Eigene Kot-/Urinjauche direkt ins Beet?

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BioBalkon, es kommt nicht darauf an, wie rein die Quelle ist.
Nehme eine Tomatenpflanze und "dünge" die eben mit Urinjauche, das wird nicht ewig gut gehen, ganz davon ab, das es auch riecht.

Dein Nachbar will sich eine Gartentoilette bauen, ob das geht, hängt sicher von den örtlichen Bestimmungen ab. Selbst wenn es erlaubt ist, dann bleibt immer noch Wasser vom Duschen und abwaschen, das nicht auf den Kompost sollte.

Christa, bei Euch ist das wirklich teuer.
 
    • Habt ihr das schon gesehen ? Das ist aus der EM-Szene. Das funktioniert super. Der Urin muß getrennt werden und extra gesammelt. Den kann man 1 : 10 verdünnen und vergießen. Die Fäkalien werden mit Holzkohle, EM-aktiv behandelt und dann muß das alles vererden und dann kann es weiter verwertet werden. Aber seht selber.

    lg. elis

    TriaTerra Komposttoiletten

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    Eine Komposttoilette nutzen wir seit Jahren, verwenden als Streu aber ganz normale Hobelspäne und kompostieren danach.
     
    • Caramell schrieb:
    dann bleibt immer noch Wasser vom Duschen und abwaschen, das nicht auf den Kompost sollte.
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    ich sammle wasser von dusche, abwasch und waschmaschine. gebe dies in den auffangbehaelter fuer regenwasser und giesse damit die pflanzen bzw. verwende es fuer die toilettenspuelung.

    ich arbeite noch daran einen "perfekten" kreislauf hinzubekommen, so dass ich das meiste abfallwasser, grau-/schwarzwasser als nutzwasser in den garten einarbeiten kann.
     
    • BioBalkon, mal eine Frage, habt Ihr auch einen Brunnen?
    Wenn nicht bringt die Sparsamkeit wenig, den zum Trinkwasser, wird eh immer Brauchwasser berechnet, es sie den Ihr habt eine Klärgrube.

    Ich bin ehrlich, die Komposttoilette im Garten nutzen ist eins, aber alles Brauchwasser wieder zu verwenden, ist etwas anders. Den genau wie alle Flüssigkeit versiegt auch das Bauchwasser im Boden und wird vom Regen weiter transportiert.

    Fährt der Bio Bauer die Jauche auf die Felder ist das Gezeter groß, hier soll es bewusst gemacht werden und das vom gesamten Haushalt. Wenn das Schule macht, dann kann man es in der Wohnanlage bald nicht mehr aushalten.
     
    • Caramell schrieb:
    BioBalkon, mal eine Frage, habt Ihr auch einen Brunnen?
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    ja, wir haben auch einen brunnen im garten, obwohl er zz nicht genutzt werden kann, da der grundwasserspiegel ueber die letzten 2-3 jahre stark abgesunken ist. also entweder warten oder noch tiefer ausbohren. in die tiefe muss man zusaetzlich mehrere meter gehen, mind. 5m, kostet mehrere hundert € evtl. sogar ueber €1.000. hinzu kommen die neuen pumpenanteile. da verzichte ich lieber und warte. zumal faellt hier genug regen vom himmel. allein heute hab ist zw 0,3m³-0,4m³ auffangen koennen.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Ich bin auch sehr ambivalent. :unsure:
    Kann mir ein kundiger Mensch erklären wie es mit den Bakterien aussieht...? Der Mensch hat so viele Bakterien und schädliche Krankheitserreger im Mund (und Darm), dass ein Menschenbiss potenziell töten kann. Link:
    Menschenbisse können tödlich enden
    Die Erfindung der Kanalisation war ein ungeheurer Meilenstein auf dem Weg, Krankheiten und Seuchen auszurotten.
    Wenn wir nun dahin zurückkehren, dass wir die Kanalisation nicht mehr nutzen - wie wirkt sich das auf die Umwelt und eine potentielle (erneute ) Seuchenausbreitung aus?
    Weiß jemand näheres dazu?
     
    BioBalkon, in einer Gartenanlage sollte das auch nicht Schule machen, den dann wäre es auch so.

    Auch wenn der Brunnen nicht funktioniert, sollte nicht so viel auf den Boden aufgebracht werden, den irgendwann landet es im Grundwasser und damit vielleicht nicht nur in Deinem Brunnenwasser.
     
    • Lauren, in der Gartenanlage, git es keine Kanalisation. Da sollte man eine Klärgrube haben, aber es sind auch Komposttoiletten erlaubt. Eben weil man im Garten ja eigentlich nicht wohnen soll.
     
    • Caramell schrieb:
    Lauren, in der Gartenanlage, git es keine Kanalisation.
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    das ist so nicht richtig. ich kenne gartenanlagen die sind ans oeffentliche netz angeschlossen, haben ganzjaehrig strom+trinkwasser und viele leben dort das ganze jahr ueber, da die lauben winterfest gemacht wurden.
    ist ja auch logisch. ich lebe lieber in (m)einem garten als das ich in meiner 2 zimmer etagenwohnung am rad drehe.
     
    BioBalkon, ich meinte eine Kleingartenanlage und da ist das dauerhafte wohnen nicht erlaubt. Sicher hat niemand kein Problem damit, da mal den Urlaub zu verbringen.

    Wenn die Gartenanalage an die Kanalisation angeschlossen ist, dann mussten auch alle dafür bezahlen, den sonst ist es nicht finanzierbar und mal ehrlich dann würde ich es auch nutzen.

    Ich bin auch gerne in meinem Garten und ja wir haben da früher auch mal gerne übernachtet, gerade am Wochenende. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl in meiner Wohnung am Rad zu drehen und mich da nicht wohl zu fühlen. Aber Zeiten können sich ändern, heute bin ich froh, wenn mein Mann mich im Rollstuhl in den Garten begeliten kann und wir da einige schöne Stunden verbringen können.
     
    es gibt auch gartenanlagen die bestehen aus eigentumsgaerten, nicht pachtgaerten und deren laestige vereinsmeierei...da ist ganzjaehrige anwesenheit kein problem.

    ps lieber ein lachen aus der gartenlaube hoeren als das weinen aus einem palast!
     
    Caramell schrieb:
    Auch wenn der Brunnen nicht funktioniert, sollte nicht so viel auf den Boden aufgebracht werden, den irgendwann landet es im Grundwasser und damit vielleicht nicht nur in Deinem Brunnenwasser.
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    ich glaube kaum, dass meine jauche ggfs ins grundwasser gelangen wird, denn
    1. ist es viel zu wenig jauche die anfaellt, diese grossflaechig verteilt ergibt eine "jauchendicke" von ein paar millimetern und das ist schon stark uebertrieben.
    2. wird die jauche sehr schnell vom erdreich auf die ersten 20cm-40cm tiefe vollkommen aufgesogen
    3. mein grundwasserspiegel liegt zz bei ueber 10m tiefe
     
    BioBalkon, gut es ist ja Dein Garten und Du musst damit klar kommen.
    Es geht ja auch weniger um die Jauche sondern eher um die Nährstoffe die drin sind, aber streiten will ich nicht.
    Den Du musst damit klar kommen.
     
    ich streite nicht, ich habe nur eine andere sichtweise der dinge.
    und die naehrstoffe werden von obst-/gemuesepflanzen aufgenommen.
     
    Ich kann Deine Sichtweise der Dinge nicht ändern, ich habe nur geschrieben, was passieren kann.
    Hier gibt es inzwischen regelmäßig ein Mobil, wo man sein Brunnenwasser untersuchen lassen kann, da waren auch einige erstaunt, wie viele Einträge da drin waren. Da wurde nur mit Tiermist gedüngt oder mit Kompost. Nicht alles wird von den Pflanzen verwertet und landet dann eben durch Regen oder Gießwasser doch tiefer.
     
    nun, mein brunnenwasser kann man nicht untersuchen, da keines zz vorhanden ist
     
    BioBalkon, das weiß ich. Ich wollte damit auch nur schreiben, das es eben doch tief in die Erde geht, vielleicht nicht heute, aber eben in vielen Jahren.
    Man hat mit sso einem Grunstück ja auch nicht nur die Verantwortung fürs heute, sondern auch für morgen, das betrifft eben Düngen genau so wie Gifteinsatz (bei Bio Balkon schließe ich das aus) . Ein schonender Umgang ist gefragt, für heute und für morgen.
     
    @Caramell, wenn man deine bedenken weiterentwickelt, so muesste man jedem tier auf unserem planeten eine super saugfaehige windel um den hintern binden und nach getanem werk diese fachgerecht entsorgen, damit es nicht evtl. zu einer kontaminierung des grundwassers kommen koennte. sicher ist sicher!
     
    Ein Loch graben und alles rein und alles wieder zu - das ist rechtlich bestimmt nicht zulässig. Geht ja direkt ins Grundwasser. Ist ja dann wie eine Sickergrube. Und da gibts Ärger.

    Nachbarn sammeln auch in einer abflusslosen Grube und lassen jährlich abholen. Sie haben mal was von 50 € gesagt.
     
    Was ist eigentlich der Zwischenstand?
    Gibt's schon ein Fazit?
     
    BioBalkon, ich denke hier geht es um den Garten und nicht um die Tierwelt.

    Da es wohl fast alles gesagt ist und Du eigentlich auch nur Deine Meinung bestätigt haben möchtest, ist das Thema für mich wirklich erledigt.

    Eine Bitte habe ich noch, gerade bei längeren Texten finde ich es persönlich nicht schön, wenn alles nur klein geschrieben ist. Aber das ist sicher genauso Ansichtssache, wie die Thematik um die es hier geht.
     
    Frau B aus C schrieb:
    Nachbarn sammeln auch in einer abflusslosen Grube und lassen jährlich abholen. Sie haben mal was von 50 € gesagt.
    Zum Vergrößern anklicken....
    die kosten setzen sich aus menge und lage der faekalien zusammen. kann der abholer nicht direkt bis zum auffangtank vorfahren, muss man per meter abpumprohr mit zusatzkosten rechnen und, natuerlich, kosten 3m³ abholen mehr als nur 1m³
     
    Servus,

    manch einer kann sich noch an den Thread im DIY Bereich erinnern, wo ich die Wurmfarm vorgestellt hatte.

    Menschliche Ausscheidungen sind für eine Wurmfarm tödlich. Das hatte ich in dem Tutorial nicht mehr editieren können, da closed.

    Feste Ausscheidungen von Menschen, Hunden und Katzen sind NICHT für die Verfütterung von Mist-, oder Regenwürmern geeignet. Die "Inhaltsstoffe" können von den Würmern zwar umgesetzt werden, verkürzen allerdings die Lebenszeit eben dieser.

    Solche "Ausscheidungen" gehören einer Kläranlage zugeführt. Wir spielen eh schon zu viel mit unserer Gesundheit herum. Da muss DAS nicht auch noch sein.

    Meine eigene Meinung

    Edit

    Wer seinen Hund bei einem Freilauf auf einen Acker sein Geschäft machen läßt, macht sich strafbar, wenn die Ausscheidungen nicht beseitigt werden. Hunde Gagge ist KEIN Dünger.
     
    Für mich behält die Sache auch einen unguten Beigeschmack. Ich habe gerade einen Artikel zum Thema gelesen in dem Stand, dass die Wissenschaftler schon davon ausgehen, dass sich Medikamente und Bakterien im menschlichen Kot in so einer Komposttoilette abbauen, aber in welchem Maße... nun ja, das wisse man eben leider auch noch nicht so ganz genau. Aber es würde ganz bestimmt reichen.
    GartenRadio - Klobalisierung im Kleingarten
    Ich möchte es nicht an meinem Gemüse haben geschweige denn den armen Regenwürmern verfüttern.
    Gut, solange es gesetzlich leider zulässig und erlaubt ist... jedem das Seine.
     
    Silvaner schrieb:
    Menschliche Ausscheidungen sind für eine Wurmfarm tödlich.
    Zum Vergrößern anklicken....
    thema verfehlt, setzen. hier wird nicht! ueber eine wurmfarm gesprochen. einbringen im kompost ist vollkommen ungefaehrlich. siehe die eingestellten informationen. hier erledigen die em's im komposthaufen die meiste arbeit.
    also bitte nicht aepfel mit birnen vergleichen. bringt nur verwirrung.
     
    BioBalkon schrieb:
    laut bundeskleingartengesetz ist der einsatz von komposttoiletten im garten erlaubt.
    Zum Vergrößern anklicken....
    Ist schon klar, deswegen hatte ich das ja auch geschrieben.
    Ich wage dennoch, den Sinn dieser Regelung anzuzweifeln. Da ging es vielleicht mehr um Kosteneinsparung als um echte Voraussicht.

    Und ja, leider ist es tatsächlich so, dass man sich in vielen anderen Ländern in denen diese Dinge lascher gehandhabt werden als es bisher bei uns der Fall war (und nein, da spreche ich keineswegs von benachteiligten Ländern oder Kontinenten!), sehr viel leichter tödliche Infektionen zuziehen kann - durch bloßen Kontakt zur Umwelt. (Fleischfressende Bakterien, Meningokokken, usw.)
    Insofern finde ich nicht jeden vermeintlichen Hardcore-Öko-Back-to-basics-Trend der hier einsetzt, wirklich gut.
     
    @Supernovae ich hatte es in dem von mir verlinkten Artikel, in dem tatsächlich auch ein Wissenschaftler zitiert wird schon so verstanden, dass es rechtlich erlaubt ist.
    Nur... googelt man sich ein bisschen durch, scheint mir dass es hier mal wieder eher um finanzielle Erwägungen geht (so schade, die guten Nährstoffe zu verschwenden :rolleyes: , das könne man sich wirtschaftlich gesehen gar nicht leisten), und dass anderes dabei auf der Strecke bleibt. S. oben. Wie immer. (n)
     
    BioBalkon schrieb:
    menschliche faekalien werden/wurden bei der herstellung von terra preta eingesetzt.
    Zum Vergrößern anklicken....
    das stimmt so nicht,
    es wurde nichts "eingesetzt", sondern es wurden Faekalien in der originalen Terra Preta nachgewiesen
    dieser Begriff ist geschützt und bezeichnet diese in Südamerika gefundenen Erdschichten
    diese Erde darf nicht abgebaut und erst recht nicht exportiert werden
    sämtliche Erden, die unter diesem Namen hier verkauft werden, haben mit dem Ursprung nichts oder nur wenig zu tun, alleine die Verwendung des Namens ist schon rechtlich ein Problem
     
    Wichtig ist bei frischen Dung ordentlich zu rühren.
    Nur gequirlte Kacke kann von Mikroorganismen gut umgesetzt werden.
     
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