DDR-Bungalow aufpeppen - Gefahr von Asbest?

Zuckertonne, wer hat denn hier wen wild gemacht? Mach mal halblang. Karl schrieb von viel Aufwand und Kosten, nicht viel Aufwand und viel Kosten.
 
  • Hallo again,

    am Donnerstag habe ich dann den Pachtvertrag unterschrieben und die Schlüssel erhalten :).

    Ich habe mal ein paar Bilder von innen gemacht:

    innen3.webpinnen4.webpinnen6.webpinnen8.webpinnen14.webp

    Wie man sieht, alles alt und ungemütlich... das war mir aber klar. Daher bin ich gerade dabei erstmal alles rauszureissen (Die Wände bestanden aus so dünnen Platten, wie ich sie hinter meine Ikea-Schränke nagel). So sieht es momentan aus:

    baustelle3.webpinnenbaustelle1.webpinnenbaustelle2.webp

    Heute geht es weiter mit dem entfernen der Decke.
    An einem Fenster habe ich eine feuchte Stelle gefunden, wo das Holz nicht gut aussieht. Das restliche Holz ist nach meiner Laienmeinung im guten Zustand.

    Kein Post ohne Frage ;). Das schwarze hinter der Lattung, ist das so etwas wie Dachpappe oder hat das einen speziellen Namen?

    Grüße
    Marcel
     
    Das sieht ganz nach Dachpappe (Teerpappe) aus. Im 3. Bild sieht man, wie Wasser an der Außenwand nagt. Bevor du etwas neu machst, solltest du schauen wo das Wasser reinkommt. Suche überall nach Wassereintrittsflächen ab. Bevor du das Gebäude nicht dicht hast, würde ich nichts einbauen.

    Ansonsten hast du dir ja viel vorgenommen.

    Viel Spaß Karl
     
  • Grundsätzlich: ja typischer DDR Bungalow. Bei dem Thema Dämmung hat sich bei mir erstmal der Magen umgedreht! Wenn das Aussenholz i. O. ist und du willst Aussen dämmen dan reiß alles ab und setz ´nen Betonklotz hin! Gott iss mir schlecht. So was schönes von Aussenholz (ich gehe davon aus dass mindestens 90 % davo okay ist). Ich würde mich für eine andere Farbe (hier Holzfarbe) entscheiden. Dieses DDR Rotbraun sieht fürchterlich aus. Da du aber schon innen remmi demmi machst schließe ich mich hinsichtlich der nassen Stelle(n) [ggf. weitere nasse Stellen suchen!] karlh an. Dach kontrollieren und zuerst das Dach machen. Meist ist Dachpappe auf eine Bretterschalung genagelt und dann noch weitere Bahnen (Schweißbahnen?) darüber verlegt (verschweißt). Alles runter (außer die noch gut erhaltenen Schalbretter). Defekte Schalbretter austauschen, zuvor nach Deckendämmung gucken und wenn möglich Neue einbringen. Das alte u. U. vorhandene DDR Dämmmaterial entsorgen und neue Dämmung (ich habe 200 mm starke genommen) einbringen und die Decken (Dach) dämmung ist erledigt. Dann eine Lage unbesandete Dachpappe mit mindestens 10 cm Überlappung auf die Schalung nageln und anschließend zweilagig (kreuzlagig) Schweißbahnen mit Überlappung aufschweißen.
    Im Innenbereich würde ich dann eine Trockenbauwand erstellen, mit Dämmung. Allerdings würde ich vorsichtshalber Feuchtraumplatten (sind grün) nehmen um ggf. bei verdeckter Feuchte (z. Boden) einen zusätzlichen Schutz zu haben. Natürlich ist mir bekannt das die Feuchtraumplatten nicht gegen Feuchte sind, aber sie sind imprägniert und somit besser gegen Fäulnis geschützt (Gips und Feuchtigkeit führt zum verfaulen des Gipses) als normale Platten, denn im Winter wenn im Garten wenig los ist, außer den routinemäßigen Kontrollgängen ist eine veränderte Luftfeuchte in der Laube vorhanden. Trotz Isolation.
    Aber ich denke dein Weg ist schon richtig. Und wenn du mal nicht weiter weßt im Gartenverein gibt es immer einen der irgend etwas gut kann und mit ´ner Flasche Bier und ner Roster/nem Steak lässt sich da Vieles regeln. Und außer dem gibt es uns ja auch noch....Hier ist der Rat kostenlos, nur: nich mal ´n Bier gibt´s hier - trockene Veranstaltung....;)

    Viel Erfolg wünscht dir


    Karl der Heinz
     
  • Hallo und eine runde virtuelles Bier füt die virtuellen Helfer.
    Nachdem ich gestern erstmal den Müll gestapelt und verpackt habe, habe was im Garten gemacht.
    Heute werde ich mich um die Decke kümmern und die alte Deckendämmung entsorgen und nach feuchten Stellen suchen. Da es jetzt schon so früh dunkel wird, werde ich das Dach am Freitag in angriff nehmen.

    Der Vorpächter hat für Gardinenstangen lange Schrauben in die Wand gebohrt, auch durch die schwarze Pappe... womit dichte ich die Löcher wieder ab?
    Die Innenwandverkleidung... einer sagt Holz, der andere Rigips:) Wie sieht es denn eigentlich mit Gipsfaserplatten (Fermacell) aus, hat der Baustoff nicht gute Eigenschaften?

    Grüße
    Marcel
     
    Hi,

    also irgendwie nehme ich mir immer viel vor und schaffe dann nichtmal die Hälfte. Es kommt immer was unerwartetes oder ich muss spontan nochmal Werkzeug oder Zeugs besorgen...
    Naja wie dem auch sei, ich habe gestern ein Fenster entfernt. Die Latten waren da verrottet. Heute will ich das mal wieder alles dicht machen.

    Ich habe nun doch noch rausgefunden das es sich wohl um den Bungalow B22 handelt und dafür einen Plan im Internet gefunden. Falls den mal jemand braucht: http://www.file-upload.net/download-9777950/BungalowB22_Ziegelroda.pdf.html

    Grüße und ein schönes WE
    Marcel
     
  • Heute habe ich das Fenster neu eingesetzt. Das war ja die einzige Stelle, wo das Holz des Ständerwerks gammelig war.
    fenster raus.webpfolie drin.webpfenster drin.webp

    Morgen beende ich die Aktion und kümmer mich ich Anschluss um das Dach...

    Schönes WE
    Marcel
     
    Hallo liebes Forum!
    ich habe eine ähnliche Frage wie Marcel. Wir wollen eine Laube pachten und fragen uns aus was diese Wände sind?

    Es sind wohl irgendwelche DDR-Fertig-Elemente (die auf der Wetter-Seite mittlerweile ziemlich mitgegenommen aussehen)

    Sind das Asbest-Platten? Wie kann man das wieder schick kriegen? Einfach was drüber machen? Auf der einen Seite ist die Hütte mit Holz verschalt...
    bin für jeden Hinweis dankbar!
    Eva
     

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  • Vielen Dank Lieschen!
    die Laube ist nicht in einer Anlage, das Grundstück wird von der Gemeinde gepachtet, von dort habe ich noch keine Angabe. Die Laube ist so ca. 20 m2 groß (innen ein Raum und eine Toilette/Bad)
    Ein Foto hänge ich noch an
     

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  • Hallo again,
    keine Angst ich bin nicht vom Dach gefallen:),
    sondern noch voll dabei. Allerdings dauert das alles eine Ewigkeit. Ich merke das ich mir das alles zu easy vorgestellt habe. Es kommen andauernd neue Probleme auf mich zu, die ich als volllaie vorher nicht erkannt habe.

    Also das Fenster ist eingebaut und das Dach mit neuer Dachpappe beschlagen. (Allerdings ist mir jetzt schon klar, dass das Dach nicht mehr ewig hält...)
    Stromkabel habe ich neu verlegt und dabei einen neuen Strohmzähler etc. gleich in einen Unterputzkasten verstaut.
    Die Innenwände habe ich auch fast fertig. Es fehlt noch eine Seite, die ich am Wochenende fertig machen möchte.
    Dann liegt auch schon das Material für den Boden bereit, also Folie, Latten, OSB und Laminat. Bevor ich damit anfange muss ich aber erstmal noch das Wasserrohr anders verlegen. Dafür habe ich gestern Steckwinkel gekauft. Hatte schon Panik das ich nun auch noch löten muss:)

    Es hat sich also schon ein wenig getan. Ich freue mich aber ganz dringend auf den Frühling. Dann wird das, zumindest gefühlt, alles leichter:cool:

    Bei Gelegenheit mache ich mal wieder ein paar Fotos.

    Also beste Grüße
    Marcel
     
    Mhhmmm

    Laminat???????????

    sieh doch mal auf deinen Beitragstitel........

    Suse
     
    Wie hieß denn dieses DDR-Linoleum mit Stabparkettmuster? Das Zeug ist wirklich unverwüstlich. Liegt auch in meiner Laube.

    Ist doch auch piepe. Ich fand es jedenfalls schön, wieder von der Laubenrestaurierung zu lesen und zu erfahren, daß Marcel nicht vom Dach gefallen ist.

    Apropos Isolierung.

    Ich hatte mich beim Bau unserer Laube beim Bedarf von Glaswolle verrechnet. Das überschüssige Zeugs haben wir dann im Dach verstaut. Ich habe es nie bereut. Noch bei draußen hochsommerlichen Temperaturen ist es in der Hütte angenehm und auszuhalten.
     
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