Buchsbaumzünsler Beobachtungsdaten

Soeben kam im Radio die Meldung von einer Zünslerinvasion im Saarland. Jede zweite Pflanze sei betroffen. Meine Pflanzen sind zur Zeit ohne Befund. Zur Sicherheit habe ich ein systematisches Mittel gespritzt. Ich hoffe Bayer Lizetan nützt etwas. Bin für weitere Anregungen dankbar.

Du könntest Dir die Pheromonfallen besorgen, dann weißt Du ob und wann bei Dir der Zünsler fliegt. Ich weiß allerdings nicht wieviel die bei Dir in der Nähe kosten.
Allerdings solltest Du jetzt ganz genau schauen, die jungen Raupen sind grün und sehr klein 3mm ! wenn Du die siehst sofort fest behandeln, denn je jünger die Raupen um so empfindlicher sind sie auf das Gift.
5 Tage später Kontrolle, wenn Du dann noch lebende Zünsler siehst siehst gleich nochmal. Mit Lizetan habe ich keine Erfahrung.
 
  • Im Thread Hilfe Buchsbaumzünsler habe ich meine "Geheimnisse" verraten.. sind nicht grad die biologischsten Mittel; Aber der Erfolg ergibt dass ich die letzte Jahre in der ersten Jahreshälfte nicht mehr behandeln musste! was ich wieder sehr biologisch finde!
    Bekannte behandeln mit Bac. thuringensis (Xentari®), (das ist biologisch) und haben diese Jahr bis jetzt auch keinen Befall. (Die behandeln auch nur wenn Befall zu sehen ist.
    Prophylaxe ist schwierig, weil die Mittel die Eiablage nicht verhindern, und die Eier gegen Gift sehr gut geschützt sind.
    Ich dachte schon an hauchdünne, ganz engmaschige Netze. die könnte man wenn der Zünsler fliegt drüber geben. 10 Tage drauf lassen und wieder entfernen. 100%ig ist das auch nicht, weil die Generationen "schmieren" können das heißt es fliegen immer ein paar herum. Aber Du würdest den Befall relativ eindämmen. Allerdings ist das je nach Buchsgröße ein ziemlicher Aufwand so ein Netz lückenlos drüber zu geben, und zu entfernen sodass man es wiederverwenden kann, denke ich mir.
     
  • Vor ein paar Tagen zufällig gelesen:

    Die bekannten Gärtner Lucens und Bender haben über Jahre hinweg positve Reslutate mit Algenkalk zu verzeichnen - neben regelmäßigem Rückschnitt.
    Das Pulver wird Ende April /Anfang Mai auf die Buchsbäume gestreut. Mit Regen oder Gießen von oben gelangt es an die Wurzeln.

    Die befallenen Buchse haben im nächsten Jahr wieder ausgetrieben, so die beiden.
    Mehrere Jahre Wiederholung hat geholfen.

    (Muss jetzt mal überlegen, wo ich das gelesen habe).

    Gruß
    wilde Gärtnerin

    Gruß
    wilde
     
  • Ich will hier eigentlich nicht über Mittel diskutieren; Dafür ist z.B der Thread Hilfe Buchsbaumzünsler geeignet; Abgesehen davon glaube ich sowas nicht, besonders wenn professionelle Betriebe mit solchen Meldungen kommen.

    Und zum Thema Rückschnitt, Ja das machen viele veränderte Stellen herauszuschneiden, und in Kombination mit Gießen von Oben geht dann der Buchs am Pilz ein. Ich rate ab davon!
     
    Deiner Antwort entnehme ich, dass du Lucens und BEnder nicht kennst.
    Sind keine Profis, sondern ambinionierte Hobbygärtner mit einem wunderschönen großen Garten: haben auch ein tolles Buch "Ein Garten fürs Leben" geschrieben, in dem sie ihren Garten und ihre teilweise unkonventionelln Methoden vorstellen.

    wilde Gärtnerin
     
  • Das Thema "Buchsbaumprobleme" zu trennen fand ich noch nie gut.

    Von Algenkalk oder Kalk hab ich auch schon gehört. Meine Info dazu war aber, dass das nur helfen soll, wenn der Kalk am ganzen Buchs haften bleibt und man damit auch alles erwichen muss ... sonst könnte man den Kalk ja gleich giesen und gut ist es.
    Weiter schaut der Buchs doch dann immer sehr weißlich aus. Aproppo weiß, mein Wasser ist auch sehr kalkhaltig und durch den Rasenspenger beregnete Buchse wurden damit auch immer weislich, aber den Zünsler hatten das nicht gejuckt.

    Hab zurvor zumindest nur noch mit Xentari gespritzt und war damit sehr zufrieden.
     
    Ich seh das alles vielleicht noch zu entspannt, denn alle meine Buchsbaumkugeln und -hecken sind noch gesund.
    Worüber ich sehr froh bin, denn, wenn ich sie entsorgen müsste, würde mein Garten viel von seinem Gesicht verlieren.

    Gruß
    wilde Gärtnerin
     
    Ich finde die Trennung zwischen Beobachten und Bekämpfung im Prinzip sehr gut; immerhin handelt es sich um den meist besuchten thread, im Thema BZ; der Erfolg gibt mir also recht. Ist auch logisch, dem jeder Bekämpfungsthread spalte sich nach kurzer Zeit in 2 Lager; BIO und NICHT BIO und dann hat die Diskussion bald ihr Ende.

    Aber ganz strikt kann man das nicht einhalten, aber man muss Grenzen ziehen um das Ganze im Rahmen zu halten, und es es ist auch nicht schlecht das eine oder andere auch hier anzudiskutieren.

    Probiert die Methode aus, mit dem Algenkalk .. Ich sage trotzdem: es ist ein gravierender Fehler von oben zu gießen! Gerade bei einer dichten Formschnitthecke... schon mal geschaut wie lang es braucht bis die trocknet?
    Bei mir kommt das Probieren schon deswegen nicht in Frage, weil ich praktisch nur einmal im Jahr Befall habe und daher auch heuer wieder bis dato nicht behandelt habe, und wer den thread hier kennt , und auch ganz vorne liest, weiß dass das vor 6 Jahren (ja solang gibts den schon!!!8-) ganz anders war.

    (und unprofessionell sind die beiden ganz und gar nicht.. die verkaufen was...und man kann sogar einen Vertrag mit Ihnen abschließen)

    Anbei noch ein Link den ich hier empfehle
    https://www.arbofux.de/buchsbaumzuensler.html
    Die Infos stimmen gut mit den Beobachtungsdaten aus diesem Thread überein, natürlich sieht man an der Zahl der Zugriffe, dass sich hier sehr viele Personen Infos geholt haben, es gibt wohl keinen thread dieses Umfangs und über einen so langen Zeitraum zum Thema.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Gestern 21.6. 2018 Einige Bzs : 5 bis 20mm frpße Raupen und entsprechende noch diskrete Fraßspuren (Schabefraß bis Lochfraß) gesichtet. Am Abend behandelt, leider 2 Stunden Später 1/2 Stunde Platzregen.. irgendwie kann man schon sagen, wenn ich behandle regnets meist nachher...:schimpf:

    Was diesmal auffiel, waren Blätter mit viel BZ-Kot aber ohne Raupen und auch wenig Fußspuren, auch nicht in der Nähe. wie wenn die Raupen einfach gestorben wären nach anfänglicher Aktivität (obwohl ich zuvor nicht behandelt habe)

    jedenfalls ist bei mir der erste Befall um ca 3 Wochen früher als im Vorjahr! (ich postulierte damals den 10 Juli als optimaler Behandkungstermin, dass wäre hier viel zu spät gewesen!
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Habe jetzt noch einige tote 3mm Raupen entdeckt.
    Scheint grad Legezeit gewesen zu sein.

    habe nach dem Regenguss dann am Sonntag wieder kurz behandelt nur an der Oberfläche,
     
    Nachtrag; Trotz Regen fast unmittelbar nach jeder Behandlung, dürfte ich es in Griff gekriegt haben;

    Überall wo Blätter mit Fraßspuren wren finder man kleine (bis 5mm) großr tote Raupen; ich ab mehrmals genau kontrolliert und keine lebenden gefunden (grün= lebt; grau = tot)

    Die weitaus überwiegende Mehrzahl der Raupen waren also ganz jung.. der Zeitpunkt optimal; Aufgrund der Wetterlage habe verwendet bewußt-ich m Abstand von 5 Tagen- zwei systemischer Mittel (Thiacloprid und Dimethoat) verwendet( - die also in den Safttstrom der Pflanze aufgenommen werden, und danach daher nicht mehr weggewaschen werden können. Rechnung ist aufgegangen; Trotz strömenden Regen sehr effizient.
     
    Gegen den Pilz hilft Dithane Neo Tec. Kommt bei mir zu jeder Behandlung gegen den Zünsler mit dazu.
     
    Danke für den Tip
    ist allerdings offtopic.. andereseits muss man sich mit dem Pilz auch beschäftigen, denn einige haben mir berichtet dass der Buchs nach BZ befall dann nicht am BZ Sonden am Pilz gestorben ist.
    also ganz streng kommt man ohne Parathemen nicht aus
    wobei das wieder im Hilfe Buchsbaumzünsler besser aufgehoben wäre. Der Pilz oder besser die Pilze sind ein schwieriges Thema, da es eben mehrere gibt. da ist die Diagnose auch schwierig.
     
    Hauptsächlich handelt es sich um cylindrocladium buxicola (Triebsterben) und Volutella buxi, wobei das Triebsterben schlimmer ist. Durch einen Befall mit dem Zünsler werden leichte Einrittspforten für Pilze geschaffen.
    Man müsste einen weiteren Thread aufmachen. Unterscheiden kann man die Pilze recht deutlich.
     
    Hauptsächlich handelt es sich um cylindrocladium buxicola (Triebsterben) und Volutella buxi, wobei das Triebsterben schlimmer ist. Durch einen Befall mit dem Zünsler werden leichte Einrittspforten für Pilze geschaffen.
    Man müsste einen weiteren Thread aufmachen. Unterscheiden kann man die Pilze recht deutlich.



    Das wäre super.. ich hab mich da schon ein paar mal damit beschäftigt aber, bin nie zu einem Ende gekommen um das essentielle aus der Infos zu holen. Ich hab da auch ein Mikroskop stehen, aber ich hab einfach nicht die Zeit.
    Willst Du so einen thread eröffnen?:o:o:o:o:o:o das wäre nämlich toll, so eine Sammlung von Wissen aus der Praxis. ich würd natürlich mitmischen!
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Heute haben wir (die gesamte Nachbarschaft) festgestellt das der BZ auch bei uns eingezogen ist.
    Ich bin jetzt ein wenig überfragt und auch nicht mehr in der Lage alle 14 Seiten zu lesen......
    Ich sag mal bitte bitte, wer gbt mir fix einen Crashkurs was ich tun kann oder sollte. Die Raupen sind ca 2cm und leicht größer. Hab ich noch ne Chance oder ab bzw. bis zu welcher Größe darf ich Hoffnung haben mit Spritzmitteln den Raupen den Garaus zu machen ?

    Danke für schnelle Antworten sagt Frank
     
    Ich bin ein eifriger Verfechter von Bt (bacillus thuringiensis), weil es für die meisten Tiere und den Menschen ungefährlich ist. Es gibt aber auch andere Meinungen hier. Habe ja den Zünsler schon etliche Jahre und bekomme es mit dem Mittel gut in Griff. Wichtig ist, dass du auch im Buchs spritzt, also mit einer langen Düse in den Busch reinsprtzst, noch besser mit einer Motorspritze.
     
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