Billas Tierchenparade - alles frisst im Garten mit

Das ist ja blöd...normal geht das Draufklicken immer! :confused:


Hm, allein das Wiedereinschalten hilft bei meiner Kamera nicht mehr immer. Das muss ich öfter machen, und wenn ich Glück habe, will sie irgendwann wieder.

Gestern war ich auf einem Gelände Vögel gucken, das ich sonst nur im Sommer besuche, weil es für mich zT etwas von einer Heidelandschaft hat. Heidekraut wächst allerdings keins, aber der malerische rosa Sand, der Bewuchs mit wildem Oregano, winzigen wilden Nelken, Wildpflaumendingsdas (wie heißen die gleich?), Birken und gelegentlichen Kiefern, die Hasenköttel und der geheime Kirschbaum ziehen mich immer mal wieder dahin.

Gestern dachte ich, bei Kiefern könnte ich ja Glück haben und mal andere Vögel sehen als in meinem Garten. Also bin ich mit Sack (Vogelfutter) und Pack (Hocker) und Sonnenschirm (extradicke Winterausrüstung und ZWEI Mützen übereinander *gg*) losgezogen. Die Sonne stand sehr tief, vereinzelt lagen Schneereste herum, und da dort einige Flächen gemäht waren, duftete es tatsächlich wunderbar süß nach Heu.

Viel Neues hab' ich allerdings nicht entdeckt - die Vögel dort hauen natürlich ab, wenn da so ein Mummel angelatscht kommt. Unter einer mistelbewachsenen Kiefer hab ich Halt gemacht und auch einen interessanten, taubengroßen Vogel mit einem mir unbekannten, hellen Trrrrrr-Ruf beim Reinfliegen erspäht, aber die immergrüne Kiefer mit all den Misteln drin war leider zu dicht, um ihn zu knipsen oder genauer zu sehen.

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Drunter lag Losung mit Misteln drin:

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Was für eine Ausbeute... :d

Die Gruppe brauner Vögel mit ebenfalls unbekanntem Ruf, die im Heu gewühlt haben, habe ich erst für Heidelerchen gehalten, die es dort geben soll - zuhause hab ich aber gelesen, dass die im Winter gar nicht da sind.

:d:-P

Die wenig brauchbaren Fotos sehen daher so aus:

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Im Sommer sieht man die Wildkaninchen flitzen, im Winter nur Köttel:

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Rotkehlchen gab es genug, und die Amseln, die im Eichenlaub gewühlt haben, waren kein bisschen scheu.

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Buntspechte hab ich auch zuhause im Garten, Eichelhäher ebenfalls, und einen Bussard auch...grummel.

Bussard:

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Am Ende meines Spaziergangs hab' ich immerhin einen Baumläufer im angrenzenden Waldstück gesichtet:

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Hier ein kleines Video des flinken Klettermaxen:

https://drive.google.com/open?id=0B0aaU4JxMcIOSDJnU1B0SndqVkk

Eine Meise mit einem blechernen Ruf (bloß am Anfang einmal zu hören), ich glaub, eine Blaumeise:

https://drive.google.com/open?id=0B0aaU4JxMcIOVk13NUhEeGY1eFE

Tja, und das war es auch schon. :d Muss da wieder hin, aber im Sommer.
 
  • Mit deinen braunen Vögeln kann ich dir leider nicht helfen.

    Dafür habe ich danke deine Bilder jetzt das erste Mal Misteln an einem Nadelbaum gesehen, ich kenne sie sonst eher an Eschen, Weiden...
     
  • Danke!

    Wenn ich mit der Bahn von meinem Vater nach Münster fahre, dann gibt es kurz hinter Schwerte eine Eschenreihe - ich glaube, sie stehen an einem feuchten Graben. Die Eschen sind auch jetzt im Winter grün vor Misteln. Mein Vater will ja immer welche im Garten ansiedeln, aber irgendwie ist das schwer und mittlerweile hat er's drangegeben. Im botanischen Garten erzählte mir einer der jüngeren Gärtner, dass der alte Chef den Trick drauf gehabt hätte. Die zwei Mistelbüsche, die noch an zwei Äpfeln hängen, werden jetzt gehegt und gepflegt, weil es danach keiner mehr hinbekommen hat, einen Baum mit Misteln zu impfen. Ohne Vögel geht das wohl nur sehr schlecht.
     
  • Die Misteln keimen erst, wenn sie einmal durch einen Vogel durch sind. Ich hab damals noch gelernt, das ginge nur mit Misteldrosseln, aber das geht wohl auch mit anderen Vögeln. Hätt ich gestern mal diese Losung einsammeln sollen, wa?

    :grins::grins::grins:
     
    Klar, und dann hättest du die Losung in einen Briefumschlag gesteckt, an "der Pyromella ihren Papa" adressiert und abgewartet, was die Sortiermaschine der Post draus macht, oder? :grins:

    Scherz beiseite, wenn mein Vater unbedingt noch mal einen Versuch mit der Mistelansiedlung machen will, dann soll er meine Kusine besuchen. Die wohnt in Mistelgebiet. Ob er dann Mistelbeeren oder irgendwas Unappetittlicheres einsammelt, ist dann sein Problem.
     
  • 'Mistelgebiet' ist hier auch, die gibt's massig ums Dörfchen herum, aber dass Misteln auch an Kiefern vorkommen können, war mir völlig neu. Ich dachte immer, die hausen nur auf Laubbäumen?!

    Ich mag die. Im Dezember gibt's immer einen Busch über der Haustür, und der stammt nicht aus einem Blumenladen.;)

    Billa, ich lerne immer was auf deinen Spaziergängen! :grins:
     
    Hi Billa,

    und auch ohne Vogel klappt das ... wie ich Mitte Mai letzten Jahres am eigenen Apfelbaum sehen durfte. Hatte keine Brille dabei und habe nur deshalb die Fotos gemacht, um vergrößern zu können, dachte ich ... JETZT weiß ich warum ,-)

    Die breits befallenen Äste und auch Blätter, einschließlich der eigenen Mistelblätter (3. Foto), waren übersät mit den keimenden Mistelsamen.

    Besten Gruß, Rudi

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    Klar, und dann hättest du die Losung in einen Briefumschlag gesteckt, an "der Pyromella ihren Papa" adressiert und abgewartet, was die Sortiermaschine der Post draus macht, oder? :grins:


    Öhm...ja, genau. :grins:



    Billa, ich lerne immer was auf deinen Spaziergängen! :grins:


    *kicher* :grins: Ich auch...von euch! Ich hatte keine Ahnung, dass Misteln auf Nadelbäumen etwas besonderes sind.


    Wow, Rudi, spitze! Danke für deinen Beitrag. Hehehe...ich hab' da an einer abgefallenen Mistel am Waldrand noch eine einsame Beere abgepflückt...die liegt auf dem Fensterbrett für die Vögel. Falls sie noch da ist, lass ich sie lieber keimen und rücke mehr Rosinen raus.

    :rolleyes:

    ...obwohl hier in der Pfalz wirklich ein MistelMASSENgebiet ist - alles hängt voll. Ist genau wie mit dem Bärlauch.
     
    ...obwohl hier in der Pfalz wirklich ein MistelMASSENgebiet ist


    Witzig, ein Bild mit einem Feld von blühendem Bärlauch hätte ich beinahe dazu gesetzt, hatte ich nämlich kurz vor den Misteln geknipst ... =)
    Bei uns im Raum Hamburg und Schleswig-Holstein absolut selten, beides. Die Misteln wurden nach vielen erfolglosen Versuchen vom Vorbesitzer schließlich doch noch erfolgreich "angesetzt"; zwei Apfelbäume sind damit jetzt übervoll behangen ... sieht toll aus gerade mit den gelb-weißen Beeren!

    Gruß, Rudi
     
  • Du steckst mich schon wieder mit etwas an. :grins:

    Ich halt die Daumen, dass sich durch die erfolgreiche Ansiedlung auch bei euch die Misteln langsam weiterverbreiten können!


    Guck, bei uns sehen die Bäume typischerweise sowie dieser Solitär aus:

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    Manche Pappelgruppen sind komplett durchsetzt.
     
  • Ohja, kenne ich natürlich aus dem Süden ... hier in Schleswig-Holstein hab´ ich noch keine gesehen, bis eben diejenigen, geschätzt 30 Pflanzen, an meinen beiden nebeneinanderstehenden Apfelbäumen ...

    Kann ich auch gar nicht gesehen haben, es gibt sie hier nämlich nicht mehr! Auf einer Seite des BUND: "Die Weihnachtszeit beginnt, und damit taucht - zumindest auf den Adventsmärkten – eine Pflanze auf, die in Schleswig-Holstein einmal heimisch war, aber schon seit vielen Jahren ausgemerzt wurde: Die Mistel. Sie war ohnehin nie übermäßig häufig in unseren Landen ... scheint [die] Küstenregionen zu meiden, und da Schleswig-Holstein ja bekanntlich meerumschlungen ist, gab es von vorneherein hier nur wenige Vorkommen auf dem Geestrücken ... "

    Also man lernt ja nicht aus, gell(?); kommunizieren bildet ... =)

    Gruß, Rudi

    PS: Also scheint mein Garten so eine Art kleines, gallisches Dorf zu sein ...
     
    Klasse deine Fotos, Rudi, hab noch nie zuvor keimende Misteln gesehen!


    Genau, Billa, solche Bäume wie deinen Solitär gibt's hier auch, in Mengen und Reihen! (Sind dann natürlich keine Solitäre mehr. :grins:)


    Ich hab mal in einer Gartenzeitung gelesen, wie man eventuell Misteln in seine eigenen Obstbäume bringt, war irgendwas mit Rinde eines Astes ganz oberflächlich kreuzweise einschneiden und eine Mistelfrucht an die Kreuzungsstelle legen und plattdrücken und bisschen fixieren ... dann geht's auch ohne Vogel, aber ich hab's nicht ausprobiert, obwohl ich den passenden Apfelbaum dafür hätte.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Das unscharfe hell-braune Vögelchen, ist entweder ein Zilpzalp oder eine
    Heckenbraunelle. Der Zilpzalp wäre entweder sehr spät dran oder viel zu früh zurück. Sein "zilpzalp" wandelt sich auf der Reise oft in ein "huid"

    Heckenbraunellen sind den Haussperlingsweibchen sehr ähnlich. Einzig ihr
    schlanker Schnabel weist sie als Insektenfresser aus. Kleine Sämereien ergänzen ihren Speisezettel.
     
    Danke. Vielleicht könnte man dann noch etwas Nützliches aus meiner Mirabelle, die eh kaum mal trägt, machen. :D

    Wie bist du mit dem Mistelsamen befestigen vorgegangen? Empfielt sich da eine spezielle Jahreszeit?
     
    Wie bist du mit dem Mistelsamen befestigen vorgegangen? Empfielt sich da eine spezielle Jahreszeit?


    Huihh, die Antwort kam aber schnell =)

    Gar nicht vorgegangen, ich habe sie einfach gelassen. Sie fielen irgendwann von den beiden Bäumen und keimten selbst auf Giersch, Himbeere usw.

    Und, ja, die Samen kleben so stark, genauer der Gelee, der sie umgibt, dass man theoretisch nichts machen müsste.

    Gruß, Rudi
     
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