Blutorange (noch nicht) gerettet

Hier regnet es den ganzen Tag, ich hoffe die Bilder sind aussagekräftig. Ganz herzlichen Dank für eure Mühe.
 

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  • Ah ja. Gut.
    Zur Info, die Veredelung sitzt ganz knapp unter dem untersten Ast. Alles, was darunter erscheint, wäre die Unterlage, die durch schlägt und kann somit sofort entfernt werden.

    Die Beiden Äste mit der korkfarbenen Rinde sind abgestorben und können eh weg.

    Die beiden stärksten Äste überkreuzen sich sehr ungünstig. Ganz weg würde ich die nicht nehmen, aber stark einkürzen und hoffen, dass die neu treibenden Äste eine glücklichere Richtung nehmen. Also jeweils vom Zentrum weg nach Außen wachsen. Bis zu einem gewissen Grad kann man junge Äste noch ein wenig lenken, indem man sie entweder sachte beschwert (Wäschklammer anklipsten, falls sie zu senkrecht kommen) oder sanft umlenkt. Das hat aber Grenzen. Was komplett falsch (nach Innen, Überkreuz) wächst, kann weg, sofern man reichlich Auswahl hat. Ist der Trieb nur spärlich, kann das erst mal bleiben, aber mit dem Vermerk im Hinterkopf „ kann dann weg, wenn mehr Masse da ist“.
    Konkret würde ich die dort schneiden, wo sie jeweils „abknicken“ und zwar in die blöde Richtung.

    Die anderen Äste sind nur noch am Ende belaubt und es steht zu befürchten, dass das so bleibt. Sie nur am Ende wachsen, sich nicht, oder nur wenig verzweigen.
    Insofern ebenfalls einkürzen und zwar soweit, wie es mit den Hauptästen harmonisiert.

    Als Endresultat wirst du einen laublosen Baum haben. Die wenigen, verbleibenden Äste sollten aber schon eine „runde“ Silhouette erahnen lassen.
    ——————
    Was mich bedenklich stimmt, sind die abgestorbenen Äste. Normalerweise ganz typisch für Giesschäden. Sprich, zu viel Wasser mit resultierenden Wurzelschäden. Entweder regnet es bei dir häufig, der Wasserabzug funktioniert nicht (verstopft, das passiert schnell, wenn sich das Loch mit ausgeschwemmter Erde zusetzt) oder du gießt einfach zu viel.
    Wie auch immer, so ein Radikalschnitt wie oben beschrieben bringt nur das erwünschte Resultat, wenn die Pflanze top gesund und wüchsig ist. Quasi vor Kraft aus dem Anzug springt. Schwächelt sie, warum auch immer, ist es besser damit zu warten und erst mal die anderen Baustellen zu beheben.
    ——————
    Ich hoffe, ich konnte verständlich erklären, wie ich das gemeint habe. Wenn nicht, frag! Und zwar bevor du zur Tat schreitest! 😉
     
  • Sorry für das Wirrwarr...leider waren meine Aufnahmen wohl auch aus einer weniger günstigen Perspektive...
    Ich habe jetzt mal ein Bild von der Blutorange gemacht und würde wie gekennzeichnet schneiden.
    Wäre das Deiner Meinung nach richtig?
    (Die Zitrone hat das gleiche Schicksal erlitten, die stehen direkt nebeneinander. Macht es Sinn hier einen neuen Post zu eröffnen oder soll ich das auch hier posten, mit den Schnitten, die ich machen würde...)
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  • Nein, einen separaten thread brauchst du glaube ich nicht. Dein Post mit der Erklärung, dass es zwei verschiedene Pflanzen sind, kam halt genau in der Sekunde, als ich meinen langen Text abschicken wollte und ich hatte keine Lust, alles nochmal zu tippen….

    Jetzt erst mal Kandidat 1, die Orange.
    Im Prinzip wäre das so in Ordnung, bis auf ein paar Kleinigkeiten.

    Den untersten Ast rechts würde ich ein bisschen länger lassen, etwa über dem ersten Dorn schneiden. Reine Optik.

    Ich verstehe, dass du die letzten grünen Blätter schonen willst. Aber wenn du schneidest, dann richtig. Also auch den noch begrünten Ast unten links soweit einkürzen, dass er zum Gesamtbild passt.
    Den anderen noch grünen ebenso.

    Das hat nicht nur optische Gründe. Ziel ist es, schlafende Augen zu aktivieren, möglichst zahlreich. Das passiert über den Saftdruck. Verbleiben noch Blätter, ist der „Druck im Kessel“ nicht so hoch und die Pflanze wählt den für sie einfacheren Weg, treibt eher dort, oder nur dort. Aus Diesem Grund auch bei Allen(!) Ästen die Spitze Kappen, selbst wenn sie von der Läge/Position für dich in Ordnung wären.

    Einige Ästen scheinen sich zu überkreuzen, bzw. nach Innen zu wachsen. Das kann aber auch an der zweidimensionalen Perspektive des Fotos liegen. Schau dir deine Pflanze aus allen Richtungen daraufhin noch einmal genau an und entscheide dann.

    Das wär’s aus meiner Sicht.
     
    Gut, schön gemacht! Und mutig gewesen!
    Jetzt nur noch aufpassen bei der Bewässerung. Laublos verbraucht die Pflanze so gut wie kein Wasser. Nur durch Verdunstung geht ein Teil verloren, der selten ersetzt werden muss. Völlig austrocknen soll der Ballen natürlich auch nicht. Bei Dauerregen evt. umstellen, oder abdecken.

    Dann bin ich gespannt, was sich tut und wann……da wage ich keine Prognose.
     
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