Das erschreckt mich heute

Diese Diskussion ist für mich sehr interessant. Stimmt, hier würde niemand einen grossen Hund einfach anfassen, auch wenn er noch so gut erzogen und "ganz lieb" ist.
Bis die Sache geklärt ist, bleiben unsere Zwei nun mal zuhause.
Wildschweine haben wir leider auch, bis zur Haustüre kommen sie. Bisher habe ich nicht bemerkt, dass die Pferde viel Respekt vor ihnen haben. Sie gehören halt dazu. Ebenfalls leider.
Unser Nachbar hatte viele Jahre lang einen grossen Hund, Mix zwischen Deutschem Schäfer und Mastín. Nachts lief er frei herum, was ja eigentlich verboten ist und immer war. Er kam oft zu uns herunter. Einmal hörte ich lautes Gejaule während der Nacht. Danach war mit den freundlichen Nachbarsbesuchen Schluss. Er hinkte ein paar Tage. Der Nachbar hat wohlweislich nichts gesagt.
Biss von Pferden sind schlimmer als Tritte. Alenka hat mich mal in den Oberarm gebissen. Aus lauter Lust und Dollerei. Wie bei den Hunden, sie spielte doch nur. Sie hat mir einen Teil des Muskels abgerissen, das ist bis heute nicht wieder heil geworden. Ob ein Pferd bei einem Wolf zum Biss kommt, müsste ich sehen. Da bin ich aber gar nicht scharf drauf.
 
  • Sagte mir mal eine Frau, die ihren jungen irischen Setter 0,0% im Griff hatte und der knurrend und Zähne fletschend auf mich zugerannt kam. Sie meinte das wirklich ernst.

    Ich sagte darauf ganz betont ruhig, dass ich noch nie einen Hund gesehen hätte, der knurrend, verärgert drein blickend und mit gefletschten Zähnen wirklich nur spielen will.
    Abgesehen davon war mir das in dem Moment auch ziemlich egal.
    Mir ging es nur darum, dass sie den Hund (der sich vor mir aufgebaut hatte und mir den Weg versperrte) zu sich ruft, da ich auch mit freundlichen, knurrenden und Zähne fletschenden Hunden fremder Leute nicht spielen möchte.

    Daraufhin wurde die Gute ziemlich hysterisch.
    Ich bat sie noch einmal sehr ruhig und höflich darum, ihren Hund unter Kontrolle zu bringen und einfach nur zu sich zu rufen, damit ich weiter gehen konnte...
    Klappte irgendwann beim zehnten Anlauf.

    Man konnte das Gespann, nachdem sie endlich an mir vorbei waren (war ein breiter Spazier- und Radweg um einen See), noch lange hören.

    Sorry fürs OT... aber diese Begebenheit fiel mir so zum Thema Tierhaltung und dem Kommentar "will doch nur spielen" ein. :roll:
    @Taxus Baccata
    Sowas ähnliches ist uns auch schon passiert, das erschreckt einen doch wirklich , vor allem auch das Verhalten der Hunde Besitzer
     
    @Golden Lotus
    stimmt. Die meisten haben ihre Tiere zum Glück ja gut im Griff und es ist alles gut, aber vereinzelt gibt es schwarze Schafe, die sich Tiere halten, die sie weder erziehen noch kontrollieren können... und es ist immer wieder unschön, solchen zu begegnen.
    Einmal terrorisierte der junge Schäferhund einer (eigentlich sehr nettten!) Nachbarsfamilie unsere gesamte Wohnanlage (als wir damals noch in einer Wohnung wohnten), sie hatten ihn sich halt gekauft, weil er so knuffig und süß war... und schafften es dann einfach nicht, ihn zu erziehen.
    Auch unsere Nachbarn mit kleineren Hunden hatten damals Angst, kam zu mehreren unschönen Zwischenfällen.
     
  • Moin zusammen,

    hier wird etwas zusammen gewürfelt was nicht zusammen gehört...
    Menschen die ihren Hund nicht im Griff haben oder auch Hunde die nicht gelernt haben sich fremden Menschen nicht stürmisch zu nähern sind ein Problem. Wenn ich einen Hund habe, ganz gleich ob groß oder klein, muss ich dafür sorgen dass er zu Fremden Abstand hält, auch dann wenn er tatsächlich eine harmlose Socke ist. Da gibt es für mich gar nichts zu diskutieren, auch weil es z. B. ängslichen Menschen, dank ihrer Emotionen, oft schwer fällt die Lage korrekt zu beurteilen und jemand der keinerlei Hundeerfahrung hat dürfte damit ebenfalls überfordert sein.
    Also ist der Hundehalter in der Pflicht solche Situationen tunlichst zu unterbinden, das geht am einfachsten wenn der Hund die wichtigste Lektion seines Lebens als erstes lernt... wenn Frauchen/Herrchen ruft habe ich zu kommen,

    Herdenschutzhunde laufen nicht im Stadtpark herum, sie laufen auf eingezäunten Wiesen in der Herde und innerhalb der Umzäunung hat niemand etwas zu suchen, mit Ausnahme des Besitzers von Hund und Herde.
    Anders kann es sein bei Herden die im Landschaftsschutz eingesetzt werden, manche Schäfer zäunen sie über Nacht samt Hunden ein, dann haben wir die gleiche Situation wie bei Herden in Weidehaltung, innerhalb des Zauns hat niemand Aufenthaltsrecht.
    Ist die Herde nicht über Nacht eingezäunt, also auch die Hunde nicht, dann sollten diese gut ausgebildet und korrekt konditioniert sein denn dann bleiben sie auch ohne Zaun bei den Schafen und streunen nicht herum.
    Aber auch hier gilt, kein Mensch hat etwas in der Herde zu suchen, außer deren Besitzer.

    @Schwarze Katze: Der hinkende Hund aus Deiner Nachbarschaft könnte durchaus einen "Streifschuss" vom Pferd kassiert haben, also einen Tritt der nicht voll getroffen hat, dafür spricht auch, dass er anschließend auf die Besuche verzichtet hat... er war immerhin lernfähig :grinsend:
    Was die Schweine betrifft, wenn sie mehr oder weniger regelmäßig bis an die Tür kommen und sich dabei ruhig verhalten sind die Pferde es gewöhnt und wissen, dass keine Gefahr droht. Bei mir sieht das anders aus, da tauchen die Borstenviecher unregelmäßig auf den Wiesen auf und gehen die Pferde an, verscheuchen sie also aktiv von der Fläche welche sie in Beschlag nehmen wollen... und Konflikte dieser Art können durchaus böse Folgen haben denn Schweine können schlimme Verletzungen verursachen.
    Ich muss aber auch sagen, zu keinem Zeitpunkt würde ich es akzeptieren dass die Schweine ungestraft bis vor meine Tür kommen, erstens haben sie als Allesfresser ganz sicher kein Problem anderswo ausreichend Futter zu finden und zweitens hat man als Mensch eher schlechte Karten wenn man zufällig mit einem Schwein aneinander gerät.

    LG Conya
     
  • In letzter Zeit wurde hier viel gejagt. Die Wildschweinpolulation ist wohl etwas dezimiert worden. Seit einiger Zeit sieht unser Garten nicht mehr aus wie frisch geackert. Ein Lichtblick. Angrenzend an unseren Garten ist ein Ramsar-Refugium (Ría de Ortigueira y Ladrido), dort durfte bisher nicht gejagt werden. Da aber die Übergriffe der Wildschweine zu heftig wurden, darf jetzt dem Spuk offenbar ein Ende gesetzt werden.
     
  • Zurück
    Oben Unten