Besten Dank für die Antworten. Die Bruchstelle ist in 2m Höhe. Die Begradigung der Bruchstelle sollte also nicht waagerecht erfolgen, sondern schräg?
Hallo Platin,
in 2 m Höhe halte ich die Gefahr durch Pilzinfektionen aus dem Boden generell für soweit gemindert, dass man diesbewzüglich keine besonderen Maßnahmen ergreifen muss - allerdings bevorzugt an einem vollsonnigen und gut durchlüfteten Standort. Eine leichte Abschrägung der Schnittfläche (feine Säge) nach vorn (Fläche möglichst klein aber geneigt genug, dass Wasser abfließt) ist von Vorteil. Ein zusätzlicher Wundverschluss schadet aber sicherlich auch nicht.
Wichtiger dürfte es sein, Vorsorge gegen spätere Wiederholung zu treffen. Ein Blauregen benötigt eine ausreichend belastbare Kletterhilfe, denn - wie auch dieser Fall beweist - handelt es sich bei der angeblichen "Selbsttragfähigkeit" seines Stammes um ein Märchen das u.a. von Leuten verbreitet wird, die ohne Rücksicht auf eventuelle Schäden für Fassadenbegrünung und/oder unzulängliche Kletterhilfen werben.
Eine Kletterhilfe für Blauregen sollte möglichst > 2 Leittrieben eine eigene feste Aufleitung und den horizontalen Verzug möglichst vieler Seitentriebe erlauben. (Blüte - auch Sommerblüte - bevorzugt an unverschatteten Horizontaltrieben) bieten. Je besser gegenseitiges Umschlingen von Trieben verhindert wird, desto pflegeleichter sind Blauregen. Eine solche Erziehung (die nun mal ohne geeignetes Gerüst nicht geht) erlaubt auch periodische Verjüngungen mit denen sich langfristig "unbeherrschbare" Triebstärken (Dicken) verhindern lassen.
Grüße
TB