Bei Opitzel im Garten

Das ist sie, @Tubi!!
Jetzt fühlt sie sich an wie reif, und ich werde sie heute abnehmen.
In der vergangenen Nacht fiel das 10 m entfernte Maximum/Minimum- Thermometer auf +2,6°C, und ich überdenke gerade auch meine Strategie, wenn die Temperaturtendenz weiter anhält.
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Die rosa Wäscheklammer signalisiert: Verhütet!
Sehr schön! Ja, im Herbst sind sie heller. Normal ist sie braun-grün. Hast Du sie schon gegessen? Sonst vielleicht noch 2 Tage warten.
 
  • Frage an Tomatengenießer:
    In zwei aufeinander folgenden Jahren hatten wir nun neben Hitzeperioden auch ausgesprochen kühle Zeiten mit eher kalten Nächten.
    Meine "Naschtomaten" reagierten auf letztere durch Geschmacksverluste.
    Etliche Jahre erfüllte der Massenträger "Agrappoli d'Inverno" mit seinen großen Tomatentrauben und himmlischem Geschmack alle meine Wünsche.
    Dass wir dereits Nachttemperaturn von 2,6°C hatten, spürte ich heute enttäuscht wieder bei meinem "Naschgang".
    Kann mir jemand vergleichbare Sorten (bitte aus eigener Erfahrung) empfehlen, die nicht so drastisch auf Temperaturkapriolen reagieren??
    Ich will gern was anderes probieren.
     
  • Das glaube ich auch.
    3°C ist so gar nichts für Tomaten.
    Über den Daumen gepeilt, haben sie es Nachts gerne bei 15°C.
    Wenn du noch viele am Stock hast, lohnt sich vielleicht eine Kerzenheizung und Haube...

    Ansonsten rufe ich mal @Beates-Garten und @Tubi
    Beate hat, meine ich zu wissen, Erfahrung mit so mancher osteuropäischen Sorte, und ich kenne niemand anderes, der mehr Tomaten anbaut, als Tubi.
    Vielleicht können die beiden was raten?
     
    Ja ich habe einige Russische Sorten angebaut, aber leider kann ich auch nicht wirklich weiterhelfen. Als Naschtomate hatte ich die Moskauer Birne gesät. Nur leider wurde da bei den Samen was vertauscht, es sollte eine rote werden, wurde aber eine gelbe, die jetzt noch einigermaßen schmeckt. Ansonsten setz ich jedes Jahr bei den Cherry immer die bekannten Ildi und Black Cherry.
    Und im Großen und Ganzen ist mein Tomaten-Jahr auch schon zu Ende, im Gewächshaus die weiße Fliege, ohne Dach Braunfäule und unter Dach hat der Bodenfrost schon einmal "durchgewischt" :cry:
     
  • Ildy ist eine leckere gelbe Sorte, ich ziehe mittlerweile die etwas größere Orange Bourgain vor. Black Cherry platzt unheimlich schnell, die Paul Robeson als Cherry ist besser. Als Hingucker eignet sich Safari. Die schmeckt mir auch sehr gut. Angora Supersweet war in diesem Jahr das erste Mal, da fehlt mir noch ein Vergleichsjahr.

    Ich muß die Liste unbedingt überdenken?
     
    Ich auch! Danke, @Marmande, für den Denkstoff!
    Was Dir unterfahren ist, @BeateS- Garten, jammert einem alten Gartenveteranen zutiefst.
    Meine Tomaten müssen mit Freilandbedingungen auskommen, ob mit oder zumeist ohne Dach.
    Ich hatte eine möglicherweise virusbedingte Blattverformung, der ich gar nicht erst eine Chance gab, und ansonsten keine Krankheitserscheinungen, auch keine Phytophtora.
    Seit Jahren probiere ich Sorten nach Freilandhärte unter unseren doch schon leicht kritischen Klimaverhältnissen aus, und ich glaube, ich kann etligen hiesigen Tomatenliebhabern jetzt doch schon wichtige Ratschläge erteilen.
    Ja, bis jetzt läufts, ich habe nur Bammel vor der nächsten angekündigten Kältewelle.
     
    Das sind meine Freiland- Standorte für die Tomaten.
    Außer einer möglicherweisee virusbedingten Blattverformung, deren Pflanze sofort in den Hausmüll wanderte, hatte ich heuer keine Tomatenkrankheiten.
    (Etwas Blütenendfäule als Kalkionenmangel rechne ich nicht zu den Krankheiten.)
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    Ihr habt kein Gewächshaus gesehen?
    Ich besitze keines.
    Und trotzdem habe ich mir in den Kopf gesetzt, in Mittelgebirgslage und USDA- Klimazone 6 b die geeigneten Sorten für den Tomatenanbau zu finden.
     
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    Das sieht ja noch umwerfend gut aus, wirklich toll! Da ist es hier im "Süden" aber schon deutlich herbstlicher und nachts auch schon recht kühl. Nach den Regenwochen haben einige Tomatensorten, die eigentlich freilandtauglich sein sollten, bereits früh mit der Braunfäule zu kämpfen gehabt, andere halten allerdings auch erstaunlich gut durch, z.B. die Ron`s Copy Carbon (Cherry) und sie schmeckt immer noch ganz prima. Welche mittleren Sorten könntest du denn fürs Freiland empfehlen?
     
  • Guten Abend und willkommen hier,@Elfin.
    Vielleicht , und das hoffe ich, liegt's an meinen eingesetzten Sorten.
    Wenn Du nach mittleren Sorten fragst, bezieht sich das offensichtlich auf die Fruchtgröße.
    Wiederholt eingesetzt habe ich Omas Beste, New Hampshire Surecrop, Wladiwostok.
    Heuer kamen mit gutem bisherigen Eindruck Matina und Harzfeuer hinzu.
    Da wir auch Tomatensuppen und -salate mögen, haben sich die etwas größeren Paprikaförmige, Illini Star und Venusbrüstchen dazu gesellt.
    Vom Strauch in den Mund wandern die A Grappoli d'Inverno und die Sunviva, wobei ich derzeit unbedingt weitere Kleine kennenlernen möchte. Danke für den Hinweis auf Ron`s Copy Carbon.
    Meine Sorten beginnen alle relativ früh mit der Reife und jedes Jahr prüfe ich weitere auf ihre Eignung für Mittelgebirgslagen und Freiland.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Das sieht sehr gut aus bei Deinen Tomaten Opitzel! Sind das aktuelle Bilder? Platzen sie bei Dir nicht auf?
    Auf dem zweiten Bild, die Fleischtomate im Topf. Warum fruchtet die ganz unten auf der Erde? Welche Sorte ist das?
    A Grappoli d'Inverno kenne ich nicht, kann daher nichts vorschlagen was ähnlich ist. Ist die eher süß oder säuerlich? Meine Cherrys haben auch ein wenig geschmacklich nachgelassen. Aber schmecken tun sie alle noch. Einige Sorten platzen aber jetzt eher auf, da muss ich sie eh eher abnehmen.
     
    Ja, @Tubi, sind Bilder von gestern.
    Toi-toi-toi, Platzer hatte ich bisher fast nicht.
    Ich gieße jetzt wegen des Wasserhaushalts fast täglich großzügig (wenn es nicht trübe ist oder regnet)
    Die Kleine im Topf hat Geschwister in einer Speiswanne mit großen eher runden Früchten und fruchtig kernigem Geschmack. Sie heißt Illini Star und soll in den USA eine Lieblingssorte sein.
    Ich habe natürlich verhüteten Samen genommen.
    Der Fruchtbehang ist ausgezeichnet, sie wird bei mir Stammsorte. Die Früchte in der "unteren Etage" sind scheinbar nicht typisch für die Sorte.
    Die A Grappoli ist eine fruchtig süße Cherrytomate, die große Trauben mit maximal zwetschengroßen Früchten ausbildet. In Italien wird sie in den Trauben getrocknet. Das verhindert hierzulande Opitzels Schlund. :grinsend:
    Für den kurzen Weg in den Schlund habe ich sie und "Sunviva", und wenn sich nichts Verlockenderes findet, ist sie auch 2021 Favorit.
     
    Meine "Laufbahn" als Hobbygärtner, @Rosabelverde, begann als Kind unter der Regie meiner Großmutter, und da hatte keiner ein Gewächshaus, und Tomaten gehörten auch schon zu den schönsten Gartenfrüchten.
    Drum habe ich mir in den Kopf gesetzt, der Psychose der unvermeidlichen Braunfäule, die aus den USA nach Deutschland herüber geschwappt ist, Paroli zu bieten.
    Wie es heute allgemeiner Brauch ist, ist ANGST DAS Steuerelement im Staat wie auch für die Gartenfreunde, denn was aus den USA als VERNICHTEND suggeriert wird, muss ja auch in D VERNICHTEND sein.
    Phytophtora ist Phytophtora, und ich fand keine wissenschaftliche Veröffentlichung, dass die "amerikanische" Erkrankung der Nachtschattengewächse irgendwie irgendwo VERNICHTEND geworden sein soll. Zu DDR- Zeiten konnte man die Kraut- und Braunfäule nicht ausrotten, weil man nicht genügend Kupferpräparate ausbringen konnte. VERNICHTEND, so fand ich heraus, ist nur das GESCHWÄTZ darüber.
    Deshalb habe ich mir als alter Knilch eben in den Kopf gesetzt, die Tomate als normale allgemeine Gemüsepflanze von dem verbreiteten Vorurteil und von der Angst vor ihrem Anbau im Garten zu befreien.
    (wenn man in meinem Alter sowieso zu nichts Anderem mehr nütze ist.:D)
     
    Danke Euch für die Beihilfe zum Genuss!
    Die spät reifenden, sehr hoch wachsenden und wärmebedürftigen (Gewächshaus!) habe ich "nach der Papierform" erst mal auf Reserve abgelegt. Trotzdem muss ich noch irgendwie eine Auswahl unter den neuen Naschtomaten treffen, meine Kapazität ist ja begrenzt.
    Und unser ältester Sohn möchte auch wieder Pflanzen für sein "Brotbüchsenformat" vom Vater beziehen ....:D
     
    Ob Freunden anspruchsvoller Rasenflächen oder lediglich freundlich begrünender Wiesen - wir haben die Diskussion zu einem wichtigen Gesichtspunkt nicht zu Ende geführt:
    Ich werfe noch einmal die Möglichkeit auf,
    die Graswurzeln zu trainieren.
    Ich war baff, welche Mengen Wasser dem "Grün" regelmäßig zur Verfügung gestellt werden, und wie empfindsam viele Rasenflächen auch auf zeitweise Gießpausen reagieren.
    Ich habe wohlgemerkt keinen gepflegten Rasen in Monokultur, aber bei meinem "Robotergrün"
    ist es mir durch immer seltenere Wassergaben gelungen, die Gräserchen tiefer in den Boden "greifen" zu lassen.
    Heuer habe ich die Grasflächen erstmals überhaupt nicht bewässert.
    Ja, und in den Dürrezeiten entstanden Branntstellen, die jedoch nicht abstarben, sondern in den meisten Fällen wieder austrieben
    und die Lücken ohne Hilfsmaßnahmen schlossen.

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    Die Schnitthöhe des Roboters steht normal bei 6 cm, während der Dürreperiode gab ich 2 cm zu.


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    Ich bin auch ein Freund des Trainierens, wobei ich keinen Rasen habe. Am Haus habe ich nur einen sehr kleinen Garten mit Beeten , Wege und Terrasse. Im auswärtigen Garten habe ich Wiese, die noch nie bewässert wurde und noch nie Kahlstellen entwickelte. Meine Pflanzen versuche ich im Frühjahr möglichst wenig zu gießen, so dass ich im Sommer auch nicht viel gießen muss und das klappt ziemlich gut. Regnet es im Frühjahr häufig, muss man auch viel mehr im Sommer gießen.
     
    Herzlichen Dank @Opitzel für deine Tipps, ich habe sie mir schon notiert. Ich ziehe meine Tomaten erst das 2. Jahr selbst und sammele noch Erfahrungen und Informationen und da bin ich sehr dankbar für kundige Hinweise. Besonders die Freilandtomaten sind doch eine knifflige Angelegenheit.
     
    Hast Du die Ildi als Nasch- (oder Schlund-) Tomate schon probiert? Die hab ich jedes Jahr im Anbau, weil sie so fruchtig ist, Massen trägt und meist auch nicht den Weg in die Küche schafft. Ist eine alte DDR-Sorte, die es sogar in den ganz-deutschen Handel geschafft hat.
     
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