ihn oberflächlich einzuarbeiten. Obendrauf gestreut kommt der Zersetzungsprozess nicht in Gang, bzw. der Mist trocknet einfach nur aus.
Ich löse das Problem, indem ich den Mist entweder mit in die Kompostmiete rein mache, oder aber die Stelle, auf der unsere Erde aus den Kübeln zum regenerieren ausgekippt wird, gleich eine Schicht aus Äppeln ohne Stroh mit rein bekommt.
Zu den Mengen....schwierig zu sagen. Pro qm Boden etwa einen Eimer täte ich schätzen. Zu viel ist halt auch nicht gut.
Wenn Du guten Kompost zur Verfügung hast, ist Mist nicht unbedingt nötig. Er bringt halt in erster Linie viel Stickstoff.
Ich dünge in der Wachstums-Saison ggf. noch mal mit verjauchten Pferdeäppeln nach. Dazu einen Eimer Äppel in einer Bautonne Wasser auflösen und ein paar Tage stehen lassen. Das ist dann wie Flüssigdünger.
P:S: Du kannst den Landwirt auch fragen, ob Du etwas gelagerten Mist haben kannst. Die schütten den nämlich in Mieten auf und lassen ihn anrotten, bevor sie ihn selbst auf die Felder bringen. Dann hättest Du weniger Probleme.