Dünger-Berechnung bei Kübeltomaten

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09. Mai 2011
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Hallo liebe Forumsmitglieder :)

Seit zwei Wochen suche ich Antworten zu verschiedenen Fragen beim Tomatenanbau in Kübeln.
Letztes Jahr hatte ich schon einige Erfolge, aber auch Blütenendfäule, die ich einer Überdüngung zuschreibe (Wasserzufuhr gestört).

Diesen Fehler möchte ich nicht wieder machen und versuche nun die optimale Düngung mit wenig Aufwand zu betreiben. Mit wenig Aufwand meine ich, dass ich mir z.B. keine Jauche ansetzen möchte.

Ich habe mir Tomaten-Langzeit-Dünger gekauft (da es keinen Tomaten "1 mal die Woche Dünger" in den Gärtnereien in meiner Nähe gab).

Folgende 2 Probleme habe ich nun:

Problem 1: Es steht auf dem Dünger die Menge 120 g pro m/2 für 6 Wochen.
Meine Töpfe oder Kübel haben ca. 0,1 - 0,05 m/2 Oberfläche (in den Größeren Töpfen, die Rechteckig sind (0,2 * 0,5 Meter breit und ca. 0,25 m tief), habe ich 2 Tomatenpflanzen und in den 15 Liter Töpen 1 Tomatenpflanze).
Wenn ich also die Düngeangaben befolge, müsste ich bei dem 0,1 m/2 ja ein Zehntel nehmen, also 12 Gramm....oder?

Problem 2: Ich habe nun wiederholt gelesen, dass Langzeitdünger in Kübeln den Pflanzen viel schneller zugute kommt. Das bedeuet, wenn man gleich die angegebene Menge für 6 Wochen gibt, ist die Pflanzen erst überdüngt und hat einige Zeit darauf einen Nährstoffmangel. Es wird also empfohlen, auf die wöchentliche Dosis herunterzurechnen und 1x in der Woche zu düngen.

Damit wäre ich bei den großen Töpfen bei 2 Gramm (12 Gramm auf 6 Wochen verteilt) und bei den kleinen Töpfen nur bei 1 Gramm. Das sind ja nur 3 Körner für eine Pflanze...:rolleyes:

Ist das wirklich genug, oder rechnet man auch ein wenig die Anzahl der Tomaten mit rein? Bei meiner "Bepflanzungsdichte" hätten ja auf einem m/2 20 Pflanzen Platz, was ja niemand macht...

Nun bin ich gespannt....

Beste Grüße,
Sascha
 
  • Hallo Sascha,
    Ich habe genau das gleich Problem hast du gehabt und ich bin auch durch die gleiche Gedanken gegangen. Ich weiss immer noch nicht wie man es am besten machen kann, aber ich habe es erstmal probiert. Meine Kübel sind ungefähr so gross als deine. Ich musste etwas 150-200g/m2, es hätte dann etwas 10g pro pflanze gewesen. Ich habe aber etwas ein Esslöffel pro pflanze benutzt. Es ist wahrscheinlich mehr als 10 g., ich habe hier keine Waage die so genaue ist und ich guck mal einfach was wird passieren. Ich kann in ein paar Tage berichten.
    LG,
    AnnJo
     
    Hallo,
    ich hab das Problem mit meinen 5 Liter Eimern folgendermaßen gelöst.
    Meine Düngermischung: 1 Teil Hornspäne 1 Teil Urgesteinsmehl.
    Von dieser Mischung geb ich 1en guten Esslöffel in den Eimer, dann kommen noch 5 Körnle Thomasphosphatkali mit rein - fertig...
    LG Anneliese
     
  • Ich hatte das gleiche Problem mit Holzasche. Hab dann die Erde in den Schubkarren getan, der hatte ungefähr 1/2 m² und dann hab ich einfach die Menge für einen m² durch 2 geteilt. Der Schubkarren sollte dann aber auch bis zum Rand voll sein und nicht nur 5cm Erde drinliegen.:D

    LG nikjos
     
  • Hallo Anneliese,
    und was für Erde nimmst du dann zum pflanzen in Töpfen mit deiner angegebenen Düngemischung?
    Und welches Urgesteinsmehl nimmst du? Da gibts ja wohl auch etliche Variationen in unterschiedlichen Konzentrationsverhältnissen.

    Grüß Hardi
     
    Hallo,
    Also mit meiner System ist eigentlich alles prima bis jetzt! Die wachsen schön, haben sehr viele Blüten die auch Fruchtbar sind. Natürlich ist es eine Langzeitdünger und könnte eventuel später Problemen machen. Ich nehme an dass es viel gefhärlicher ist, eine Überdüngeung zu kriegen, wann die Pflanzen kleiner sind. Ich glaube auch dass die effektiv Düngerkonzentration ist wahrscheinlich höher direkt nach Vermischung und wird dann immer niedriger- oder?? ein Profi könnte mir es bestätigen es wird mich frohen.
    Tom8.webp
    LG,
    AnnJo
     
  • Hallo Hardi,
    Du kannst mich jetzt erschlagen, ich hab meine Kübeltomaten in den blanken Kompost gesetzt und noch einen guten Esslöffel meiner Düngermischung reingegeben. Bis jetzt gefällt es denen sehr gut! Urgesteinsmehl hab ich grad ein Dolomitgesteinsmehl, was ich eben so im Gartenfachmarkt bekomme.
    LG Anneliese
     
    Ich dünge Pi x Daumen. Ganz ehrlich.

    Meine Tomaten kommen beim Umtopfen in große Kübel in 1/3 Gemüseerde (Compo) und 2/3 gute Pflanzerde. Dazu mische ich häppchenweise immer wieder Hornspäne drunter und ab geht die Post.

    Und dann kommt nach 4-5 Wochen so alle 2 Wochen (oder auch größerer Abstand) Flüssigdünger (etwas weniger als die angegebene Menge) in die Gießkanne und gut iss.

    Bei Anzeichen von BEF gieße ich streckenweise mit Leitungswasser. Bei MG-Mangel (der unweigerlich später in der Saison kommt) kippe ich mal billiges Mineralswasser oder auch wieder Leitungswasser (unseres hat auch nen guten Mg-Anteil) und das war es eigentlich.
     
    Also Anneliese, du haust ja ein Schlag rein. Dachte immer, das purer Kompost zu doll ist, aber liegt ja wohl auch an den PH-Wert (unserer hat PH 8,25).#
    Ich habe mich noch nicht getraut den Kompost vom unserer "Biomüllversorgungsanstalt" pur zu verwenden. Naja, man hat sich mal entschieden, weil's sich bewährt hat.
    Und Orni
    Genauso mache ich es auch, nur das ich kein Mineralwasser nehme. ?!?!?

    Hardi
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • ich baue schon Jahrelang Tomaten im Kübel an (20l Mörtelkübel). Meine Bekommen immer die Erde vom Kompost, ist natürlich auch ein teil alter erde mit dabei aber es kommt ja auch immer neuer Grünschnitt und Gras und alles was im Garten und Haushalt anfällt mit auf den Kompost. Somit habe ich eine richtig gute Erde, vielleicht ein bisschen zu dolle aber Tomaten, Paprika und Gurken vertragen das.
    Nach 14 Tagen bekommen alle Eimer eine Hand Gartenkalk wegen der BEF, nach weiteren 14 Tagen alle eine Hand Hornspäne. Wenn die ersten Tomaten zu sehen sind gibt es ein Teelöffel Thomasphosphatkali danach dünge ich nach bedarf mit Tomatendünger (aber bestimmt aller 3 - 4 Wochen). Zwischendurch noch mal eine Hand voll Gartenkalk.
     
  • Hui,

    hier hat sich ja Einiges getan.

    Mein Schluss ist, dass ich wohl Gartenkalk und Thomasphosphatkali benötige.
    BEF hatte ich letztes Jahr und muss das nicht wieder haben.

    Was ich hier gar nicht gelesen habe, ist, dass Langzeitdünger in Töpfen schneller wirkt (und somit am Anfang leicht mal überdosiert wird und nach einigen Wochen wieder Mangelerscheinungen auftreten).
    Ist das ein Gerücht oder ist da wirklich was dran?

    Ach ja... wo ich gerade hier bin. Ich habe ein paar Tomatensorten (Dattelwein, Zuckertraube und Fredi), die mehrtriebig gezogen werden können. Was empfehlt ihr für eine Anzahl an Trieben? 2? 3? Mehr?

    Beste Grüße,
    Sascha
     
    Gartenkalk und Thomasphosphatkali benötigst du nicht unbedingt, der Gartenkalk ist gegen die BEF und die tritt oft dann auf wenn zu wenig Kalk im Boden ist. Da kannst du auch Gesteinsmehl nehmen. Oder du gießt mit Leitungswasser.
    Da ich aber nicht mit Leitungswasser gießen kann muss ich nachkalken.
    Den Thomasphosphatkali nehme ich eigentlich nur für den besseren Geschmack der Tomaten. Auch hilft er die Wiederstandfähigkeit der Pflanzen gegen Schädlinge zu stärken.
    Wenn Du ein guten Tomaten Dünger mit viel Kalium hast kannst Du auch den nehmen.

    Langzeitdünger habe ich in den Töpfen noch nie verwendet da ich regelmäßig dünge.
    Aber das auch der Landzeitdünger schneller verbraucht wird ist ja logisch, ist doch kaum Platz in den Töpfen. Tomaten sind starkzehrer brauchen allgemein viel Dünger.

    Wie viele Triebe du stehen lassen kannst das weiß ich nicht, kenne deine Sorten nicht. Aber mehr als 3 würde ich nicht stehenlassen
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Womit düngst du denn, wenn du keinen Langzeitdünger nimmst? Tomatendünger habe ich nur in der Form "Alle 6 Wochen düngen" gefunden.
    Nur der Flüssigdünger emphielt sich für wöchentliche Düngung, aber den möchte ich nicht nehemn.
    Ich würde ja auch lieber wöchentlich düngen...
     
    hab gerade noch einmal nachgeschaut, bei mir steht auch alle 6 bis 8 Wochen drauf. Habe ich aber in den letzten Jahren nicht gelesen oder überlesen.

    Also, ich habe meine Tomaten in den letzten Jahren immer mit dem Tomatendünger von Aldi gedüngt. Aber wie gesagt aller 3-4 Wochen. Geschadet hat es Ihnen nicht.
    Mit Flüssigdünger dünge ich nur meine Tomaten in den 9cm Töpfen 4 Wochen nach dem Pikieren.
     
    Ich hab vor paar Tagen in alle Kübel ne Handvoll Tomaten-Dünger geworfen, die sind dunkelgrün und gehn ab wie nix...
    LG Marius
     
    Wirklich 1ne Hand voll gekörnten Dünger? Mineralischen oder organischen oder ne Mischung?
    Gruß
    Shargal
     
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