Biologisch Dynamisch

kerstin3012

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Hallo,


mich würde mal interessieren, wer von euch biologisch dynamisch anbaut und wie eure Erfahrungen diesbezüglich sind.

Es würde mich auch sehr interessieren, was sich bei euch mit was am besten verträgt und was ihr nicht jährlich neu anlegt. Oder lasst ihr wirklich nur eure Tomaten am Platz stehen?


LG Kerstin
 
  • K

    Kapha

    Guest
    Kerstin wenn du dich durch das Forum liest wirst du einiges über das biologische gärtnern , Mischkultur und Pflanzenfolge lesen ;)
     

    samsarah

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    Wobei biologisch dynamisch noch mal eine ganz andere Hausnummer ist...

    Für mich gilt: biologisch, -logisch. (Ausnahmen bestätigen meine Regel :rolleyes: )

    Biologisch-Dynamisch (nach Steiner?) erst, wenn ich in Rente bin. Da gehört noch mal eine Portion mehr Wissen und Aufwand dazu. Momentan, und die nächsten Jahre, ist das bei mir nicht drin.
    Aber wie ich finde, ist das ein sehr erstrebenswertes Ziel.
     
  • kerstin3012

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    Ja, ich bin auf der Suche nach Tipps und Erfahrungen die nach dem Prinzip von Rudolf Steiner basieren.


    Da wir ja komplett neu mit Anlage und Gestaltung beginnen, und das Grundstück die letzten 20 Jahre nicht mit chemischen Belastungen in Berührung gekommen ist, möchte ich versuchen nach dem Steiner Prinzip anzubauen. Allerdings habe ich schon festgestellt, dass es schon einer kleinen Studie gleicht.


    Ich beschäftige mich mit diesem Thema seit Monaten. Jetzt wo es langsam ernst wird, eben immer intensiver. Mein großes Vorbild ist seit ein paar Wochen Frau Ing. Helga Wagner, die ihren Garten seit Jahrzehnten nach diesem Prinzip bewirtschaftet. Ich stieß durch Zufall auf YouTube auf ihre Dokumentation und denke es ist machbar seinen Garten so anzulegen und zu bewirtschaften. Auch wenn es bestimmt ein Großprojekt über Jahre sein wird.


    Und natürlich würde es mich umso mehr freuen, wenn schon jemand so wirtschaftet, und mir diesbezüglich ein paar hilfreiche Tipps geben könnte.


    Liebe Grüße
    Kerstin
     
  • thomash

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    Ich hab mich ehrlich gesagt bislang wenig Gartenbücher gelesen.

    Mein Wissen verdanke ich
    - meiner Mutter (jahrzehntelange Gartenerfahrung)
    - dem Internet unter anderem diesem Forum
    - zahlreichen Selbstexperimente

    Wie gesund ist ein Biogarten wirklich / Wenn Garten zum Stress wird

    Aus meiner Sicht darf man auch Garten nicht übertreiben, denn dies musste ich am eigenen Leib erleben nachdem ich 2013 beinahe einen Herzinfarkt im Garten hatte.
    Der Garten soll Ausgleich zum Alltag sein und bleiben und nicht zum Stress ausarten.

    Ist ein Biogarten wirklich durchführbar - Ja

    Bei all den vielen Pflanzenkrankheiten fällt es mir in meinem Garten vergleichsweise leicht auf jegliche Art von spritzmitteln zu verzichten.
    Das einzige auf das ich nicht gerne verzichten will ist Unkrautvernichter, denn einige Unkräuter sind so aufwendig zu bekämpfen, daß ich dies mit meiner angschlagenen Geundheit nicht mehr vertreten kann.
    Eine Flasche reicht in meinem Riesengarten ca. 5 Jahre

    Reihenmischkultur mit Fruchtfolge
    Die Basis eines Gemüsegartens ist es nach heutigem Standard nach den Regel der Guten und Schlechten Nachbarn Gemüse in Reihen anzubauen und jährlich den Standort zu rotieren.

    Bunte Mischkultur
    Ich habe darüber hinaus mich an einem eigenen Konzept für den Biogarten versucht und festgestellt, dass man damit durchaus das Risiko einer Fehlernte noch weiter minimieren kann. Insbesondere beim Kampf gegen Kohlweisling, weiße Fliege und Braunfäule (den Standartproblemen der Reihenmischkultur) hat dieses Konzept bei mir wahre Wunder bewirkt.
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/obst-und-gemuesegarten/60555-mischkultur-oder-chaoskultur.html
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/obst-und-gemuesegarten/60372-kartoffeln-im-achterbeet.html
    http://www.hausgarten.net/gartenfor...unte-mischkultur-statt-reihenmischkultur.html
     
    K

    Kapha

    Guest
    Rudolf Steiner ist ein grosser Begriff , ich habe von ihm einige Bücher samt Biographie .

    Einfach mal so nach Steiner gärtnern ist etwas vage ...... Was genau möchtest du wissen ?
    Evt mal erst eins angehen .

    Aber nicht nur Steiner gibt einen guten Weg beim gärtnern und der Umgang mit der Natur , auch Darwin legt einiges dar was man wissen sollte .
    Für beide ist der Umgang mit der Natur nicht mal eben dynamisches biologisches gärtnern , sondern schon fast eine Religion oder mindestens eine überzeugte Lebenseinstellung .

    Das Internet gibt vieles preis , einiges ist gut anderes schrott ;)
     
  • kerstin3012

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    Mich würde natürlich interessieren welche Arten von Gemüse ihr gezielt miteinander anbaut und welche Kräuter ihr dazusetzt.


    Die Mischkultur von thomash gefällt mir sehr gut.


    Ich werde natürlich im nächsten Jahr noch keinen fertigen Nutzgarten wie ich ihm im Kopf hätte haben. Ich habe vor klein zu beginnen und meinen Garten über die Jahre wachsen zu lassen. (Ich durfte auch in den letzten 36 Jahren wachsen und reifen - und tue es ja immer noch) ggg


    Welche Pflanzen helfen sich denn nach euren Erfahrungen gegenseitig im Bereich der Schädlinge. Möhrenkraut soll ja die Zwiebelmotte vertreiben und der Geruch des Zwiebels vertreibt die Möhrenfliege.


    Mein Garten soll auch nicht zur Stressoase werden, sondern ich sehe in ihm eine Aufgabe und einen Ausgleich zum Alltag der mir natürlich auch Freude bereiten soll.


    Und eines ist mir eben wie schon erwähnt wichtig, nämlich der Verzicht auf die berühmte Giftspritze.


    Das würde mich auch noch sehr interessieren. Ich lese zwar hier im Forum immer wieder vom Mulchen der Beete, aber mit was mulcht ihr den eigentlich. Für die Tomaten kann man ja die Geiztriebe nutzen.


    Ich hab so viele Fragen, da könnte ich bis ich weiß nicht wann fragen und schreiben. Also seid mir nicht böse, wenn ich euch durchlöchere.


    LG
     
    K

    Kapha

    Guest
    Nein ...das Forum ist zum Fragen da.....

    Nur wurden eben genau diese Fragen hier schon x-mal erläutert ...denn nicht nur tomash macht Mischkultur oder wehrt Schädlinge durch andere Pflanzen ab.;)

    Es gibt ganze Listen welches Gemüse miteinander harmoniert und welches nicht.
    Stupsi machte hier im Forum schon mal einen Thread wo alles aufgelistet wurde.....Find ihn nur gerade nicht .

    Hier mal ein Link :
    http://www.oscorna.de/gartenwissen_mischkultur.html


    Dazu kann man dir zwar Tipps geben , doch kennt niemand deinen Garten , Klima und Bodenbeschaffenheit.....da musst du dann selber Erfahrungen sammeln.

    Ich kann dir nur von meiner Art des Gärtnerns etwas dazu sagen :

    Meine Gemüsebeete sind nach Mischkultur ausgerichtet , dazu wachsen dazwischen Pflanzen wie Ringelblumen , Tagetes , Kamille etc.....
    Ringelblumen und Tagetes wehren vor allem die Bodenälchen im Boden ab , welche Kartoffeln und andere Knollen durchlöchern.

    Zwischen Kohl wächst Sellerie oder andere stark riechenden Pflanzen , zur Abwehr des Kohlweisslings.

    Zwischen den Möhren wächst bei mir Dill und am Rand Knoblauch oder Zwiebeln.
    Ganz sicher aber sind Knoblauch und Zwiebeln um und in den Erdbeeren , welche die Beeren vor Grauschimmel schützen.

    Dazu wächst bei mir aber auch mal ein Rotkohl zwischen den Dahlien oder auch Fenchel und Dill im Staudenbeet.

    1. Grundsatz bei uns ist vor allem das kein Boden brach liegt und bewachsen ist , so wie in der Natur auch ......denn dort wirst du niemals ein Stückchen Boden sehen ohne das etwas wächst ....es sei denn der Mensch greift ein.
    Kommt bei uns eine Pflanze woanders als gesät , so soll sie.:)

    Gedüngt wird bei uns hauptsächlich durch Jauchen und eigenem Kompost .....selten mal gekauftem Dünger.

    Gift ist total tabu , denn wir wollen unsere Nützlinge nicht töten.
    Z.B. Kartoffelkäferlarven und Gelege werden dadurch von Spinnen , grillen , Florfliegen und anderem Getier geholt.

    Schneckenkorn verwende ich nur im absoluten Ausnahmezustand und dann nur das von Ferramol , da es doch auch Nützliche Schnecken tötet.

    Geschützt vor Schädlingen wird mit Gemüsenetz .
    Beeren und Hagebutten teilen wir mit den Vögelchen , denn nur so behält man sich Freunde im Garten.
    Dazu gehört ihnen auch die Kerne der Sonnenblumen im Winter.

    Gegen Schädlinge wie Erdflöhe , Schnecken etc... oder auch als Pilzschutz bei Tomaten im Freiland verwende ich Steinmehl.

    https://www.youtube.com/watch?v=r1x681ozhZs
     
    Zuletzt bearbeitet:

    kerstin3012

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    noch in wien
    Danke,


    ich werde mich mal fleißig durchklicken und durchlesen. Man findet bei euch echt klasse Ideen und Anregungen.


    Jetzt starten wir erst einmal mit dem Projekt "aus einem Grundstück ein Grundstück machen" gg


    Ich werde nächstes mal Fotos machen und reinstellen.


    LG Kerstin
     
    K

    Kapha

    Guest
    Schritt für Schritt und so bekommst du auch den Durchblick und das Gefühl dafür.

    Du solltest dazu noch etwas wissen , basiert aber aus meinen eigenen Erfahrungen.

    Früher konnte man Steiner , Darwin und co. oft noch unbeschwerter praktizieren , heute geht es nicht mehr immer ganz ohne Hilfe von Spritzungen und Chemie oder eben mindestens Netzen.

    Insekten haben sich angepasst und verändert , viele findet man heute auch an Pflanzen welche früher eher nicht von Ihnen angeflogen wurden.
    Genauso wie viele Insekten mittlerweile gegen Pestizide resistent sind.

    Biologisch dynamisch heisst auch beobachten und sich der Natur mit all ihren Veränderungen anpassen , darum halte ich nicht viel davon mich nur an Bücher oder Internet zu halten .

    Wir kommen noch ohne Gift aus ( ausser ferramol in seltenen Fällen) , aber dafür haben wir auch mal Einbussen ;)
     
  • thomash

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    Kapha hat wirklich einen genialen Garten und sie ist auch der Beweis dafür, dass man auch ohne Spirtzmittel in der heutigen Zeit noch gärtnern kann.

    Dennoch behaupte ich, dass manauch ohne Netze, GWH und Überdachungen gärtnern kann.

    Vorab möchte ich betonen, dass ich auf keine Langzeiterfahrung zurückgreifen kann und auch keinen anderen kenne (weder hier im Forum noch sonst im I-Net) der nach der von mir so genannten bunten Mischkultur gärtnert (Ihr dürft mich gerne korrigieren)

    Wenn man ein Pflänzchen, weil es zufällig an einer Stelle aufgeht stehen läßt, dann ist dies noch lange keine bunte Mischkultur.

    Die Hauptregeln in meinem Garten heißt:

    • Es dürfen keine 2 gleichartige Pflanzen nebeneinander stehen
    • Ein Beet sollte unterschiedliche Höhen haben (hohe und niedrige Pflanzen)
    • Bodendecker verwenden oder Mulchen
    Die Logik dahinter lautet

    • gleichartige Pflanzen infizieren sich gegenseitig durch Krankheiten, wenn diese zu dicht stehen (z.b. auch in der Reihenkultur)
    • Schädlinge finden die Pflanzen weniger, wenn diese einzeln stehen und nicht in Reihe
    • Sollte eine Pflanze befallen oder krank werden, bleiben die anderen gleichartigen Pflanzen in der Regel gesund
    • einzelne Schutzpflanzen können Einzelpflanzen besser schützen als z.b. eine ganze Reihe.
    • hohe Pflanzen die in einem Beet mit niedrigen Pflanzen stehen können schneller abtrocknen z.b. Tomaten dadurch sinkt die Gefahr z.B. von Braunfäule und anderer Erkrankungen.
    Natürlich hat diese Anbauweise auch ihre Nachteile

    • Unkraut jäten wird schwieriger und aufwendiger
    • besonders kleine Pflanzen z.B. Karotten gehen im "Chaos" gerne verloren.
    • Rationelle Anbauweisen z.B. bei Kartoffeln sind in der bunten Mischkultur weniger möglich.
    Daher habe ich auch einige Pflanzen in Reihenmischkultur z.B. Karotten it Zwiebeln oder Kartoffeln im Achterbeet.


    Meine Lieblingsabwehrpflanze ist natürlich die Tomate
    Tomaten haben einen intensiven Geruch der Schädlinge abhält aber Nützlinge anlockt. Wie gut die Abwehrkräfte sind kann ich nicht sagen, denn dafür fehlen die Erfahrungswerte.
    Mein Liebling ist sie deswegen, weil, wenn man einzelne Pflanzen in ein Beet setzt diese zugleich besser abtrocknen als in einem dichten Tomatenbeet und somit selbst weniger anfällig für Braunfäule sind.


    Ansonsten kannst du hier nach Abwehrpflanzen recherchieren:
    http://www.bio-gaertner.de/Gartengestaltung/Gewaechshaeuser-Krankheiten-Schaedlinge
     
  • K

    Kapha

    Guest
    Nur tomash ist Mischkultur noch lange nicht nach Rudolf steiner gegärtnert , denn das ist eine Sache für sich .

    Klar kann man ohne Netze gärtnern und manchmal gelingt es auch .
    Doch kommt es auch da wieder stark auf die Lage des Gartens , bezreffs Schädlinge , an .
    Man kann icht alles und jeden Garten verallgemeinern .
    Was bei dir klappt muss nicht bei anderen gelingen und was im Web steht muss nicht für jeden Garten das richtige sein .
     

    thomash

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    Das stimmt sicherlich.

    Nach Steiner kann ich schon alleine deswegen nicht gärtnern weil ich nicht weiß wie er es damals germacht hat.

    Das Kernproblem sehe ich auch darin dass Steiner 1925 gestorben ist und seitdem hat sich viel geändert. Insbesondere haben sich die Gemüsezüchtungen verändert. Teilweise um krankheitsresistenter zu werden, teilweise aber auch nur auf Ertrag.

    Bitte korrigiert mich falls es nicht richtig sein sollte. Meines Wissens hat Steiner sehr viel mit Pflanzenjauchen gearbeitet. Das ist schön und gut und hab ich auch schon praktiziert. Aber tatsächlich geht dies bei den meisten Gärten heute nicht mehr, da diese Jauchen stinken und unsere Gärten in der Regel zu klein sind um Bereiche zu finden wo dies keinen stört.
    Natrülich kann man z.B. mit Gesteinsmehl den Gestank mildern.
    Dann bleibt aber noch der Aufwand: Pflanzen sammeln ansetzen abseihen spritzen ....

    Ich mach dies nur noch mit Brennseljauche aber wenn ich dies mit verschiedenen Suds machen müßte - nein danke.
     

    kerstin3012

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    Ich denke, dass ich wahrscheinlich anfangs viel probieren und lernen werde.
    Ich werde dann halt nicht nur Pflanzen sammeln, sondern vielleicht - oder eher sogar bestimmt vieles an Erfahrungen.


    Natürlich werde ich mir soviel wie möglich von euren Ratschlägen zu Herzen nehmen und anwenden.


    Ich freue mich schon sehr auf unser Haus, aber noch viel mehr auf unseren GARTEN.


    Ich bin schon gespannt, ob meine gekauften Tomatensamen bis zum nächsten Jahr halten und sie dann auch aufgehen.
    In der Wohnung macht es leider keinen Sinn, wenn ich sie säe. Wir haben zwar einen kleinen Garten dabei, aber der ist leider nur schattig und kühl.
     

    kerstin3012

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    Ich werde übrigens auch alles als Freilandkultur anbauen, denn im Moment und in nächster Zeit haben wir kein GWH geplant.


    Theoretisch kann ich ja noch nicht einmal meine Kompost anlegen, da mir ja noch das frische Grün aus dem Garten fehlt. Ich hab ja bisher nur Sträucher, Bäume und Wiese.
     

    thomash

    Foren-Urgestein
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    GWH muss auch nicht sein.

    Ich habe ein großes und ein kleines GWH.

    Im kleinen GWH hab ich Gurken im großen einige Tomaten vor allem jedoch Paprika.

    Paprika und Gurken sind tatsächlich die wenigen Pflanzen die von einem GWH tatsächlich provitieren aber mit ein paar Tricks kann man beides auch im Freiland anbauen.
    Tomaten hingegen werden im GWH nicht unbedingt besser, sondern können sogar bei falscher Belüftung anfälliger sein als im Freiland.

    Ich baue seit Jahren Tomaten

    • auf dem überdachten Südbalkon
    • im GWH
    • im Freiland
    an.


    Ergebnis:


    • Balkon: schwächster Ertrag aber sicherste Ernte
    • GWH: Mittlerer Ertrag mittelsicher
    • Freiland: höchster Ertrag aber unsichere Ernte
    Begründung:
    Der beste Anbauort wäre sicherlich der überdachte Südbalkon, da dieser aber durch das weit überstehende Dach zu sehr beschattet ist bekommen die Tomaten zu wenig Sonne. Im GWH muss man immer wieder schütteln, damit die Befruchtung auch stattfindet, denn die wenigen Insekten die reinfliegen reichen dafür meist nicht aus. Im Freiland hingegen sind meine Solotomaten sehr pflegeleicht. Sie werden nur bei längerer Trockenheit gegossen ansonsten nur hochgebunden und entgeizt. Der Rest macht die Natur alleine und eine pflanze bringt bis zum doppelten Ertrag von meinen Balkonpflanzen.
     
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