Ein kleiner Garten irgendwo

  • Ingrid, bei uns sieht es momentan auch so aus - Morgens Frost - Nachmittags Top Wetter...

    Gestern waren wir noch im Wald spazieren. Die Sonne schien und es war windstill. In der Nacht und am frühen Morgen wütete Orkan Sabine und verursachte einige Schäden an Bäumen und Gebäuden. Nun wechseln sich Regen- und Graupelschauer mit Sonnenschein ab. Ein verrücktes Wetter!
     
  • Ingrid, ist bei euch alles soweit heil geblieben ?

    Hier hat der Sturm heftig gewütet. Fast alle Straßen durch den Wald waren unpassierbar, weil Bäume umgefallen waren.
    Bei uns im Garten wurde das Dach des Holzschuppens abgedeckt. Die Dachpappe ist komplett herunter gerissen. Zum Glück ist hier nichts weiter passiert. Wir werden sie demnächst durch Bleche ersetzen.
    Dem Nachbarn hat es zum xten Mal das Gewächshaus zerlegt. Er wird es, wie immer, wieder zusammen bauen. Ich glaube, er hat ein Abonnement für die einzelnen Platten.

    Viel schlimmer noch als den Sturm selbst fand ich die Panikmache in den Medien. Stürme in dieser Zeit treten jedes Jahr auf. Man weiß es und lernt, damit umzugehen. Aber diese Stimmungsmache von wegen "Monster-Orkan" usw.
    fand ich übertrieben.
    Am Montag fuhren in der Stadt keine Busse und der Bahnverkehr in Rheinland-Pfalz wurde eingestellt, aber die Arbeitnehmer mussten zur Arbeit und wussten oft nicht wie. Also waren mehr Autos als sonst unterwegs und sorgten für Staus an den Zufahrtstraßen in die Stadt. Als dann in der Mittagszeit ein Tannenbaum umfiel und die Zufahrtstraße blockierte, war das Chaos perfekt. Busse fuhren dennoch, hatten aber alle ein Schild "Leerfahrt".

    Jetzt beruhigt sich die Lage wieder. Noch stürmt es hier, aber nicht mehr so heftig. Wir erleben ein wechselhaftes Wetter mit Sonnenschein und Graupelschauern im Wechsel.
     
  • Viel schlimmer noch als den Sturm selbst fand ich die Panikmache in den Medien.
    Das kommt, weil sich alle rückversichern wollen, dass sie ja davor gewarnt haben, falls etwas passiert. So richtig die Folgen und die ganz genaue Wetterprognose, das kann nie jemand abschätzen. Wenns nicht ganz so schlimm kommt wie vorhergesagt ist besser, als vorher verharmlost und dann kommts dicke. Gab es in der Vergangenheit oft.
     
    Ingrid, dann war er bei euch aber doch schlimmer als bei uns. Bei mir ist nichts passiert.
    Gewächs- und Gartenhaus stehen alle noch. Es ist auch nicht ein Baum umgefallen und du weißt wieviele hier stehen.
     
    Das kommt, weil sich alle rückversichern wollen, dass sie ja davor gewarnt haben, falls etwas passiert. So richtig die Folgen und die ganz genaue Wetterprognose, das kann nie jemand abschätzen. Wenns nicht ganz so schlimm kommt wie vorhergesagt ist besser, als vorher verharmlost und dann kommts dicke. Gab es in der Vergangenheit oft.

    Die Menschen haben verlernt, mit der Natur zu leben. Man vernichtet Insekten, obwohl diese für uns sehr wichtig sind. Ohne Bestäubung keine Früchte. Man nimmt den Tieren den Lebensraum, zwängt sie in Ställe und produziert billiges Fleisch in Massen. Waren werden durch ganz Europa kreuz und quer per LKW transportiert. Diese Fahrzeuge brauchen immer mehr Straßen und Brücken und so wird auch immer mehr Natur asphaltiert.
    Ich bräuchte keinen Joghurt aus fernen Bundesländern, weil bei uns genügend produziert wird. Das ist nur ein Beispiel. Wenn ich durch die Supermärkte gehe, frage ich mich meistens, ob wir diese Menge an Waren auch wirklich brauchen.

    Ich weiß auch, dass ich bei Sturm möglichst daheim bleiben muss und gehe auch Tage danach nicht in den Wald. Aber die Leute müssen doch zur Arbeit, also sollte wenigstens der Nahverkehr nicht eingestellt werden.
     
    Die Menschen haben verlernt, mit der Natur zu leben.
    Da schreibst Du mir aus dem Herzen @Vitalis . Die meisten haben sogar verlernt, im Rhythmus der Jahreszeiten zu leben, obwohl ihnen ihr biologisches System etwas anderes sagt. Eine Freundin leitet einen Supermarkt und hat erzählt, dass die Kunden im Winter zwar nach Sommergemüse verlangen bzw. es sehen wollen im Regal, es aber nicht kaufen.
     
  • Eine Freundin leitet einen Supermarkt und hat erzählt, dass die Kunden im Winter zwar nach Sommergemüse verlangen bzw. es sehen wollen im Regal, es aber nicht kaufen.

    Wir kaufen unser Gemüse bevorzugt im Hofladen. Weil wir aber eine längere Anfahrt dorthin haben, kaufe ich auch öfter in einem Supermarkt ein.

    Orangen, Bananen, Süßkartoffeln, Paprika ... alles ist importiert, weil es bei uns nicht wächst. Aber ich kaufe es dennoch gerne im Supermarkt. Im Hofladen beziehen wir dann Kohl, Kartoffeln, Karotten und anderes Wintergemüse, sowie Eier, Apfelsaft etc.
    Eine gute Mischung, finde ich.

    :freundlich:
     
  • @Vitalis
    Blöd mit dem Dach vom Holzschuppen. Der Schaden ist hoffentlich leicht zu reparieren.

    Das Warenangebot in den Supermärkten ist wirklich Wahnsinn. So viel braucht es nicht. (Fast) Vorbei sind die Zeiten, wo ich mich lange auf eine bestimmte Mahlzeit gefreut habe, weil es das Gemüse nur in einem begrenzten Zeitraum gab. Das war eine herrliche Vorfreude!

    @Winterfalke
    Das ist ja bekloppt mit den Kundenwünschen. Vielleicht brauchen die Kunden nur einen frühlingshaften/sommerlichen Anblick, wenn sie einkaufen gehen.

    Es ist besser, sich dem Jahresrhythmus anzugleichen, dann geht es einem gleich besser.
     
    Eine Freundin leitet einen Supermarkt und hat erzählt, dass die Kunden im Winter zwar nach Sommergemüse verlangen bzw. es sehen wollen im Regal, es aber nicht kaufen.

    Woher weiß die Marktleiterin denn, dass die Leute das Sommergemüse gerne in den Regalen sähen, wenn sie es nicht kaufen? Hat sie die Kunden befragt?

    Ich halte es ähnlich wie Vitalis, nur dass ich nicht zum Hofladen hinfahre, sondern nutze, dass die Landwirte der Umgebung bei uns ihre Produkte auf unseren Wochenmarkt bringen.

    Daneben freue ich mich, dass wir zu unseren klassischen Wintergemüsen und Lagerfrüchten auch Importe aus wärmeren Gegenden haben.
    Früchte und Gemüse, die wir später im Jahr auch aus heimischem Anbau bekommen, brauche ich jetzt nicht, aber ich genieße es schon, den Winterspeisezettel mit Südfrüchten aufpeppen zu können.
     
    Alle wunderschön designeten Produkte, die auch noch intensiv beworben werden, lasse ich im Supermarkt liegen. Werbeblätter und Kataloge haben bei mir "Hausverbot". Ein entsprechendes Schild klebt am Briefkasten und die Zusteller halten sich auch daran.
    Wir kochen täglich frisch, wann immer es geht. Mit Gemüse und Salat, ein wenig Obst und ein wenig Fleisch ernähren wir uns bestens.
    Denn ich bin damit aufgewachsen, saisonale Produkte zu verwenden. Gemüse und Salat kamen aus dem Garten der Oma, Obst und Beeren wurden in Weckgläser eingekocht und waren im Winter eine Delikatesse. Eier, Milch und Fleisch kamen vom Bauernhof des Onkels.
    Mich graust, wenn ich sehe, was die Leute heutzutage alles essen. Künstliche Nahrungsmittel mit Geschmackverstärkern, künstlichen Aromastoffen und dazu viel Zucker und ungesunde Fette. Da kann doch keiner auf Dauer gesund bleiben!
     
    Werbeblätter und Kataloge haben bei mir "Hausverbot". Ein entsprechendes Schild klebt am Briefkasten und die Zusteller halten sich auch daran.
    Bei uns leider nicht. Sie stecken einfach die Werbung in regionale Zeitungen und werfen alles miteinander ein. Keine Chance. Lustig wird es, wenn wir mal einen Tag nicht da waren. Da wird einfach mit Gewalt nachgestopft bis alles nur noch mit einer Ecke im Schlitz steckt und es regnet.:mad:

    Denn ich bin damit aufgewachsen, saisonale Produkte zu verwenden. Gemüse und Salat kamen aus dem Garten der Oma, Obst und Beeren wurden in Weckgläser eingekocht und waren im Winter eine Delikatesse. Eier, Milch und Fleisch kamen vom Bauernhof des Onkels.
    Ja, das kenn ich auch aus meiner Kindheit. Zumindest Gurken hab ich eingekocht die letzten Jahre. Das Einlegegewürz lasse ich mir aus dem Spreewald "einfliegen". Und die überreifen Tomaten werden zu Tomatenmark eingekocht. Von den vollen Kellerregalen von früher sind wir aber noch sehr weit entfernt.
     
    Bei uns leider nicht. Sie stecken einfach die Werbung in regionale Zeitungen und werfen alles miteinander ein. Keine Chance. Lustig wird es, wenn wir mal einen Tag nicht da waren. Da wird einfach mit Gewalt nachgestopft bis alles nur noch mit einer Ecke im Schlitz steckt und es regnet.:mad:

    So war das auch bei uns. Dann habe ich mir Aufkleber besorgt und die haben geholfen.

    Keine Werbung.jpg

    Bei der Tageszeitung habe ich angerufen und weil man mir sagte, dass die Zusteller die Werbung zwischen die Zeitung legen und man das nicht abstellen können, habe ich das Abonnement gekündigt. Wenn ich eine Zeitung lesen möchte, kaufe ich sie im Geschäft und lasse die Beilagen dort liegen.

    :augenrollen:

    Gerne würde ich Gemüse im Garten anbauen. Aber er hat eine ungünstige Lage und wäre auch viel zu klein. Ich hatte viele Fehlschläge mit Tomaten,Kohl, Salat usw. Deshalb kaufen wir in einem Bio-Hofladen, der immer gut bestückt ist.
     
    Bei der Tageszeitung habe ich angerufen und weil man mir sagte, dass die Zusteller die Werbung zwischen die Zeitung legen und man das nicht abstellen können, habe ich das Abonnement gekündigt.
    Hier in Ö gibt es viele werbefinanzierte Zeitungen gratis. Die kann man gar nicht abbestellen und die Redaktionen interessiert das überhaupt nicht bzw. schieben sie es auf die Zusteller. Und selbst die Papiertonne muss ich eine große nehmen und auch bezahlen. Kleine Tonnen gibt es nur für den Restmüll. Den Aufkleber gegen die Werbeflut dürfen die Zusteller sogar ignorieren, wenn die Werbung in einer Zeitung drin steckt.
    Ist echt nervig.

    Gerne würde ich Gemüse im Garten anbauen. Aber er hat eine ungünstige Lage und wäre auch viel zu klein. Ich hatte viele Fehlschläge mit Tomaten,Kohl, Salat usw.
    Gemüse habe ich auch schon einiges probiert. Tomaten werden super. Kohlgemüse aber wird irgendwie nichts oder bekommt diese Schwärme von weißen Mini-Motten.
     
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