Eine schöne Geschichte

Luna

0
Registriert
25. Sep. 2006
Beiträge
1.373
Ort
im Norden
Moin zusammen!

Eine sehr schöne Lebensweisheit........


Der Sprung in der Schüssel


Es war einmal eine alte chinesische Frau, die zwei große Schüsseln hatte,
die von den Enden einer Stange hingen, die sie über ihren Schultern trug.

Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war und
stets eine volle Portion Wasser fasste. Am Ende der lange Wanderung vom
Fluss zum Haus der alten Frau war die andere Schüssel jedoch immer nur noch
halb voll.

Zwei Jahre lang geschah dies täglich: die alte Frau brachte immer nur
anderthalb Schüsseln Wasser mit nach Hause. Die makellose Schüssel war
natürlich sehr stolz auf ihre Leistung, aber die arme Schüssel mit dem
Sprung schämte sich wegen ihres Makels und war betrübt, dass sie nur die
Hälfte dessen verrichten konnte, wofür sie gemacht worden war.

Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach die
Schüssel zu der alten Frau: "Ich schäme mich so wegen meines Sprungs, aus
dem den ganzen Weg zu deinem Haus immer Wasser läuft."

Die alte Frau lächelte. "Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des
Weges Blumen blühen, aber auf der Seite der anderen Schüssel nicht?" "Ich
habe auf deiner Seite des Pfades Blumensamen gesät, weil ich mir deines
Fehlers bewusst war. Nun gießt du sie jeden Tag, wenn wir nach Hause
laufen.
Zwei Jahre lang konnte ich diese wunderschönen Blumen pflücken und den
Tisch damit schmücken. Wenn du nicht genauso wärst, wie du bist, würde
diese Schönheit nicht existieren und unser Haus beehren."

Jeder von uns hat seine ganz eigenen Macken und Fehler, aber es sind die
Macken und Sprünge, die unser Leben so interessant und lohnenswert machen.
Man sollte jede Person einfach so nehmen, wie sie ist und das Gute in ihr
sehen.

Also, an all meine Freunde mit einem Sprung in der Schüssel, :)
habt einen wundervollen Tag und vergesst nicht, den Duft der Blumen auf
eurer Seite des Pfades zu genießen.
 
  • Für Lunalein... zur Aufmunterung eine andere schöne Geschichte:


    Es wird erzählt, dass alle Gefühle und Qualitäten der Menschen ein Treffen hatten.

    Als die Langeweile zum dritten Mal gähnte, schlug der Wahnsinn, wie immer sehr gewitzt vor: "Lasst uns Verstecken spielen!"

    Die Intrige hob die Augenbraue, und die Neugierde konnte sich nicht mehr zurückhalten und fragte: "Verstecken? Was ist das?" "Das ist ein Spiel", sagte der Wahnsinn. "Ich verstecke mein Gesicht und fange an zu zählen, von eins bis eine Million. Inzwischen versteckt ihr euch. Wenn ich das Zählen beendet habe, wird der erste von euch, den ich finde meinen Platz einnehmen um das Spiel danach fortzusetzen".

    Die Begeisterung und die Euphorie tanzten vor Freude. Die Freude machte so viele Sprünge, dass sie den letzten Schritt tat um den Zweifel zu überzeugen und sogar die Gleichgültigkeit, die sonst keine Interessen hatte, machte mit.

    Aber nicht alle wollten teilnehmen: Die Wahrheit bevorzugte es sich nicht zu verstecken, wozu? Zum Schluss würde man sie immer entdecken und der Stolz meinte, dass es ein dummes Spiel wäre (im Grunde ärgerte er sich, dass die Idee nicht von ihm kam) und die Feigheit zog vor, nicht zu riskieren. "Eins.., zwei....,drei ...vier....", der Wahnsinn begann zu zählen.

    Als erste versteckte sich die Trägheit, die sich wie immer hinter den ersten Stein fallen liess. Der Glaube stieg zum Himmel empor und die Eifersucht versteckte sich hinter dem Schatten des Triumphes, der es aus eigener Kraft geschafft hatte, bis zur höchsten Baumkrone zu gelangen. Die Großzügigkeit schaffte es kaum sich zu verstecken, da sie bei allen Verstecken, die sie ausfindig machte, glaubte, ein wunderbares Versteck für einen ihrer Freunde gefunden zu haben. Ein kristallklarer See... ideal für die Schönheit. Der Spalt eines Baumes... ideal für die Angst. Der Flug eines Schmetterlings... das Beste für die Wolllust. Ein Windstoss... großartig für die Freiheit... und sie versteckte sich auf einem Sonnenstrahl. Der Egoismus dagegen fand von Anfang an einen sehr guten Ort, luftig, gemütlich... aber nur für ihn allein. Die Lüge versteckte sich im Meeresgrund (stimmt nicht, in Wirklichkeit versteckte sie sich hinter dem Regenbogen). Die Leidenschaft und das Verlangen, im Zentrum des Vulkans. Die Vergesslichkeit... ich habe vergessen wo sie sich versteckte, aber das ist nicht so wichtig.

    Als der Wahnsinn 999.999 zählte, hatte die Liebe noch kein Versteck gefunden. Alle Plätze schienen besetzt zu sein... bis sie den Rosenstrauch erblickte und gerührt entschloss, sich in seinen Blüten zu verstecken.

    "Eine Million", zählte der Wahnsinn und begann zu suchen.

    Die erste, die entdeckt wurde, war die Trägheit, nur drei Schritte vom ersten Stein entfernt. Danach hörte man den Glauben, der mit Gott im Himmel über Theologie diskutierte. Die Leidenschaft und das Verlangen hörte man im Vulkan vibrieren. In einem unachtsamen Moment fand er die Eifersucht und so natürlich auch den Triumph. Den Egoismus brauchte er gar nicht zu suchen, ganz allein kam er aus seinem Versteck, das sich als Bienennest herausstellte. Vom vielen Laufen empfand er Durst und als er sich dem See näherte, entdeckte er die Schönheit. Mit dem Zweifel war es noch einfacher, er fand ihn auf einem Zaun sitzend, da dieser sich nicht entscheiden konnte, auf welcher Seite er sich verstecken sollte. So fand er einem nach dem anderen. Das Talent hinter dem frischen Gras, die Angst in einer dunklen Höhle, die Lüge hinter dem Regenbogen (stimmt nicht, sie war im Meeresgrund) und sogar die Vergesslichkeit... die schon wieder vergessen hatte, dass sie Verstecken spielte.

    Nur die Liebe tauchte nirgendwo auf. Der Wahnsinn suchte hinter jedem Baum, in jedem Bach dieses Planeten, auf jedem Berg und als er schon aufgeben wollte, erblickte er die Rosen. Mit einem Stöckchen fing er an die Zweige zu bewegen, als auf einmal ein schmerzlicher Schrei aufkam. Die Dornen hatten der Liebe die Augen ausgestochen. Der Wahnsinn war hilflos und wusste nicht, wie er seine Tat wieder gut machen sollte. Er weinte, entschuldigte sich bei ihr und versprach der Liebe, für immer ihr Begleiter zu sein.

    Seit dieser Zeit, seitdem das erste Mal auf Erden Verstecken gespielt wurde, ist die Liebe blind und der Wahnsinn immer ihr Begleiter.
    (Verfasser unbekannt)


    Wer nach mir kommt, soll die nächste Geschichte erzählen!


    Tono... Erzähler
     
    Eine sehr schöne Geschichte,


    als denn versuch ich es auch einmal. Einige werden die Geschichte sicher kennen. Aber weil ich sie sehr schön und nachdenkenswert finde, bringe ich sie trorzdem.



    Ein Leben nach der Geburt

    Im Bauch einer schwangeren Frau sind drei Embryonen. Einer davon ist der kleine Gläubige,
    einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker.

    Der kleine Zweifler fragt : glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt?

    Der kleine Gläubige: Ja klar, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, daß wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet.

    Der kleine Skeptiker: Blödsinn, das gibt es nicht . Wie soll das denn überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt?

    Der kleine Gläubige: das weiß ich auch nicht so genau. Es wird viel heller sein als hier. Und vielleicht werden wir dann herumlaufen und mit dem Mund essen.

    der kleine Skeptiker: So ein Quatsch. Herumlaufen, das geht doch nicht. Und mit dem Mund essen,
    was für eine seltsame Idee. Es gibt doch nur die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem geht das gar
    nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur schon viel zu kurz ist.


    Der kleine Gläubige: Doch es geht bestimmt. Es wird eben alles ein wenig anders werden.

    Der kleine Skeptiker: ES IST NOCH NIE EINER ZURÜCKGEKOMMEN NACH DER GEBURT.
    Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben hier ist nichts als Quälerei. Und dunkel.

    Der kleine Gläubige: Auch wenn ich es nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen.

    Der kleine Skeptiker: Mutter ?!?! Du glaubst an eine Mutter? Wo ist die denn bitte?

    Der kleine Gläubige: Na hier, überall, um uns herum. Wir sind in ihr und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein.

    Der kleine Skeptiker: Quatsch. Von einer Mutter habe ich ja noch nie etwas gemerkt, also gibt es sie auch nicht.

    Der kleine Gläubige: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst Du sie singen hören. Oder spüren, wie sie unsere Welt streichelt.

    Der kleine Zweifler fragt: Und wenn es also ein Leben nach der Geburt gibt, wird der kleine Skeptiker dann bestraft, weil er nicht daran geglaubt hat?

    Der kleine Gläubige: Das weiß ich nicht so genau. Vielleicht kriegt er einen Klaps, damit er die Augen aufmacht und das Leben beginnt.
     
  • Habe auch eine Geschichte

    Vor langer, langer Zeit existierte eine Insel, auf der das Wissen und alle Gefühle der Menschen lebten: die gute Laune, die Traurigkeit … und so wie alle anderen Gefühle auch die Liebe. Eines Tages wurde den Gefühlen mitgeteilt, dass die Insel zu sinken drohe. Also bereiteten alle ihre Schiffe vor und verließen die Insel. Nur die Liebe wollte bis zum letzten Augenblick warten. Bevor die Insel sank, bat die Liebe um Hilfe:

    Die Habgier fuhr auf einem luxuriösen Schiff an der Liebe vorbei. Sie fragte: „kannst du mich mitnehmen?“ „Nein, ich kann nicht. Auf meinem Schiff habe ich viel Gold und Silber. Da ist kein Platz für dich.“

    Also fragte die Liebe den Stolz, der auf einem wunderbaren Schiff vorbeikam: „Stolz, ich bitte dich, nimm mich mit!“ „Liebe, ich kann dich nicht mitnehmen“, antwortete der Stolz, „hier ist alles perfekt. Du könntest mein Schiff beschädigen.“

    Also fragte die Liebe die Traurigkeit, die an ihr vorbeizog: „Traurigkeit, bitte nimm mich mit!“ „Oh Liebe“, sagte die Traurigkeit, „ich bin so traurig, dass ich allein bleiben muss.“

    Auch die gute Laune ging an der Liebe vorbei, aber sie war so ausgelassen, dass sie nicht hörte, dass die Liebe sie rief.

    Plötzlich sagte eine Stimme: „Komm Liebe, ich nehme dich mit.“ Es war eine Alte, die sprach. Die Liebe war so dankbar und so glücklich, dass sie vergaß, die Alte nach ihrem Namen zu fragen. Als sie an Land kamen, ging die Alte fort.

    Die Liebe bemerkte, dass sie ihr viel schuldete und fragte das Wissen: „Wissen, kannst du mir sagen, wer mir geholfen hat?“ „Es war die Zeit“, antwortete das Wissen. „Die Zeit?“ fragte die Liebe, „warum hat die Zeit mir geholfen?“ Das Wissen antwortete: „Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist.“
     
    Keine Geschichte, aber ein Gedicht was zum Frühling passt von Ludwig Uhland :

    Frühlingsglaube

    Die linden Lüfte sind erwacht
    Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
    Sie schaffen an allen Enden.
    O frischer Duft, o neuer KLang,
    Nun, armes Herze, sei nicht bang!
    Nun muß sich alles, alles wenden.

    Die Welt wird schöner mit jedem Tag.
    Man weiß nicht, was noch werden mag,
    Das Blühen will nicht enden.
    Es blüht das fernste, tiefste Tal:
    Nun, armes Herz, vergiß die Qual !
    Nun muß sich alles, alles wenden.
     
  • Zurück
    Oben Unten