Kummerrasen adoptieren - Einen Bärendienst erweisen
Die Waschbären könnten – ich will nicht unken – eher zu ungeliebten Gästen werden. Bei Bedarf steuere ich gern ein Bild eines waschechten Waschbärenüberfalls auf einer kultivierten Rasenfläche bei.
Lieber Parzival,
das sind ja schön Aussichten! Nach Poa annua, Tipula, Schraubenwurm und Schneckenbefall jetzt der nächste ungeliebte Gast auf dem Grün!!!
Konnte mir bisher nicht die Dimension der Schäden durch Waschbären vorstellen. Aber gerade in der Region um und in Berlin wird man in der Lokalpresse sehr schnell fündig, wie Gisela K. imposant dort berichten kann. (Siehe Foto unten links!). Donnerwetter – das ist aber ein gründliches Vorgehen! Hier wurde ein wahrer "Bärendienst" erwiesen...
Bleibt zu hoffen, dass der Waschbär in meiner Region künftig ein seltener Zaungast bleibt. Eine Verbreitungskarte der Spezies "Waschbär" habe ich im Internet schnell gefunden. Diese zeigt, dass man sich hier in Sachsen-Anhalt noch nicht so viele Sorgen machen muss. (Siehe Grafik!)
Sicherlich hilft es, den Befall der Rasenfläche von Larven und Würmern zu minimieren.
Sieht der Rasen gesund aus, bleibt der Waschbär hungrig.
Trotz der beeindruckenden 15 Liter Kanne, stelle ich mir diesen Teil nicht einfach vor …und für den Start "brauchte" es aus eigener Erfahrung eine ganze Menge Wasser.
Da gebe ich Dir recht, geschätzter Parzival. Trotz momentan trockener Witterung in meinen Breiten, habe ich den Gang zum Fluss auf täglich 3 "Wässerungseinheiten" beschränkt: morgens, mittags und abends = insgesamt 5 x 15 Meter x 3 pro Tag = 225 Meter Tagesgießkannenstrecke. – Das ist körperlich zu vertreten, trotzdem auf die Dauer von 2 - 3 Wochen eine ordentliche Strecke. Ich habe nicht ohne Absicht in meinen Beitrag vom 25. Mai den Weg zum Fluss fotodokumentiert. Schon jetzt zeichnen sich "Trampelspuren" am Uferrand ab. Dieser Gießkannenpfad wird in ein oder zwei Wochen gut sichtbar ausgeprägt sein.
Vor geraumer Zeit schrieb niwashi über einen Besuch bei Schwab und deren Entwicklungen von Grassorten mit Wurzeltiefe um die 80 cm. Denen sollte man noch mal über die Schulter schauen.
Ich kenne ebenso diesen Beitrag von niwashi, meine aber mich erinnern zu können, dass es sich hierbei um die neue Idee der Firma Schwab handelte, Rasen nach dem Mondkalender zu kultivieren. Habe mir damals sogar die entsprechende App heruntergeladen, die dann aber in Inhalt und Anwendung eher enttäuschend war.
Leider lässt sich mein Erinnerungsvermögen nicht mehr verbindlich nachprüfen, da mit dem Fortgang von niwashi auch seine Forumsbeiträge unter seinem Profil nicht mehr abrufbar sind.
PS: Mal so ganz am Thema vorbei: Liebe Tina1, liebes Marmande… ich empfinde tiefen Respekt vor der Anzahl Beiträgen, die ihr beide bereits verfasst habt. Gestattet mir die einfältige anmutende Frage: Dieses wunderbare Forum hat wahrscheinlich mehr als 60.000 Leser. Mein kümmerlicher Beitrag zum Thema könnte fünf Leute interessieren und vielleicht zwei (wenn es hoch kommt) zu einem Schmunzeln verführen. Habt Ihr schon einmal bedacht, wie es um Eure Wortmeldungen bestellt sein könnte? Für einen Moment des Verharrens und des Bedenkens wäre ich Euch beiden und auch anderen wirklich sehr verbunden.
Werter Parzival, hier bin ich ganz bei Dir...
Gruß der Rasenmaster