Buchsbaumzünsler Beobachtungsdaten

  • Prophylaktisch spritzen ist leider sinnlos, es ist aber genau so sinnlos, es jemand zu erklären 😉
    Das stimmt nicht, der Erfolg hat mir recht gegeben;- das war das erste Mal seit Jahren, dass Ich so gut wie keine Fraß Spur nach der Behandlung feststellte (Übrigens in meinem Vorpost ist ein Fehler. Ich habe Weder vor noch nach der Behandlung einen Befall festgestellt. Ja nur zehn Tage später eine einzige Miniraupe gefunden und das auf einer Buchslänge von 15 m. Und nachdem ich Wochen danach jetzt auch noch keinen Befall hab muss ich von einem 100-prozentigen Erfolg sprechen.
    Man könnte auch sagen es war Behandlung auf Verdacht, denn ob ich jetzt ein zwei Tage vor den Befall spritze oder nachher ist auch egal . Nur dass ich potentiell wesentlich jüngere Raupen antreffe und die natürlich auch wesentlich empfindlicher sind auf sämtliche Mittel. Er ist es ist auch damit zu rechnen dass wenn mit den Tagen die Wirkung nachlässt, man bei ganz jungen Raupen auf eine noch ausreichende Wirkung stößt.
    Wenn ich aber in den Urlaub fahre und ich damit rechnen muss dass ich genau in dieser Zeit den maximalen Befall haben werde, dann werde ich nicht so blöd sein und nichts tun. Denn dann muss noch viel mehr Spritzen wenn der Befall sehr stark ist und das ist noch viel schädlicher für die Umwelt. Natürlich sollte man das nicht prinzipiell machen. Sondern eben als Ausnahme von der Regel.. Bisher habe ich immer nur bei festgestellten Befall gespritzt. Aber in dieser speziellen Situation wäre es blöd gewesen nichts zu tun. Man könnte auch sagen es war keine prophylaktische Behandlung sondern auf Verdacht und und aufgrund langjähriger Aufzeichnungen und Erfahrung. Immerhin pflege ich seit 20 Jahren eine 100 Jahre alte Buchshecke.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Das ist tatsächlich so, einige Miniraupen überwintern in ihren Kokons und können Temperaturen von bis zu -10°C ab.
    Ab April (bei passenden Temperaturen) geht die Fressorgie dann wieder los.
    Ist richtig, bei mir interessanterweise ist jetzt seit Jahren kein Befall im Frühjahr aufgetreten sondern immer erst im Juli! (Bei den ersten Befallsereignissen, hatte ich tatsächlich schon Ende Mai große Augen). Das ist aber jetzt schon zehn Jahre lang im Frühjahr keinen Befall mehr habe, führe ich darauf zurück dass ich immer im im Sommer sehr intensiv behandelt habe und dann im Buchs bei mir nichts mehr überlebte. ...Und in meiner Umgebung hat kaum einer einen Buchs mehr. D.h. ein Einflug von außen ist weniger zu erwarten.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • @Buchsenzo,

    beim nächsten mal kannst Du prophylaktisch gießen, nämlich ein systemisches Mittel, wie z.B. Careo.
    Das wirkt dann deutlich länger als eine Spritzung.
    Danke für den Tipp, meine Hecke ist 15 m lang circa 1 m breit und 80 cm hoch. Die Wurzeln einer 100-jährigen BuchsHecke. befinden sich bis zu mehrere Meter von der Pflanze entfernt. Ein Gießen ist daher nicht zielführend. Besser ist es wenn die Mittel über das Blatt aufgenommen werden und so ihre systemische Entwicklung entfalten. Leider kriegt man für den Hausgarten kaum mehr diese Mittel. Careo ist ein Markenname und wenn man jetzt im Onlineshop sucht findet man dort nicht einmal den Wirkstoff ( auch Nicht in den Datenblättern) . Zum Teil wird nur das Konservierungsmittel angegeben ob tatsächlich ein Insektizid drinnen und welches ist es schwer zu eruieren. Man findet auch fast nur mehr Shops und keine vollständige Produkt Information. Die Datenblätter enthalten sehr viele Wörter aber der Insektizid Wirkstoff der dürfte weitestgehend fehlen. Ich kann mir gut vorstellen, dass manche das als grobfahrlässig empfinden!
    Die gibt es Careomit verschiedenen Zusammensetzungen,
    z.B mit Rapsöl, Pyrethrum oder Acetamiprid
    Nur man sucht auf der Produktseite entweder lang oder erfolglos nach der Zusammensetzung
    In manchen Onlineshops muss man echt danach suchen, in manchen findet man gar nichts darüber. Und dann besteht noch immer die Möglichkeit dass das Produkt falsch beschrieben ist.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Wenn man sich nicht darum kümmern möchte oder aus Zeitgründen nicht kann, sollte man sich davon trennen, da gibt es dann auch nichts zu empfehlen
    Eventuell lässt du deinen Buchs wachsen und schneidest nicht ständig, das ist wenig arbeitsintensiv und hilft gegen den Zünsler😉
    Ja, ich habe nie geschnitten und hatte auch keinen Zünsler. Weiß nicht, ob es einen Zusammenhang hatte, aber jetzt ist er da. Ist eh egal.
     
    Ja, ich habe nie geschnitten und hatte auch keinen Zünsler. Weiß nicht, ob es einen Zusammenhang hatte, aber jetzt ist er da. Ist eh egal.
    Den Zünsler gibt es schon viele Jahre in D., aber in einigen Gegenden erst seit diesem Jahr, wenn er nicht geschnitten wird, haben die Vögel eher die Möglichkeit, die Raupen zu fressen als in einer dichten Hecke, wir haben in diesem Jahr noch gar nicht gespritzt
     
    @Celtis, ich habe heute morgen einen Fachmann und einen Freund zu diesem Mittel befragt, beide haben mir bestätigt, dass sie dieses Mittel mit Erfolg eingesetzt haben.
    Für den Hinweis, wenn es sich hier um den Wirkstoff
    Acetamiprid dann hat es auch die Eigenschaft über das Blatt resorbiert zu werden, und eine systemische Wirkung zu entfalten. Der Wirkstoff gilt als sehr wenig Bienen gefährlich, zumal Bienen keine Affinität zu Buchs haben. Auf alle Fälle ist auch bei diesem Mittel eine möglichst frühzeitige Behandlung zu empfehlen und man muss den Buchs wirklich intensiv nass machen , damit es wirkt. Ein paar Milliliter Spülmittel, fördern die Aufnahme ins Blatt.
     
  • Den Zünsler gibt es schon viele Jahre in D., aber in einigen Gegenden erst seit diesem Jahr, wenn er nicht geschnitten wird, haben die Vögel eher die Möglichkeit, die Raupen zu fressen als in einer dichten Hecke, wir haben in diesem Jahr noch gar
    Ja, ich habe auch festgestellt, dass die Zünslerraupen mittlerweile auf der Speisekarte der Vogelwelt stehen.
    Seit mehreren Jahren beobachte ich, dass auch Wespen und Hornissen sich über die Raupen hermachen.
     
  • Den Zünsler gibt es schon viele Jahre in D., aber in einigen Gegenden erst seit diesem Jahr, wenn er nicht geschnitten wird, haben die Vögel eher die Möglichkeit, die Raupen zu fressen als in einer dichten Hecke, wir haben in diesem Jahr noch gar nicht gespritzt
    Habe ich keine Wahl, denn ich habe eine sehr dichte Formscnitthecke, die ist so mit dem Charakter des Gartens verbunden dass ich hier keine Alternative gibt, das wäre eine Verschandelung der nicht mehr zu schneiden wenn man nach den Eisheiligen schneidet,. Wenn mein Buchs nicht geschnitten wird er in dem Jahr so dicht und bekommt er dann einen Befall, dann wird es mit der Bekämpfung auch sehr schwierig. Man braucht dann viel mehr Mittel.
     
    Ja, ich habe nie geschnitten und hatte auch keinen Zünsler. Weiß nicht, ob es einen Zusammenhang hatte, aber jetzt ist er da. Ist eh egal.
    Unsere Nachbarn hatten sehr viel Bucks haben den auch nicht geschnitten aber trotzdem ist eine Pflanze nach der anderen gestorben weil sie überhaupt nicht behandelt haben. Deswegen gibt es meiner Box auch noch weiter praktisch wenig Fremdeinflug hat.. Und ich es offensichtlich schaffe das in meinem Buchs kein einziger Zünsler überwintert Ich habe immer erlebt das auch in Gebieten mit Zünsler manche Büchse lange keinen Zünsler bekommen haben, möglicherweise exponierte Standorte wo der Wind die Landung des Falters erschwert, interessanterweise auch alte Buchsbäume, die aber alle einzeln standen und zum Teil relativ vom übrigen Gebüsch geschützt. Aber diese alten Books Bäume hatten dann auch immer wieder Befall sind aber nicht daran gestorben haben aber mehr oder weniger grauslich ausgeschaut. Sich dazwischen aber immer wieder er fangen und dann wieder Befall bekommen. Ich hätte den Bux nie behalten wenn er nicht so ein wesentliches Element in meinem Garten gewesen wäre. Ich hatte ja vorher 30 m oder mehr, ich habe ungefähr 50 % abgebaut. Diese Angaben findet man zum Beginn dieses schon sehr langen Threads. Ich weiß die Zahlen selber nicht mehr so genau ...müßt selbst nachsehen
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Eine Hecke habe ich nicht, sondern 5 mannshohe Büsche. Die stehen mittlerweile 25 Jahre hier.
    Ein Beispiel (von vorhin):

    85iw2it2.png


    Der Zünsler wurde hier erstmals 2008 erwähnt, den ersten Besuch hatte ich dann 2010.
    Anfangs vesuchte ich es noch mit Hochdruckreiniger, Plastikhüllen etc.
    Ich konnte auch beobachten, wie diverse Vögel und auch Wespen nach den Raupen suchten.
    Allerdings war deren Erfolg in der Bekämpfung/Vernichtung des Zünslers nicht besonders zielführend.
    Seit 2013 spritze ich zweimal jährlich Xentari gegen die Raupen. Der Erfolg ist mehr als zufriedenstellend.
    Mit einer 13€-Dose komme ich regelmäßig 2 Jahre aus. Pro Spritzung (5 Büsche) incl. Vorbereitung brauch ich ca. 30 Minuten. Damit kann ich gut leben und werde es deshalb weiter so machen.
     
    Rentner, der Buchs sieht gut aus, wnn man die Beiträge hier liest, kommt man gleich wieder auf die Idee, welche zu pflanzen...

    Ich hatte Buchskugeln im Garten, die auch leider vor etlichen Jahren vom Buchsbaumzünsler eliminiert wurden.
    Ich fands so schade, aber einige Anwendungen halfen gar nicht...
     
    .....Wir haben zwei Buchsbaumhecken zum Nachbarn. Mein Mann spritzt sie mit Xentari.,,,,,

    Danke für den Tipp, Luise, dieses biologische Mittel kannte ich noch nicht.

    Es dauert immer ziemlich lange, bis sie wieder schön grün sind, aber es funktioniert.

    Heißt das, dass die Buchsbäume immer fast kahl gefressen werden, bevor Dein Mann spritzt ?
    Wenn ja, finde ich es erstaunlich, dass sie sich erholen. Da habe ich mit stark befallenen Pflanzen nur negative Erfahrungen gemacht.
    Spritzt oder gießt man aber, sobald die ersten skelettierten Blätter zu sehen sind, kann man den Kahlfraß verhindern. Zumindest funktioniert das mit Careo so.

    Da wir uns Momentan noch nicht für einen alternativen Ersatz entscheiden können, müssen wir die Hecken pflegen, auch wenn der Arbeitsaufwand ziemlich hoch ist.

    Ein sehr guter Buchsbaumersatz sind übrigens Ilex crenata, Ilex crenata ´Convexa´ und einige neuere Sorten.
    Sie sehen dem Buchsbaum sehr ähnlich, vom Zünsler-Befall ist mir nichts bekannt.
     
    Antwortengoogler ohne Erfahrung mit dem Mittel sind Schwätzer, die sich nur wichtig tun wollen😉

    Du steigerst Dich. Gleich 4 Beleidigungen in nur einem einzigen Satz. Alle Achtung !

    Und wenn Du merkst, dass Du Dich mit Deinen abstrusen Behauptungen in die Ecke manövriert hast, kommt keine Reaktion mehr - wie damals mit dem Fargesia-Foto :ROFLMAO:
     
    …, der Buchs sieht gut aus,..,
    Ich spritze immer rechtzeitig mit Xentari, so kommt es zu keinen größeren Fraßschäden.
    Wenn man mit der flachen Hand 2-3 mal von jeder Seite auf das Laub schlägt und daraufhin die ersten auffliegenden Falter bemerkt, ist die Zeit für die Anwendung gekommen.
    Von der Eiablage bis zur Raupe vergehen je nach Außentemperatur 3-7 Tage.
     
    Ich spritze immer rechtzeitig mit Xentari, so kommt es zu keinen größeren Fraßschäden.
    Wenn man mit der flachen Hand 2-3 mal von jeder Seite auf das Laub schlägt und daraufhin die ersten auffliegenden Falter bemerkt, ist die Zeit für die Anwendung gekommen.
    Von der Eiablage bis zur Raupe vergehen je nach Außentemperatur 3-7 Tage.
    Danke!
    Jetzt habe ich an deren Stelle Zuckerhutfichte und Eibe, aber das Xentari werde ich mir (hoffentlich) merken, so doch mal ein Buchs wieder einzieht..
    In den nächsten Wochen steht ein Besuch in einer Baumschule an... ;)
     
    Danke für den Tipp, meine Hecke ist 15 m lang circa 1 m breit und 80 cm hoch. Die Wurzeln einer 100-jährigen BuchsHecke. befinden sich bis zu mehrere Meter von der Pflanze entfernt. Ein Gießen ist daher nicht zielführend. Besser ist es wenn die Mittel über das Blatt aufgenommen werden und so ihre systemische Entwicklung entfalten.....

    Das ist klar, aber wer pflegt schon eine 100-jährige Buchsbaum-Hecke ? Da dürftest Du eine ziemliche Ausnahme sein ;)
    Das Spritzen ist dann natürlich effektiver und preiswerter.

    ....Leider kriegt man für den Hausgarten kaum mehr diese Mittel. Careo ist ein Markenname und wenn man jetzt im Onlineshop sucht findet man dort nicht einmal den Wirkstoff ( auch Nicht in den Datenblättern) . Zum Teil wird nur das Konservierungsmittel angegeben ob tatsächlich ein Insektizid drinnen und welches ist es schwer zu eruieren. Man findet auch fast nur mehr Shops und keine vollständige Produkt Information. Die Datenblätter enthalten sehr viele Wörter aber der Insektizid Wirkstoff der dürfte weitestgehend fehlen. Ich kann mir gut vorstellen, dass manche das als grobfahrlässig empfinden!

    Diese Marotte, keine vernünftigen Produkt-Informationen mehr bereitzustellen, sehe ich bei den Shops in letzter Zeit immer öfter.
    Ein Ärgernis !

    Die gibt es Careomit verschiedenen Zusammensetzungen,
    z.B mit Rapsöl, Pyrethrum oder Acetamiprid
    Nur man sucht auf der Produktseite entweder lang oder erfolglos nach der Zusammensetzung
    In manchen Onlineshops muss man echt danach suchen, in manchen findet man gar nichts darüber. Und dann besteht noch immer die Möglichkeit dass das Produkt falsch beschrieben ist.

    Zum "alten" Careo habe ich bei a****n Folgendes gefunden:

    Careo.webp Careo Wirkstoff.webp

    "alt" deshalb, weil es neuerdings ein "Eco" im Namen trägt.
    @bolban2 hat, glaube ich, mal erwähnt, dass der Wirkstoff geändert wurde.


    Mir war nicht bewusst, dass Du Dich mit der systemischen Wirkung von Insektiziden auskennst. Ich hatte nur Deinen letzten Post von gestern gelesen.


    Der Zünsler ist vor einigen Jahren wie eine Welle über´s Ruhrgebiet geschwappt. Mittlerweile sind die Raupen hier kaum noch anzutreffen, obwohl auch Buxus überlebt haben.
     
  • Zurück
    Oben Unten