Brunnenbohren in Berlin

Johgli

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24. Apr. 2007
Beiträge
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Hallo erstmal an alle, bin neu hier im Forum.

Nun zu meiner Frage, ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich habe in Berlin ein Grundstück ca. 400m² mit vielen Beeten und Rasen. Da bei dem derzeitigen Wetter und bei den heißen Sommern die Menge an Brauchwasser noch zunehmen wird, bin ich am überlegen mir einen Brunnen bohren zu lassen. Versuche nun schon seit einiger Zeit im Internet genaueres rauszufinden, wie zum Beispiel die Rechtslage in Berlin ist. Ist ein Brunnen Genehmigungspflichtig, fallen noch weitere Kosten für das geförderte Wasser an und was ist sonst noch zu beachten?
Ich habe leider auch noch nicht auf die Tiefe des Grundwasserspiegels herausfinden können, die näheren Nachbarn haben keinen Brunnen, wo bekomme ich die Tiefe am besten raus?


Vielen Dank schonmal für eure Antworten!
 
  • hallo johgli,

    ich bin ganz in deiner näche auch gerade am thema "brunnen" dran, da ich aber schon in brandenburg wohne, kann ich dir die genaue rechtslage in berlin leider nicht sagen, aber:

    die tiefe des örtlichen grundwasserspiegels kannst du ebenso wie die evtl nötigen genehmigungen, vorschriften usw.. beim örtlichen wasserverband erfahren, in deinem fall die berliner wasserbetriebe. bitte klick mich.

    gruß

    anja ;););)
     
    Hallo zusammen,

    ich bin auch aus Berlin und habe nur einen kleinen Garten (seit Anfang des Jahres). In dem Zusammenhang habe ich mich bereits schlau gemacht und war auch schon bei den Berliner Wasserbetrieben.

    Hier mein erfragtes Wissen zu dem Thema:
    Der Brunnen ausschließlich zur Gartenbewässerung ist nicht genehmigungspflichtig, muss aber angezeigt (also gemeldet) werden. Und zwar nicht bei den Wasserbetrieben sondern bei der "Senatsverwaltung für Stadtentwicklung" Referat VIII. Dort wird eine wasserrechtliche Befreiung erteilt oder versagt. Was auch immer das im Einzelnen bedeutet. Die Wasserbetriebe haben das laienverständlich für mich so ausgedrückt:
    Der Brunnen muss nicht genehmigt werden. Beim Melden (Anzeigen) des Brunnens wird die wasserrechtliche Befreiung erteilt. Die ist wichtig, weil man sonst eigentlich "Grundwasserentnahmeentgeld" zahlen müsste. Das müssen private Gärtner in der Regel eben nicht. Wenn man diese Befreiung nicht einholt, fördert man quasi "schwarz" Wasser, umgeht die Gebühren und muss bei einer Anzeige mit einer Geldbuße rechnen.

    Den Grundwasserspiegel kann man auch dort erfragen. Laut Webseite der Senatsverwaltung ist folgende Dame zuständig:

    Baumaßnahmen im Grundwasser
    Grundwasserförderung (Erlaubnisverfahren für Brunnen)
    Grundwasserschutz
    Wasserschutzgebiete (Genehmigungs- und Befreiungsverfahren)
    Frau Hähnel Tel. 030 9025-2058
    Korrektur:
    Habe eben dort nochmal angerufen, weil ich das Thema jetzt für mich auch nochmal anschieben wollte und folgendes erfahren:
    Frau Hähnel hat mich für Fragen rund um den Brunnenbau an Herrn Siegel Tel 9025-2013 und für die Auskunft bzg. Grundwasserstand an Herrn Schneemann Tel. 9025-2035 verwiesen.

    Ansonsten mal durch die Seiten der Senatverwaltung wühlen:
    Home/ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin

    Hoffe, das hilft Dir erstmal weiter.

    ciao, claudia
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • So ich habe heute auch mal bei Herrn Siegel angerufen und er sagte mir, dass man in Lichtenrade 20-30m Tief bohren muss, und das man bei solch einer Tiefe das genehmigen lassen muss - kosten 127€.
    Die Genehmigung kann wohl ziemlich lange dauern, es fallen dann aber keine weiteren kosten mehr an solange man nicht mehr als 6000m³ verbraucht, was schwer werden wird, wenn ich meinen Garten nicht zum Sumpf umwandeln will.

    Könnt ihr mir denn einen guten Brunnenbohrer empfehlen in Berlin oder Umgebung.
    Ich habe jetzt mal für den gesamten Vorgang 2000€ geplant ist das realistisch?

    Danke schonmal für weitere Informationen
     
  • Also 20 bis 30 Meter klingt sehr utopisch. Ich weiß von einem Brunnen aus Zehlendorf, dass da das Wasser 4,5 Meter unter Gel#ndeoberkante liegt.

    Die optimale Auskunft kriegst Du von der Grundwasser-Meßstelle. Die sagen Dir auch, in welchen Tiefen was für Gesteine herumliegen.
     
    Hallöchen,

    also 20-30m halte ich eher für den Wert "über normal Null". Das war jedenfalls die erste Auskunft von dem Herrn Schneemann bei der Landesgeologie. Danach hat er dann nachgesehen, wie hoch "mein" Ort liegt und daraus errechnet sich dann die tatsächliche Bohrtiefe.

    Beispiel: Grundwasserspiegel Treptow 32 m über N.N.
    Höhenlage Treptow 35 m über N.N.

    daraus ergibt sich, dass das Grundwasser auf ca. 3 m unter der Geländeoberkante zu finden ist.

    ciao, claudia
     
  • Hallo,

    wie kann ich denn rauskriegen in welcher Höhe über NN ich liege? Angeblich soll das Grundwasser bei mir bei 26 m über NN liegen.

    Gruß
     
    Hallo Gartenfreunde,

    ich bin neu hier und würde gerne von wissen, ob sich sein Vorhaben, sich einen Brunnen bohren zu lassen, in die Tat umgesetzt hat.
    Ich habe einen kleinen Garten in Berlin-Zehlendorf und spiele auch mit dem Gedanken mir einen Brunnen bohren zu lassen. Letztes Jahr verbrauchte ich unglaubliche 16m³ Gartenwasser, abgesehen von einigen Regentonnen, die zusätzlich noch geleert wurden.

    Mit freundlichen Grüßen

    Gartenneuling14
     
    So ihr habt ja noch fleißig geantwortet.
    Toffifee: Also du hattest ja geschrieben, dass dir die Frau die Auskunft gegeben hatte, dass man den Brunnenbau nur anzeigen muss, ist das nun abhängig von der Tiefe oder warum erzählt mir der andere Herr was ganz anderes? Oder sagt er mir das mit der Tiefe nur weil ich dann was bezahlen muss, mir kommt das doch etwas komisch vor.
    Ein Nachbar sagte mir das die Handpumpen, die es früher noch häufiger gab eine Grundwassertiefe von max 7m haben. Bei mir stehen davon welche in ca. 500m Entfernung. ich kann mir nicht vorstellen, dass bei ebener Fläche das Grundwasser 15m abfällt.

    Ich bin jetzt am überlegen wie ich das am besten rausfinde.
    Vielen Dank schonmal für eure weitere Hilfe
     
  • Hallo an alle Brunnen..... bauer sucher finder ....

    Hier ein Link wo Ihr euch über die Berliner Grundwasserverhältnisse informiren könnt.
    Die Karte mit den Flurabstand = Brunnentiefe ist dort auch zu finden.

    Gruß Gartenneuling 2802
     
  • Also wenn ich das Wassergesetz jetzt richtig verstehe ist das scheinbar willkürlich.
    Ansich muss man es nur anzeigen mit Lageplan etc. und wenn innerhalb des ersten Monats kein Einspruch kommt, darf man seinen Brunnen bohren lassen, aber ansich können sie jederzeit einspruch nehmen.
    Was für mich daraus noch nicht ersichtlich ist, ist ob das Anzeigen auch schon Geld kostet oder nicht.
     
    Brunnenbau Genehmigung

    Wenn ich das Wassergesetz von 2005 richtig interpretiere muß man den Brunnen nicht anzeigen wenn das wasser nur für den privaten Garten genutzt wird.
    Sehr wohl muß mann aber Erdarbeiten anzeigen die das Grundwasser berühren, egal welche,Brunnenbauen gehört autumatisch dazu, wenn dann innerhlb von einem Monat keine Antwort erfolgt so kann man loslegen.
    Probleme giebt es bestimmt in Wasserschutzgebieten - was verständlich ist.
    Wenn aber alle Kleingärtner loslegen so hat der Senat ganz schön zu tun.
    Ich müsste mal nachfragen, weil ich den alten Brunnen stillgelegt habe und einen neuen errichtet habe, sind ja beides erdarbeiten.
    Hier noch einmal der Link zum aktuellen Wassergesetz,unden Grundwasserseiten.
    Wasserrecht / Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin
    WHG - nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
    Umweltatlas: Wasser / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin

    Gartenneuling2802
     
    Hallo zusammen,

    ich hab mich jetzt auch mal durch das Wassergesetz gekämpft und nochmal meine Quellen bei den Wasserbetrieben befragt.

    Gartenneuling2802's Interpretation würde ich unterschreiben :) - So verstehe ich das auch.

    Meine Quellen bei den Wasserbetrieben haben mir gesagt, dass sie noch von keinem einzigen Fall wüßten, wo innerhalb des einen Monats ein Einspruch kam - bezogen auf private Gartenbewässerung.

    .... So schnell sind die beim Senat wohl nicht *kicher*, ist da meine Vermutung.

    Was mich ja mal interessiert - und da hab ich noch keine Antwort gefunden - kann ich das als Mieter eigentlich auch in die Wege leiten ?
    Ich warte ja immernoch auf eine Reaktion meines Eigentümers auf den Brunnenvorschlag - der schweigt sich aber aus. Ich ging bisher davon aus, dass ich als Mieter die Genehmigung des Eigentümers bräuchte bzw. der Eigentümer den Brunnen anzeigen müsste. Mittlerweile bin ich mir da aber gar nicht mehr so sicher, denn die Kleingärtner in den Kolonien sind doch auch "nur" Pächter und nicht der Eigentümer......

    mhhh - weiß vielleicht jemand, wie sich das rechtlich verhält ?

    ciao, claudia
     
    Halo claudia,

    Du hast Dir die Antwort schon gegeben,

    denke immer daran Du bist "nur" Pächter/in.

    Wenn Du den Brunnen bohren läßts und der Eigentümer/Vermieter damit nicht einverstanden ist, bleibst Du auf den Kosten sitzen. Bei einem Auszug hast 0,00 Chancen, das Geld zurückzubekommen. Eigentümer/Vermieter reiben sich dann die Hände.

    LG
    Dieter, der entweder den Vermieter nerven würde, oder das Projekt zu den Akten legen würde
     
    Wenn Du den Brunnen bohren läßts und der Eigentümer/Vermieter damit nicht einverstanden ist, bleibst Du auf den Kosten sitzen. Bei einem Auszug hast 0,00 Chancen, das Geld zurückzubekommen. Eigentümer/Vermieter reiben sich dann die Hände.
    Ja, das stimmt zwar schon aber da der Eigentümer bzw. Vermieter von einen solchen Brunnen rein gar nichts hat (er muss die Wasserrechnung ja schliesslich nicht bezahlen) wird es ihm wahrscheinlich am Allerwertesten vorbei gehen. Ausserdem macht sich solch ein Brunnen in einen Garten schon in ganz kurzer Zeit bezahlt, schon allein deshalb würde einfach auf eigene Faust einen solchen Brunnen bohren lassen.
     
    Huhu zusammen,

    also Dieter, mir ging es weniger darum, mein Geld zurückzubekommen - davon gehe ich eh' nicht aus.
    Im Zweifel könnte man sich bei einem etwaigen Auszug ja mit dem Nachmieter einigen bzw. wenns ganz zerstritten läuft, einfach zuschütten.

    Mir ging es eher um die Fragestellung, ob mir der Eigentümer rechtlich irgendwie an die Karre fahren kann. Ich konstruiere mal die Situation:
    1. Ich bohre auf eigene Kosten und ohne den Eigentümer fragen meinen Brunnen.
    2. Aus irgendwelchen Gründen erfährt der Vermieter davon und ist sauer.

    Könnte der mir z.B. daraufhin einfach die Wohnung kündigen oder irgendwas in der Art ?
    Ich überleg halt nur, was für ein Risiko (hoffentlich keins) ich eingehe, wenn ich auf eigene Faust loslege.

    Ciao, claudia
     
    Könnte der mir z.B. daraufhin einfach die Wohnung kündigen oder irgendwas in der Art ?
    Ich überleg halt nur, was für ein Risiko (hoffentlich keins) ich eingehe, wenn ich auf eigene Faust loslege.
    Ich sage es gleich wie es ist - ich habe keine Ahnung. Aber... hier bei uns haben sämtliche Nachbarn einen Brunnen im Garten und niemand hat seinen Brunnen irgendwo angemeldet oder einen Aufwand zur Genehmigung betrieben. Ich meine, so ein Rohrbrunnen ist ja nun auch keine grosse Sache. Da schaut halt ein kleines Rohr aus dem Boden, mehr nicht. Dabei von Baumassnahmen zu sprechen ist ja allein fast schon ein Witz. Schlimmstenfalls sägt man das Rohr ab und schüttet es zu und fertig.
     
    Nochmal zu der Anmeldung:
    Ihr seid also der Meinung ich schreibe einfach einen Dreizeiler, dass ich beabsichtige das Grundwasser für die Gartenwässerung anzubohren an den Senat für Stadtentwicklung und Umwelt und wenn die nicht innerhalb eines Monats antworten, kann ich den Bohrer bei mir auffahren lassen?

    Dann wäre das ja also eigentlich kein Ding, weil der Herr bei der Stadtentwicklung sagte zu mir, dass ich http://www.berlin.de/sen/umwelt/wasser/wasserrecht/pdf/antrag_brunnen.pdf ausfüllen muss und das lange dauern kann.
     
    Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch, aber mir erschließt sich nicht wirklich, ob Du jetzt Pächter einer Parzelle einer Kleingartenanlage bist, oder es sich um ein verpachtetes Wohngrundstück handelt.

    Wenn Du zu ersterem gehörst, gibt es folgendes Problem: Sofern Du einen Trinkwasseranschluß hast, darfst Du nach einer Verordnung (muss ich noch raussuchen) keinen Brunnen schlagen, rammen, bohren spülen, sprengen oder was auch immer.

    Ist total kleinkariert und aus Umweltschutzgründen auch völlig bescheuert, aber leider Tatsache. Mag vielleicht der Hintergrund sein, dass das Areal der KGA öffentliches Land ist, die Wasserbetriebe ein Eigenbetrieb des Landes Berlin und man sich so seinen Umsatz sichert. Offenbar hält man es für klug, KGA-Flächen mit aufbereitetem Trinkwasser zu bewässern.

    Und dann gibt es ja da noch diese Sprichworte: "wo kein Kläger da kein Richter", bzw. "was keiner weiß, macht keinen heiß...."!

    Ein Arbeitskollege von mir hat das ganze Brunnengedöns unterirdisch gebaut. 1,50 Meter tiefe Grube gebuddelt und verschalt, Brunnen gebohrt, Pumpe eingebaut, Metalldeckeldrauf, mit Erde wieder aufgefüllt und Rasen drüber. Funzt seit Jahren einwandfrei und ohne dass es jemand mitkriegt. Er verbraucht allerdings auch weiterhin Trinkwasser in einer nicht auffälligen Menge, wegen der Jahresablesung ;) .
     
    Also bei mir ist es ein Privatgrundstück Haus mit Garten. Also sollte das ja nicht auf mich zuteffen
     
    Also man muss sich ja auch nicht päpstlicher anstellen als der Papst. Ich glaube, diese Verordnungen zur Regelung über die Entnahme von Grundwasser ist doch in erster Linie wegen grossen und sehr grossen Verbrauchern erlassen worden. Wenn beispielsweise mehrere Betriebe in einer Gegend täglich einige tausend Kubikmeter aus dem Grundwasser entnehmen, so kann sich das natürlich schon auf den Grundwasserspiegel einer Region auswirken. Aber Privathaushalte spielen doch im Allgemeinen nun wirklich keine Rolle. Selbst wenn in jeden Grundstück täglich zwischen 1 und 2 Kubikmeter (und damit kann man seinen Garten eigentlich schon genügend wässern) entnommen werden, so würde sich der Wasserstand des Grundwasser so gut wie gar nicht verändern.

    Und wie ich schon geschrieben habe, ich weiss zwar nicht was man beim Brunnenbau für einen Aufwand machen kann aber wir haben hier nur einen Rohrbrunnen, das heisst es handelt sich lediglich um ein einziges 9 Meter langes Rohr das im Boden steckt. Dabei von Bauarbeiten zu sprechen halte ich fast schon für einen Witz.
     
    Hallo !!

    Ich denke mal bei den ganzen Genehmigungen geht es hauptsächlich um Wasserschutzgebiete, Großverbraucher, und privates Trinkwasser als wichtigste Punkte.
    Zumindest könnte man die Gesetze und Durchführungsbestimmungen so verstehen.
    Natürlich ist es blöde wenn jeder macht was er will - dann währe das mit dem Grundwasser schon längst abgegessen!
    Für mich als Parzellennmieter / Kleingartenanlage gibt es nur eine "Vorschrift" wegen den Wasserschutzgebieten. Die könnte man so auslegen, daß wenn man nicht dagegen verstößt ohne weiteres einen Brunnen bauen kann. Ansonsten müssten mindestens 300 Leute ein Genehmigung haben - hat nicht einer.
    Allerding könnte es für sollche einfachen Fälle ja auch eine Durchführungsbestimmung geben würde alles vereinfachen. Aber gibt es leider nicht.

    Gruß Gartenneuling2802
     
    Hallo zusammen,

    @Wasserpanscher:
    Richtete sich Deine Frage jetzt an mich ? Wenn ja, ich bin ganz normaler Wohnungsmieter - an der Wohnung ist ein kleiner Garten dran, der mitvermietet ist.

    Dann nochmal der Korrektheit halber. Die Wasserbtriebe sind schon seit Jahren kein Eigenbetrieb mehr. Sondern eine Anstalt öffentlichen Rechts. Das Land Berlin hält nur noch 50,1 % - den Rest teilen sich VEOLIA (früher VIVENDI) und RWE.
    ....was aber sicherlich nichts am Umsatzbestreben ändert :-D

    ciao, claudia
     
    @toffifee

    *schmatz, lecker, könnte ich jetzt auch verputzen....:D

    Hallo Claudia
    neeeee, mal im Ernst:
    Meine Antwort richtete sich in erster Linie an Johgli.
    Mit den Wasserbetrieben wußte ich bisher nicht, aber wie Du es ja schon treffend bemerkt hast: das Umsatzstreben scheint ungebrochen. Siehe auch Abwasserentgelt. Aber OT, anderes Thema, anderes Problem (was mich trotzdem maßlos ärgert....!!!!). :mad:

    Gruß
    Dirk
     
    Hallo!

    Eure tollen Links helfen uns schon mal wunderbar weiter bei der Idee "Brunnenbau" - aber folgende Fragen von Joghli wurde noch nicht beantwortet:

    "Könnt ihr mir denn einen guten Brunnenbohrer empfehlen in Berlin oder Umgebung.
    Ich habe jetzt mal für den gesamten Vorgang 2000€ geplant ist das realistisch?"

    Das interessiert uns auch brennend!! Noch einen schönen Feiertag, wir werden jetzt den Bambus umpflanzen...
     
    "Könnt ihr mir denn einen guten Brunnenbohrer empfehlen in Berlin oder Umgebung.
    Ich habe jetzt mal für den gesamten Vorgang 2000€ geplant ist das realistisch?"
    2.000 Euro ??? Wie tief soll denn der Brunnen werden? Etwa bis nach China?
    a050.gif

    Also einer unserer Nachbarn hat sich einen 9 Meter tiefen Brunnen bohren lassen, allerdings zum Freundschaftspreis von 300 Euro. Also denke ich, das man bei 9 Meter mit 500 - 700 Euro ganz gut liegt.
     
    Also mir hat jemand gesagt, ich sollte 50€/Meter rechnen.
    Sagen wir mal das stimmt mit den mit so 20 Metern Tiefe bei mir, dann wären das 1000€. Dann kommt aber noch eine Tauchpumpe hinzu evtl. mit Drucksystem. Wären dann auch noch 300-700€.

    Würde halt gerne wissen ob jemand einen Brunnenbohrer in Berlin und Umgebung kennt.


    Gruß Johgli
     
    Diese 50-Euro-Geschichte ist das Angebot einer Brunnenbaufirma. 50 Öcken inclusive Material und allem anderen pro Meter, incl. Rückschlagventil, aber ohne Pumpe.

    In Berlin hast Du doch die Möglichkeit einen Brunnen zu rammen, so hoch wie das Grundwasser steht. Kostet alles in allem mit Pumpe und Leihgebühr für die Elektroramme etwa 500 Euro.

    Ansonsten mal Dein Gesuch bei My Hammer einstellen. Da tummeln sich reichlich Brunnenbohrer.

    Grüße
    Dirk
     
    Hallo in Berlin ist die Brunnen tiefe stark unterschiedlich das tiefste was ich derzeit kenne ist 35m im schnitt meist ca.13m

    es sollten min. 3 m Filter Rohr besser 5m eingebaut werden. nicht immer heißt Billig auch gut es gibt starke unterschiede im Material das sich dann erst nach 2-3 Jahren zeigt

    2000 € bei 20 m mit einer Grundfos Pumpe ist sehr real

    Gruß Horst
     
    2000 € bei 20 m mit einer Grundfos Pumpe ist sehr real
    Hm... wenn man sich dann noch überlegt das diese Pumpe ja auch genügend Leistung haben wird um das Wasser aus einer derartigen Tiefe an die Oberfläche zu befördern, das heisst der Betrieb dementsprechend teuer ist - also wenn man sich das alles durchrechnet muss der Garten aber schon dementsprechend gross und die Wasserentnahme sehr hoch sein, sonst rechnet sich so ein Brunnen doch in 10 Jahren nicht. Es sei denn man hat einen Garten ohne Wasseranschluss.
     
    Hallo Berlingrün !

    Wenn Du nur Wasser für Deinen Garten benötigst reicht eigentlich die oberste Grundwasserschicht. Der Filter braucht dann nur ca. 3 m im Grundwasser zu sein. Bei nicht zu kleinem Durchmesser kannst du genug Wasser für den Garten holen ( ich denk mal Du hasten einen Garten und keinen Park). Wenn Du Glück hast reichen in Berlin 7-8 m Brunnentiefe, und eine normale oberirdische Pumpe(bei mir 5,5 m / 0,16m Durchmesser / 1000 Liter in der Stunde bei 800W Pumpenleistung).
    Vom Ramm / Schlagbrunnen rate ich ab , hält so 5-6 Jahre und ist dann zu.
    Wenn Dein Grundwasser tiefer liegt dann bleibt nur die Tuchpumpe mit Brunnenbohrer und mehr Gesamtkosten. Da ich selbst gebaut habe kann ich Dir keine Kosten sagen oder Empfehlen.

    Gruß Gartenneuling2802
    Uwe
     
    also in Lichtenrade muss definitiv 28m-31m gebohrt werden um dauerhaft einen Brunnen nutzen zu wollen. es gibt eigentlich 2 arten von Brunnen, sogenannte Saugbrunnen bis 8m tiefe oder Tiefbrunnen, wo die Pumpe unten im Grundwasser hängt,das auch die teuere variante ist,aber auch die sinnvollste.
    Finger weg von billiganbietern !!!

    Lieber einmal richtig investieren und dann gut.
    Brunnenbau Moser aus Berlin Rudow scheint mir da sehr kompetent zu sein.
     
    Hallo Hausgarten.net-Nutzer,

    Ich dachte mir, dass ich ähnlich wie mein Vorredner eine Aktualisierung dieses Beitrages auf Basis meiner gerade gemachten Erfahrungen anhänge:

    Für einen privaten Brunnenbau ist u.a. entscheidend, wie tief gebohrt werden muss. In Abhängigkeit von dieser Tiefe ergibt sich, ob eine Genehmigung erforderlich ist oder lediglich eine Zustimmung.

    Um die Bohrtiefe zu erfahren ruft man in der Landesgeologie an bei Frau Eichler unter 9025-2007 oder bei Herrn Schneemann unter 9025-2035. Kleine Anmerkung: hier lohnt es sich besonders nett zu sein, da man zwar auskunft geben kann, aber erstens nicht mehr zuständig ist und zweitens so viele Anfragen hat, dass es echt eng wird.

    Diese Stelle kann auch Informationen leifern, welche Tiefe optimal ist, um einen Brunnen zu betreiben. Folgende Daten habe ich soeben erfahren:

    Flurabstand von 16,30m der sich ergibt aus der Grundwasserordinate (in welcher Tiefe Grundwasser vorhanden ist) von NHN +28,5m und der Geländeoberkante (GOK) von NHN +44,8m.

    zur Info:
    NHN bedeutet Normalhöhennull
    Flurabstand = Geländeoberkante - Grundwasserordinate

    Des Weiteren erfährt man wertvolle Hinweise zum Brunnenbau:
    In der Gegend Berlin-Schlachtensee befinden sich in der Flurabstandstiefe fein schluffiger Sand, was wohl bedeutet, dass man zwar auf Grundwasser stoßen würde, aber die Ergiebigkeit ggf. gering wäre.
    Gröbere Sande erlauben eine besseren Grundwasserdurchfluß und damit auch eine höhere Ergiebigkeit. Aufgrund einer Bohrung in nächster Nachbarschaft konnte mit Frau Eichler sagen, dass diese gröberen Sande bei ca. 24-28m Bohrtiefe kommen. Da ein entsprechender Brunnen ja eine sog. Filterstrecke aufzuweisen hat (eine Vorstellung davon, was Filterstrecke bedeutet bekommt man hier) empfahl Sie mir daher mit einer Bohrtiefe von 30m zu rechnen und eine "ordentliche Pumpe" zum Einsatz zu bringen.

    Über die Wasserqualität konnte Sie ebenfalls ein wenig Auskunft geben (magensium- und eisenhaltig). Wenn man es genau wissen möchte, kann man das Wasser auch untersuchen lassen, z.B. für derzeit 28€ bei Stiftung Warentest - siehe auch: Schwermetalle im Trinkwasser

    In beiden Fällen ist die Senatsverwaltrung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz II D 4, Brückenstrasse 6, 10173 B werden. Das Formular dazu gibt es hier: Antragsformular Brunnen

    Auskünfte erteilen dazu Frau Kaiser unter 9025-2005 (Sekretariat von Frau Hähnel) und Frau Hähnel unter 9025-2058 - Vorsicht: die eMail Adresse unter Natur- und Umweltamt Antragsformulare - Berlin.de ist falsch! Sie muss lauten kerstin.haehnel@senquv.berlin.de.

    Während man sich den Brunnen bis 15m ja nahe zu selber stechen kann ist im Falle einer Genehmigungspflicht eine sog. Fachfirma zu beauftragen. Außerdem kann es zu einer Abnahme durch das Amt kommen.

    Während die Erteilung einer Zustimmung mit 40€ Verwaltungsgebühr zu Buche schlägt kostet die Genehmigung 128€.

    Ich werde diesen Beitrag aktualisieren, sobald ich mehr Erfahrungen gesammelt habe. Feedback mit eigenen Erfahrungen oder Hinweise auf Fehler oder Missverständnisse sind natürlich willkommen.

    Viel Spaß,
    Holger
     
    Guten Tag aus Lankwitz,

    gerade habe ich die vielen interssanten Beiträge zum Thema Brunnenbohren in Berlin gelesen.
    Wir planen ebenfalls, einen Brunnen zu bauen /bohren.
    Nun interessiert mich insbesondere die Praxis. Welche Erfahrungen habt ihr mit Euren Brunnen gemacht? Wie lange dauert die Bohrung? Was hat der Spaß letztendlich gekostet? Läuft das Wasser zuverlässsig?
    Könne man die Bewässerung damit auch automatisieren, Z.B. während des Urlaubs? Gibt es Schwachstellen? Kann ungehindert der Garten voll Wasser laufen etc.

    Herzlichen Dank im voraus für Eure Hinweise, ich freue mich über jede Antwort.

    mit freundlichen Grüßen
    Artemis :?
     
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