Wir haben die Elementarschäden (außer Sturmflut, aber das ist in BaWü auch eher unwahrscheinlich) abgesichert.
Das konnten wir aber nur mit unserem Eigenheim machen und da halten sich die Kosten dafür noch in Grenzen.
Weil wir ein ganzes Stück weg vom Rhein wohnen und auch in der Ebene liegen, im Rebland 1 Dorf weiter sieht das schon wieder anders aus, da kosten die Elementarschäden richtig, weil der Dorfbach kanalisiert werden könnte (siehe aktuelles Katastrophengebiet).
Wir haben die Elementarschäden sowohl in der Gebäude- als auch in der Hausratversicherung drin.
Die Gebäudeversicherung zahlt alles, was mit dem Haus an sich zu tun hat. Aber gerade bei Hochwasser rafft es dir auch die komplette Einrichtung, deine Kleidung etc dahin. Daher müssen die Elementarschäden dann auch in die Hausratversicherung rein.
Und man sollte Hausrat und Gebäude bei der gleichen Versicherung versichert haben. Es gibt immer wieder Grauzonen, wo ein Schaden dazu gehört. Wenn es die gleiche Versicherung ist, dann müssen die intern gucken, wie sie es verbuchen, aber zahlen. Sind es unterschiedliche Versicherungen, dann schieben die sich schlimmstenfalls die Zuständigkeit ewig hin und her und der Geschädigte guckt in die Röhre.
Der Hammer war aber die Sache mit unserer Mitwohnung in der Rheingemeinde: 5 min zu Fuß zum Altrheindamm, weitere 5 Minuten zum großen Fluss. Da haben wir gar keine Elementarschaden-Versicherung bekommen!
Es ging gar nicht um die Höhe der Beiträge. Das Risiko wäre zu hoch, daher wurde eine Versicherung gleich abgelehnt.
Diese Aussage hatte mich damals ziemlich geplättet und mir wurde klar, warum nach dem Oder-Hochwasser so viele Leute gejammert haben, dass nichts versichert war. Die waren nicht unvorsichtig, die konnten sich nicht versichern.
Und das finde ich ehrlich gesagt eine Riesenschweinerei!