Lilli S.
Mitglied
Momentan beschäftige ich mich mit biozyklisch-veganem Anbau. Ich bin zwar keine Gemüsebäuerin und auch keine Landwirtin, aber ich liebe Erde. Das Erdreich mit allem, was dazu gehört fasziniert mich unendlich…
Solche Definitionen wie: Terra Preta, biologisch-dynamische Landwirtschaft von Rudolf Steiner, Demeter, regenerative Landwirtschaft - sind mir schon bekannt. Und jetzt lese ich über vegane Landwirtschaft, absolut neu für mich!
Ab und zu bestelle ich Bio-Kisten. In der letzten war ein Handzettel vom Landwirt J. Mannherz aus Singen mit einer Erklärung:
Zum biozyklisch-veganen Anbau gehört auch eine intensive Kompostwirtschaft. Der Kompost ersetzt bei uns die im Bio-Anbau gängige Stickstoffdüngung mit Tierreststoffen, die mehr Ressourcen benötigt: Für den Anbau von Kohlarten wären 1000 kg Hornspäne notwendig, die üblicherweise aus dem außereuropäischen Ausland importiert werden. Wollte man den Stickstoffbedarf mit Kuhmist decken, wären zwei bis drei Tiere nötig und damit mehr als ein zusätzlicher Hektar Fläche. Wir können mit 0,4Hektar Luzerne-Klee-Gras-Gemenge genug Stickstoff im fertigen Kompost für die Düngung von 1 ha Kohlgemüse produzieren. Kurz gesagt: Die pflanzliche Kompostierung ermöglicht ohne Tierhaltung den Weg hin zu einem gesunden Hoforganismus. Nährstoffe aus Grünland, welche sonst nur durch die Nutztiere verwertet werden, finden durch die Kompostierung ihren Weg in die Ernährung der Menschheit.
Natürlich war ich direkt interessiert und wollte mehr wissen. Der vegane Landwirt hat in diesem Interview viele Fragen beantwortet, u.a. auch die Stickstoffdüngung mit Tierreststoffen angesprochen:
Die Menge an Gemüse, die mit Tierreststoffen produziert wird, steht in keinem Verhältnis zu der Anzahl an Tieren, welche dafür getötet wurden. Folgendes Beispiel veranschaulicht das: Für den Bio-Anbau von einem Hektar Gemüse düngt man mit Horn – also gemahlene und pelletierte Hörner und Hufe – aus etwa 250 Kühen. Schätzungsweise 125 Personen können davon ein Jahr lang mit Gemüse versorgt werden. Somit müsste jeder dieser Konsumenten auch zwei Kühe im Jahr essen, das tun die Konsumenten aber nicht. Der Missstand wird auch dadurch offengelegt, dass diese Dünger in der Regel aus konventioneller Massentierhaltung aus dem außereuropäischen Ausland stammen, auch aus Südamerika. Man unterstützt damit eine nicht nachhaltige Tierhaltung, für die auch Regenwälder abgeholzt werden. Der gesamte Gemüseanbau in Deutschland könnte niemals so funktionieren.
Dann habe ich auch das gefunden „Definition und Bedeutung von biozyklischer Humuserde“
Kennt das jemand?
Solche Definitionen wie: Terra Preta, biologisch-dynamische Landwirtschaft von Rudolf Steiner, Demeter, regenerative Landwirtschaft - sind mir schon bekannt. Und jetzt lese ich über vegane Landwirtschaft, absolut neu für mich!
Ab und zu bestelle ich Bio-Kisten. In der letzten war ein Handzettel vom Landwirt J. Mannherz aus Singen mit einer Erklärung:
Zum biozyklisch-veganen Anbau gehört auch eine intensive Kompostwirtschaft. Der Kompost ersetzt bei uns die im Bio-Anbau gängige Stickstoffdüngung mit Tierreststoffen, die mehr Ressourcen benötigt: Für den Anbau von Kohlarten wären 1000 kg Hornspäne notwendig, die üblicherweise aus dem außereuropäischen Ausland importiert werden. Wollte man den Stickstoffbedarf mit Kuhmist decken, wären zwei bis drei Tiere nötig und damit mehr als ein zusätzlicher Hektar Fläche. Wir können mit 0,4Hektar Luzerne-Klee-Gras-Gemenge genug Stickstoff im fertigen Kompost für die Düngung von 1 ha Kohlgemüse produzieren. Kurz gesagt: Die pflanzliche Kompostierung ermöglicht ohne Tierhaltung den Weg hin zu einem gesunden Hoforganismus. Nährstoffe aus Grünland, welche sonst nur durch die Nutztiere verwertet werden, finden durch die Kompostierung ihren Weg in die Ernährung der Menschheit.
Natürlich war ich direkt interessiert und wollte mehr wissen. Der vegane Landwirt hat in diesem Interview viele Fragen beantwortet, u.a. auch die Stickstoffdüngung mit Tierreststoffen angesprochen:
Die Menge an Gemüse, die mit Tierreststoffen produziert wird, steht in keinem Verhältnis zu der Anzahl an Tieren, welche dafür getötet wurden. Folgendes Beispiel veranschaulicht das: Für den Bio-Anbau von einem Hektar Gemüse düngt man mit Horn – also gemahlene und pelletierte Hörner und Hufe – aus etwa 250 Kühen. Schätzungsweise 125 Personen können davon ein Jahr lang mit Gemüse versorgt werden. Somit müsste jeder dieser Konsumenten auch zwei Kühe im Jahr essen, das tun die Konsumenten aber nicht. Der Missstand wird auch dadurch offengelegt, dass diese Dünger in der Regel aus konventioneller Massentierhaltung aus dem außereuropäischen Ausland stammen, auch aus Südamerika. Man unterstützt damit eine nicht nachhaltige Tierhaltung, für die auch Regenwälder abgeholzt werden. Der gesamte Gemüseanbau in Deutschland könnte niemals so funktionieren.
Dann habe ich auch das gefunden „Definition und Bedeutung von biozyklischer Humuserde“
Kennt das jemand?