brauch Sträucher und Rat!

und Hollunder hat stets einen Lausbefall, dass einem grausst, ich hab einen hinterm Haus stehen der dümpelt auch so vor sich hin ..

irgendwie is das nicht die passende ERde für Sträucher
Das kommt mir auch so vor, wenn ich lese, dass bei dir sogar der Holunder mickert, den ich nur als unkaputtbaren Frechwuchs kenne.

Ob du nicht besser eine Bodenanalyse machen lässt? Ich glaube, das ist ein Fall für Fachleute. Immer wieder Geld für neue Sträucher auszugeben, die letztlich auf dem Müll landen (die arme Weigelie! :(), ist doch keine Lösung. Da ist ein bisschen Geld für eine Bodenanalyse sicher auf die Dauer die sparsamere Investition.
 
  • Also ich setzte alles was ich pflanze statt in den Lehmboden in Blumenerde die mag das erste jahr überdüngt sein, aber das klappt bei hervorragend. Da unser Boden noch gefroren ist, würde ich jetzt gar nichts kaufen. Aber dafür dürfte es ja zu spät sein. Eine Wegelia oder so blüht sehr hübsch. Eine Alpenrose sollte im Januar blühen aber wohl nur in den Alpen hier blüht sie meist erst im April oder Mai. Dann natürlich die Forsitie und Hunds oder Wildrosen.

    Gruß Suse
     

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    Fini, ich denke du hast die Bodenanalyse schon gemacht... Ich zitiere "keine Erde für Sträucher" und "Erde ist nicht das Gelbe vom Ei".
    Sanddorn würde in deiner Schottererde vielleicht gedeihen...?, aber dir wohl nicht gefallen.
    Nun hast du ja schon wieder neu gepflanzt, wie ich verstanden habe?
    Vielleicht hast du ja Glück bei der einen oder anderen Pflanze und ansonsten wärst du dann für den nächsten Versuch gescheiter und bestimmt etwas umsichtiger (Standort- und Bodenansprüche berücksichtigen!).
    Bin auch nicht gefeit davor, etwas schnell und unbedingt dort Pflanzen zu wollen.
    Selber schuld, muss den japanischen Ahorn auch nochmals rausnehmen, Pflanzloch vergrössern, Sand untergraben...
    Meinem Sohn sag`ich immer, zuerst Denken, dann Handeln, hm...


    LG gardener
     
  • Hallo Fini,

    die meisten Pflanzen, die Du beschreibst, kenn ich als anspruchslos und wüchsig. Aus Deinen Beschreibungen nehme ich an, dass Du aus dem süddeutschen Raum schreibst. Ich habe meine Erfahrungen in erster Linie in Norddeutschland gemacht, wo z.B. Sommerflieder stellenweise mittlerweile DAS Begleitgrün an Bahndämmen ist. Felsenbirnen stehen dort verbreitet entlang der Autobahnen, haben sich aber auch in viele Knicks selbst ausgebreitet (lieber nicht schneiden, das mögen sie nicht so gern). In Norddeutschland ist der Boden mehr sandig, tiefgründig und tendenziell eher sauer. Kann es sein, dass bei Dir der Boden eventuell sehr kalkhaltig ist?
    Zum Ranunkelstrauch kann ich sagen, dass er in unserem Garten reichlich Wurzelausläufer gebildet hat, und als Blickschutz meiner Meinung nach eher zu locker ist. Weigelien (wenn sie denn "normal" wachsen) bilden eigentlich üppige, gut blickdichte Hecken, müssen aber wie Forsythien im Winter geschnitten werden, sonst werden sie immer struppiger und hässlicher.
    Ein wunderschöner und auch blickdichter Strauch ist die Kolkwitzie.
    Aber - wie schon die Vorschreiber empfohlen haben - sieh mal nach, was für ein Boden Du hast.
    Im Zweifelsfall gehst Du durch die nähere Umgebung und notierst mal alle Pflanzen, die dort sehr gut wachsen. Das ist ein guter Indikator für die Bodenbeschaffenheit. Wein wächst z.B. gern und gut auf kalkhaltigem Untergrund, weshalb es ihn in Norddeutschland faktisch nicht gibt. Rhododendren mögens gern sauer, sie kommen also in Norddeutschland häufig vor, südlich des Mains selten. Rosen mögens auch lieber sauer.

    Gruß
    Cajaste
     
  • Da kann man sicher davon ausgehen, daß es bei Fini kalkhaltig ist, sie wohnt ja an den Alpen.
    Wie ich nun lese, schneidest du die Forsythie im Winter?
    Und noch eine Frage hätte ich. Was machst du mit den Ausläufern des Ranunkelstrauches?
     
    ich würd drübermähen ...

    ich bin im Süden Kärntens zu Hause
    Kalk? keine Ahnung, ich denke die haben zuwenig Dünger ... das hab ich nun nachgeholt und ich hoffe es wächst

    die Deutzie wächst wie verrückt, auch die Thuja ...
     
  • Hm, das würd ich auch nicht mögen. Habe besagtes Post nicht gelesen, sonst hätte ich da schon widersprochen. Mein Ranunkelstrauch steht halbschattig, zwischen einer Fichte und einer Birke, direkt am vorderen Gehölzrand, und da hat sich noch nie eine Wurzel in die Wiese verlaufen. Der im Nachbargarten steht vollsonnig (hat daher auch mehr Blüten) und das mitten auf einer Wiese - und auch da keinerlei Probleme mit störenden Ausläufern.

    Entweder hat der Poster da was verwechselt oder verschiedene Bodenbeschaffenheiten führen zu ganz unterschiedlichem Verhalten des gleichen Gewächses ... :confused:

    Also bei mir wachsen im Umkreis von 2 Metern überall Ranunkelausläufer aus dem Boden. Verschandeln mir meine Beete, weil ich dort ja nicht mähen kann. Ich mag ihn nicht....
     
  • Hallo Fini,
    ich glaub, wenn Du wirklich auf kalkhaltigem Boden stehst, dann müsstest Du schon die Südalpen mit Essig wegätzen :-P.
    Wahlweise könntest Du den Gartenboden weitläufig auskoffern und durch eine Waggonladung neutrale oder leicht saure Erde ersetzen. Variante 2 hält dann vermutlich ein Leben lang, bevor die Natur den Originalzustand wieder herstellt.
    Ich würde - so wir mit der Vermutung richtig liegen - lieber die Flucht nach vorn antreten und mich an kalkliebenden Pflanzen orientieren. Da gibt es doch auch sehr schöne Exemplare. Clematis sei da genannt, oder Hortensien.
    Und Wein hab ich ja schon genannt.
    Mit kalkfeindlichen Pflanzen wirst Du nicht glücklich werden. Da helfen auch keine noch so großen Düngergaben, weil Pflanzenwurzeln spezialisiert sind, Nährstoffe bei bestimmten pH-Werten aufzunehmen. Stimmt der nicht, wirkt der Dünger wie Brot hinter Panzerglas für einen Hungrigen.

    Gruß
    Cajaste
     
    ja aber die andern haben auch Sträucher...

    ich sitz ja nicht auf dem einzigen kalkhaltigen Grundstück der Alpen
     
    ja, die haben mir die Weigelie und den Sommerflieder aufgeschwatzt ...
    der friert mir aber immer zurück

    apropo, nun hab ich den Sommerflieder eingepacktdamit er nicht einfriert ... jetzt sind oben die Blüten noch dran, ...

    wie schneid ich denn den?

    ganz zurück oder nur oben?
     
    Ich schneide meinen auf einen halben Meter zurück. In einigen Jahren lasse ich ihn sogar lang stehen und schneide nur die Blüten. Er treibt dann am alten Holz neu aus und kann sogar von Jahr zu Jahr größer werden.

    Es kann natürlich sein, dass es bei euch kälter ist und er öfters mal erfriert. Du solltest dann im Winter einen Winterschutz machen und er sollte dann immer wieder aus der Wurzel neu austreiben.

    Mein Tipp: Zunöchst immer nur auf einen halben Meter zurückschneiden un bis Mitte Ende Mai abwarten bis er richtig austreibt. Triebt er nur aus der Wurzel, dann die alten Triebe ganz zurückschneiden und in guten Jahren treibt er auch als dem alten Holz.

    Bei Zierpflanzen bin ich aber noch am Anfang evt haben andere noch bessere Ratschläge.

    Ich hab mal meine Mutter gefragt, wie haben früher am Rande der schwäbischen Alp gewohnt auf 600 Höhenmeter. Ebenfalls mit reich kalkhaltiger Erde.

    Echter Flieder, Jasmin, Schneeball fiel ihr spontan ein.
     
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