Hallo an alle Zitrus-Verrückten,
da sich hier viele User tummeln, die ebenfalls den Zitrus-Pflanzen verfallen sind, wollte ich mal mein Experiment mit euch teilen.
Nach einem Umzug innerhalb der milden Rhein-Main-Gegend baue ich mir nun eine kleine Pflanzen-Oase auf meinem (leider ein bisschen kleinen) Balkon. Als Fan mediterraner Pflanzen durfte auch mein Liebling-Zitrusbaum nicht fehlen: die Zitrone. Ihre schwache Kälteverträglichkeit (im Vergleich zur Meyer-Zitrone z.B.) war natürlich immer mit gewissen Kopfschmerzen verbunden: "Wie soll ich sie überwintern?" Warm und hell ... oder dunkel und kühl? Verschiedene Möglichkeiten haben sich ergeben und keine war optimal.
Darum habe ich mal etwas gewagtes versucht (bzw. versuche es immer noch): ich habe meinen Zitronenbaum einfach draußen stehen lassen - ohne Frostwächter oder sonstiges. Doch kurz zum Set-Up:
- Der Balkon befindet sich mitten in der Großstadt (urbane Abwärme)
- Ausrichtung Süd-Westen: ab 11 Uhr scheint die Sonne bis zum Ende (vorteilhaft im Sommer)
- Überdachung ist vorhanden. Zudem ist es eine halbe "Loggia" ragt also "in das Gebäude" rein
- Ergo: Schutz vor Wind und Regen sowie ordentlich Gebäude-Abwärme
- Ich habe ein (zugegebenermaßen sehr abenteuerliches "Gewächshaus") gebaut - bestehend aus einer Styropor-Truhe, in der der Zitronenbaum steht, 4 Stöcken und drum herum sowie oben drüber 2 Lagen Luftpolsterfolie
- Zudem habe ich noch den Topf an sich geschützt mit 2 umwickelten Lagen Kokosmatte und nochmal 2 Lagen Luftpolsterfolie
die Erde oben decke ich mit einem zugeschnittenen Kreis Styropor sowie einigen Altkleidungs-Stücken (momentan aber nicht, da hier um die 6 Grad herrschen, auch das "Gewächshaus" ist geöffnet)
- die Konstruktion steht direkt am Balkonfenster, um möglichst viel Gebäude-/Wohnungsabwärme zu bekommen (so werden die Kältespitzen ein bisschen abgemildert und man kann ein paar Grad ggü. der Außentemperatur gewinnen
- Gegossen wird sehr wenig: alle 2 Wochen, wenn die Blätter langsam welk werden. Das verträgt der Baum super.
Zwischenergebnis: dem Baum geht es gut. Die Tiefsttemperaturen von knapp -5°C (laut Wetterbericht) wurden locker weggesteckt.
Der Vorteil ist, das man sich nicht mit Spinnmilben oder sonstigen Schädlingen rumschlagen muss. Nur 3 exponiertere Blätter weißen kleine Frostschäden auf.
Ich weiß, der Winter ist noch nicht vorbei und der Februar ist normalerweise auch der "kritischste" Monat. Dennoch bin ich zuversichtlich.
Hierbei mal meine Frage: Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder probiert es momentan? Der Winter scheint ja mal wieder (leider) sehr mild auszufallen.
Open for discussion
Cheers
Fartura
da sich hier viele User tummeln, die ebenfalls den Zitrus-Pflanzen verfallen sind, wollte ich mal mein Experiment mit euch teilen.
Nach einem Umzug innerhalb der milden Rhein-Main-Gegend baue ich mir nun eine kleine Pflanzen-Oase auf meinem (leider ein bisschen kleinen) Balkon. Als Fan mediterraner Pflanzen durfte auch mein Liebling-Zitrusbaum nicht fehlen: die Zitrone. Ihre schwache Kälteverträglichkeit (im Vergleich zur Meyer-Zitrone z.B.) war natürlich immer mit gewissen Kopfschmerzen verbunden: "Wie soll ich sie überwintern?" Warm und hell ... oder dunkel und kühl? Verschiedene Möglichkeiten haben sich ergeben und keine war optimal.
Darum habe ich mal etwas gewagtes versucht (bzw. versuche es immer noch): ich habe meinen Zitronenbaum einfach draußen stehen lassen - ohne Frostwächter oder sonstiges. Doch kurz zum Set-Up:
- Der Balkon befindet sich mitten in der Großstadt (urbane Abwärme)
- Ausrichtung Süd-Westen: ab 11 Uhr scheint die Sonne bis zum Ende (vorteilhaft im Sommer)
- Überdachung ist vorhanden. Zudem ist es eine halbe "Loggia" ragt also "in das Gebäude" rein
- Ergo: Schutz vor Wind und Regen sowie ordentlich Gebäude-Abwärme
- Ich habe ein (zugegebenermaßen sehr abenteuerliches "Gewächshaus") gebaut - bestehend aus einer Styropor-Truhe, in der der Zitronenbaum steht, 4 Stöcken und drum herum sowie oben drüber 2 Lagen Luftpolsterfolie
- Zudem habe ich noch den Topf an sich geschützt mit 2 umwickelten Lagen Kokosmatte und nochmal 2 Lagen Luftpolsterfolie
die Erde oben decke ich mit einem zugeschnittenen Kreis Styropor sowie einigen Altkleidungs-Stücken (momentan aber nicht, da hier um die 6 Grad herrschen, auch das "Gewächshaus" ist geöffnet)
- die Konstruktion steht direkt am Balkonfenster, um möglichst viel Gebäude-/Wohnungsabwärme zu bekommen (so werden die Kältespitzen ein bisschen abgemildert und man kann ein paar Grad ggü. der Außentemperatur gewinnen
- Gegossen wird sehr wenig: alle 2 Wochen, wenn die Blätter langsam welk werden. Das verträgt der Baum super.
Zwischenergebnis: dem Baum geht es gut. Die Tiefsttemperaturen von knapp -5°C (laut Wetterbericht) wurden locker weggesteckt.
Der Vorteil ist, das man sich nicht mit Spinnmilben oder sonstigen Schädlingen rumschlagen muss. Nur 3 exponiertere Blätter weißen kleine Frostschäden auf.
Ich weiß, der Winter ist noch nicht vorbei und der Februar ist normalerweise auch der "kritischste" Monat. Dennoch bin ich zuversichtlich.
Hierbei mal meine Frage: Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder probiert es momentan? Der Winter scheint ja mal wieder (leider) sehr mild auszufallen.
Open for discussion
Cheers
Fartura