Oh, das hört sich alles nicht so gut an. Es klingt auch so, als wäre die Amputation noch nicht so lange her.
Ist es bei ihr eine Oberschenkelamputation, also oberhalb des Knies?
Ich selber hab das Knie ja noch und auch noch ein ausreichend großes Stück vom Unterschenkel, so dass die Prothese da einen guten Halt hat. Das ist schon viel wert und macht vieles einfacher.
Es gibt im Internet Selbsthilfegruppen, Foren oder auch einfach informative Seiten für Betroffene. Vielleicht könnte sich deine Schwester da irgendwo anmelden, um sich dann mit Gleichgesinnten austauschen zu können? Auch Angehörige können das tun. Da findet man viele Antworten zu allen möglichen Fragen und kann mit anderen über eventuelle Sorgen und Ängste quatschen.
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Hört sich sehr positiv an, Deine Erfahrungen. Sogar Mountainbiken über holperige Wege geht, im Rahmen, das ist toll. Und was passiert, wenn es zuviel wird, ist der Schenkel eher wund und zu stark belastet dann?
Wenn's doch mal zu viel mit Belastungen war, dann merkt man das natürlich schon. Manchmal auch rechtzeitig und dann kann man sich bei seinem Tun gleich etwas zurücknehmen.[/FONT]
[FONT="]Ansonsten muss man halt so lange warten, bis eventuelle leichte Schmerzen wieder weg sind.
Richtig wunde Stellen hatte ich schon lange nicht mehr. Kleinere hatte ich in meiner Anfangszeit mal ein paar, als ich über dem Stumpf noch eine Strumpf trug. [FONT="]Wunde Stellen[/FONT] können sehr unangenehm und langwierig sein und wenn man Pech hat, müssen die auch mal ärztlich versorgt werden.[/FONT]
[FONT="]Seit ein paar Jahren trage ich jetzt aber so genannte Liner aus Silikon. Die liegen glatt auf der Haut, sie schlagen keine Falten wie es bei Strümpfen passieren kann, und es gibt sie in verschiedenen Stärken. Die sind dann gleichzeitig auch gute Polster oben am Rand des Prothesenschaftes. Der kann dann bei bestimmten Bewegungen nicht mehr so fest [FONT="]immer an dieselbe Stelle am[/FONT] Bein drücken.[/FONT]
[FONT="]Es kann bei mir aber trotzdem noch vorkommen - und passiert auch manchmal - dass sich irgendwo Druckstellen bilden. Die sehe oder spüre ich aber rechtzeitig, so dass ich gleich was gegen sie unternehmen kann, damit sie nicht größer werden.
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Ich habe bis jetzt nicht alles gelesen.
Aber bei unseren Implantaten betrifft es zu fast 90 % Querschnittgelähmte.
Ach so. Ja, da ist so etwas sicher sinnvoll und bestimmt auch sehr hilfreich.
Kann das mit den Implantaten auch bei Leuten gemacht werden, die schon viele Jahre im Rolli sitzen oder sind die Ergebnisse besser wenn es bei Betroffenen durchgeführt wird, deren Unfälle noch nicht ganz so lange her sind?