Der Putzteufel kommt ;-)

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11. Mai 2013
Beiträge
82
Hi Leute,

wir sind gerade dabei unsere alte Wochenendhütte zu renovieren. Als nächstes möchten wir die kleine Küche und das Bad erneuern. Dort sind sowohl alte Fliesen an den Wänden als auch alter Putz, der extrem staubt, wenn man gegen haut. Wir möchte keine Tapete anbringen, sondern würden gerne den alten Putz und die Fliesen mit einem attraktiven Putz überputzen. Meine Frage ist, ob man dafür normalen farbigen Strukturputz nehmen kann. Und was muss als Grundierung auf die Fliesen und was auf den alten Putz?

Vielen Dank für eure Antworten.
Odinsgarden
 
  • Ich denke, der alte Putz und die alten Fliessen sollten auf jeden Fall runter, bevor der neue Putz drauf kommt.
     
    Ich hatte gehört, dass das ruhig dran bleiben kann und man das Ganze lediglich mit Putz überstreichen braucht.
     
  • Die Fliesen müssen runter, der Putz darf bleiben, wenn er denn noch hält.
    Und den Tiefgrund nicht vergessen.;)
    So würde ich es angehen (hab ich auch schon), die Experten können mich gern verbessern.

    Grüßle
    Stefan
     
  • solange der Putz nicht in Placken von der Wand kommt, dranlassen! Zum Testen, die gesamte Wand mit einem Hammer abklopfen. Klingt es hohl, oder löst sich der Putz von der Wand muss er runter.

    Wenn es zu viele lose Stellen sind, kompletten Putz runter. Dann muss allerdings der gesammte Putz neu aufgebracht werden. Unterputz, Oberputz, Feinputz.
    Wir haben uns letztlich für diese Variante in allen Räumen entschieden. Ist sehr aufwändig.
    Wir haben reinen Kalkputz verwendet (Öko halt) - aber die meisten Putzer arbeiten mit Gipsgemischputz (Rotband) muss jeder selber wissen.

    Möchtest Du es mit Rollputz versuchen, muss die Wand gut vorbereitet werden. Farbreste, Tapetenrest runter und ganz wichtig: Kleisterreste abwaschen! Unebenheiten beseitigen (spachteln) Glätten.

    Tiefgrund? Besser nochmal bei einem Handwerker nachfragen - wäre eine gute Sache, denke ich.

    Putz auf Fliesen kannst Du vergessen. Hält nicht. Übertapezieren (wenn die Fliesen nicht zu starke Struktur haben und Du damit leben kannst, dass man die Fugen etwas sehen wird) oder aber mit Fliesenfarbe streichen wären alternative Möglichkeiten.

    Viele Grüße, Sabine
     
  • bei uns ist im keller neu verputzen angesagt, nun stolper ich hier über unter-ober- und feinputz?? dachte man holt sich einen kalkputz und das wars, mußt man das wirklich so machen oder ist das ein mißverständnis.
    danke schon mal fürs antworten. und wann macht man das kellerputzen am besten? im sommer oder im winter?
    lg. aloevera
     
    Auf einen rohes Mauerwerk kommen immer mindestens zwei Putzschichten. Die erste ist der Unterputz, die quasi ein Träger für den dann folgenden Oberputz (feinkörniger, dünnere Schicht) ist.
    Darauf folgt dann der Feinputz oder ein Rollputz oder andere Wandmaterialien. Die Schichten werden getrennt aufgetragen. Der Unterputz muss lange feucht gehalten werden (langsam trocknen) denn so verbindet er sich mit dem Untergrund (ich rede von Kalkputz, wie er auch im Keller verwendet werden sollte)

    Im Keller benötigst Du sicherlich keinen Feinputz mehr (wenn es nicht zum "Wohnraum" werden soll)
    Dort im Keller möglichst keine Gipsputze oder andere sperrende Putze verwenden und auch sonst keine sperrenden Schichten (Platikfarbe), so kann der Kalkputz die eventuell auftretende Feuchte im Sommer besser regulieren.

    Ähm...im Bezug auf Putz im Keller (und auch anderswo) fragst Du 3 Leute und bekommst 4 Antworten. Du musst Dir die verschiedenen Antworten anschauen, dich "schlaulesen" und dann entscheiden, was für Dein Haus das beste ist.

    LG, Sabine
     
    gips wird nicht gebrannt.
    gips gibt es zwar natürlich, ist heutzutage aber hauptsächlich ein abfallprodukt verschiedener großtechnischer verfahren und daher ein sehr billiger rohstoff.
    gips wirkt hykroskopisch - zieht also wasser an. daher neigen mit gips vermengte baustoffe zur verpilzung, auerdem sind sie weniger diffusionsoffen bis mehr oder weniger dicht (gipskartonplatten).
    gipsputze gehören nicht in feuchträume, auf keinen fall in keller, sie sind halt vorzugsweise billig. auch leicht zu verarbeiten und relativ rißfest. und man kann sehr feine oberflächen damit gestalten, was vor allem im denkmalbereich als deckenputze sinn macht. und natürlich ist stuck aus gips.

    @aloe

    natürlich brauchts im keller keinen feinputz - zumal man wegen der versalzung eine alten kellermauerwerks davon ausgehen muss, dass jeder putz ein opferputz sein wird - also zumindest in teilen in einigen jahren neu verputzt werden muss.
     
  • danke billymoppel, das leuchtet mir ein, also ein kalkputz? reiner kalk? oder kann es auch ein putz für den außenbereich sein, der ist widerstandsfähiger(sagte mir heute zumindest ein kollege, mit dem ich auch darüber sprach. was jetzt noch eine offene frage ist, macht man das im sommer oder winter, wegen der feuchtigkeit meine ich.
    lg. aloevera
     
  • ich würde einen reinen kalkputz vorziehen - ist allerdings eine kostenfrage.
    und einen kalkputz do-it-yourself aufzubringen, ist vielleicht auch nix für den anfänger
    ein kalk-zement ist sicher auch noch vetretbar.
    es gibt eigentlich keinen unterschied bei außen- und innenputzen außer den beimengungen - ein gipsputz gehört natürlich never ever nach außen.
    und wahrscheinlich gibts heute auch sachen aus der teflon- und nanobranche für außen.
    in einem keller braucht man nichts "widerstandsfähiges" - was man braucht, ist, dass der putz möglichst diffusionsoffen und möglichst fungizid sein sollte - für beides ist kalk erste wahl.
     
    danke für deine informationen, wann würdest du so etwas machen, im sommer, oder im winter? in den räumen kann bei bedarf geheizt werden.
    lg. aloevera
     
    es sollte nicht zu heiß sein, damit der putz langsam abbinden kann und sich keine trocknungsrisse bilden - in einem keller empfiehlt sich vielleicht auch der sommer insgesamt nicht besonders - du trägst viel feuchtigkeit ein, die aufgrund der kühle drinnen und der wärme draußen eher schlecht ablüften kann - jetzt ist, denke ich, eine gute zeit oder der goldene oktober. notfalls könntest du ja heizen, weswegen grundsätzlich auch der winter ginge
     
    gipsputze gehören nicht in feuchträume, auf keinen fall in keller, sie sind halt vorzugsweise billig. auch leicht zu verarbeiten und relativ rißfest. und man kann sehr feine oberflächen damit gestalten, was vor allem im denkmalbereich als deckenputze sinn macht. und natürlich ist stuck aus gips.

    Was mir am Gips gefällt ist die leichte Verarbeitung und die Oberfläche. Aber das sind alles nur kleine Reparaturarbeiten, was ich mache.

    Ich habe mich nur gewundert, warum Kalkputz mehr "öko" sein soll als Gips, aber wenn der Gips aus dem chem. Industrie stammt, dann verstehe ich das. Ich kannte Gips eigentlich als Gestein oder Mineral im Boden.
     
    Ich habe jetzt angefangen, die größeren Löcher im Putz mit Spachtelmasse zuzumachen. Dann wollen wir als nächstes eine Grundierung auf den Putz machen und anschließend eine Farbe drüber machen. Der vorhandene Putz trägt noch - zumindest hat er den Wassertest bestanden. Wenn man gegen schlägt, staubt er zwar ziemlich, aber alles in allem hält er noch. Da ist es einfacher, das vorhandene einfach anzumalen.:)

    Was die Fliesen betrifft, dachte ich, auf Fliesenfarbe auszuweichen, allerdings wirkt das nicht wirklich gut ... wir lassen den Fliesenspiegel an der Wand erstmal so wie er ist.

    Der Vorbesitzer hat um den Ofen an der Wand gefließt. Dort platzen die Fliesen auf. Wäre es da ratsam, die Fliesen abzumaschen und die Wand mit hitzebeständigem Putz zu versehen?

    Gruß
    Odinsgarden
     
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