Baumpflege Lärche

  • Ersteller Ersteller ullo21465
  • Erstellt am Erstellt am
U

ullo21465

Guest
Hallo zusammen,

bei uns gibt es in einem 8m breiten Reihenhausgarten massive Probleme mit einer ca. 15m hohen Lärche an der Grundstücksgrenze.
Ein Nachbarschaftskonflikt ist hier ziemlich ins Kraut geschossen.
Wir fühlen uns beeinträchtigt, haben einige Äste, die unser Grundstück komplett überragten, weggenommen. Deswegen gibt es jetzt Ärger. (inzwischen wissen wir, dass der Baum unter die örtliche Baumschutzsatzung fällt)
Nun gibt es den letzten Versuch einer Einigung: geordneter, regelmäßiger Rückschnitt.
Natürlich werden unsere Nachbarn das nur mitmachen, wenn der Baum seinen Charakter nicht völlig verliert.
Meine Frage bezieht sich nicht auf §910 BGB oder auf Baumschutzsatzungen.
Ich unterstelle, dass Ausnahmeregelungen von der Satzung möglich sind.
Es geht um die Frage, wie der regelmäßige Rückschnitt, ein Eindämmen der Krone einer Lärche aussehen könnte.
Die Antwort, dass das nichts wird, ist mir bekannt.
Trotzdem:
Ich wäre dankbar für Hilfestellungen, Quellen, etc.
:confused:

Liebe Grüße,
Ullo
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo zusammen,

    bei uns gibt es in einem 8m breiten Reihenhausgarten massive Probleme mit einer ca. 15m hohen Lärche an der Grundstücksgrenze.
    Ein Nachbarschaftskonflikt ist hier ziemlich ins Kraut geschossen.
    Wir fühlen uns beeinträchtigt, haben einige Äste, die unser Grundstück komplett überragten, weggenommen. Deswegen gibt es jetzt Ärger. (inzwischen wissen wir, dass der Baum unter die örtliche Baumschutzsatzung fällt)
    Nun gibt es den letzten Versuch einer Einigung: geordneter, regelmäßiger Rückschnitt.
    Natürlich werden unsere Nachbarn das nur mitmachen, wenn der Baum seinen Charakter nicht völlig verliert.
    Meine Frage bezieht sich nicht auf §910 BGB oder auf Baumschutzsatzungen.
    Ich unterstelle, dass Ausnahmeregelungen von der Satzung möglich sind.
    Es geht um die Frage, wie der regelmäßige Rückschnitt, ein Eindämmen der Krone einer Lärche aussehen könnte.
    Die Antwort, dass das nichts wird, ist mir bekannt.
    Trotzdem:
    Ich wäre dankbar für Hilfestellungen, Quellen, etc.
    :confused:

    Liebe Grüße,
    Ullo

    Hallo,

    hier ist doch schon alles gesagt.
    Was erwartest Du denn noch?
    Ein gefällig aussehender Rückschnitt ist eher unmöglich, erstens wegen dem Aussehen und zweitens wohl wegen der Höhe.
    Da wohl nur der Baum auf Deiner Seite stört und Du dort schneiden möchtest, wird es wohl darauf hinauslaufen, daß der Baum einseitig wird. Das dürfte nicht im Interesse Deines Nachbarn sein.
    Ich kann Deinen Ärger durchaus verstehen. Ich habe ein ähnliches Problem.
    Wielange stört Dich denn der Baum schon, bzw.wie lange steht er denn da?

    LG tina1
     
    hier wird doch das gleiche problem angesprochen, wie im thread "fichte stört nachbarn".
    bloss bist du auf der anderen seite.
    ich habe keine ahnung wie man das problem lösen könnte.
    die eine seite pflanzt waldbäume in einer wohngegend, wo sie meiner meinung nach absolut nichts zu suchen haben. eine 15m hohe lärche in einem reihenhausgarten, ein unding
    die andere seite guckt dem wachsen des baumes zu und reklamiert viel zu spät den wildwuchs. da hätte man schon viel früher dagegen vorgehen müssen.
    wenn du nicht starke beeinträchtigungen deiner wohnqualität nachweisen kannst, hast du schlechte karten.
     
  • Danke Barisana für Verständnis und den sehr informativen Link.
    ein 15m hoher Baum auf der Grenze eines 8m breiten Grundstückes - wir verstehen das auch nicht.

    Der Baum ist 50 Jahre alt
    15m breit 15 m hoch

    Ich möchte hier aber bewusst nicht weiter auf das Nachbarrecht eingehen, dazu kann unter "fichte stört nachbarn" lustig gestritten werden.

    Mir geht es hier um die fachliche Frage, eines vernünftigen Rückschnitts.
    Der Leidensdruck ist der, dass wenn hier keine Lösung gefunden wird, die für beide Seiten plausibel ist, eine Schlichtungsverhandlung scheitern wird, und ein langjähriger Rechtsstreit droht, der nach meiner Prognose nur Verlierer haben dürfte.

    Also:
    kennt jemand ein Beispiel, wo es jemandem gelungen ist, eine Lärche vernünftig zurückzuschneiden.
    Weiß jemand einen Baumpflegeguru?
    Kennt jemand einen Spezialisten der Lösungen nennen könnte?

    Gruß, Ullo
     
    Flucht nach vorne?

    Dieses Problem tritt jetzt wohl häufiger in den alten Bundesländern auf. Die Bauten aus der Zeit des Wirtschaftswunders und mit ihnen die Bäume kommen jetzt in ein Alter, an dem die Bäume unangenehm groß werden, Licht und die Sicht nehmen.

    Anstatt zu fällen, sollte man jetzt vielleicht die nächsten paar Jahre das Wachstum beschleunigen und begünstigen, so dass man im direkten Blickfeld nur einen nackten Stamm hat und die Krone hängt irgendwo weit im Himmel, wo sie keinen stört...?

    Die Nadelbäume aus der Zeit des Wirtschaftswunders sind jetzt alle so ca. +/- 50 Jahre alt. Geht doch zum Vergleich mal in ein Wohnviertel aus den 1930ern oder früher und achtet da mal sehr große, einzeln stehende Bäume. Das sieht dann verdammt gut aus! Wertet die ganze Gegend auf...
    Auch und gerade solche Details machen den Unterschied zwischen einer alten, gewachsenen Wohngegend und irgendeinem Neubauviertel mit lauter Fertighäusern.

    Also ich bin dafür, die jetzt ca. 50 Jahre alten Nadelbäume NICHT zu fällen, sondern ihnen im Gegenteil in den nächsten Jahren so viel Gutes wie möglich zukommen zu lassen, damit die aus dem Blickfeld herauswachsen.
     
  • Hallo,

    ich gebe Dir in Allgemeinen Recht. Aber wenn sich ein Nachbar an einem Baum stört und sich darauf eingeschossen hat, da stört alles. Dem kannst Du es nicht mehr recht machen. Da bräuchte bloß eine Nadel pro Jahr zu fallen, und der geht auf die Barrikaden.

    LG tina1
     
    AW: Flucht nach vorne?

    Geht doch zum Vergleich mal in ein Wohnviertel aus den 1930ern oder früher und achtet da mal sehr große, einzeln stehende Bäume. Das sieht dann verdammt gut aus! Wertet die ganze Gegend auf...
    Auch und gerade solche Details machen den Unterschied zwischen einer alten, gewachsenen Wohngegend und irgendeinem Neubauviertel mit lauter Fertighäusern.
    Genau dieser Meinung bin ich auch. "Alter Baumbestand" galt früher ja sogar mal als besonderes Qualitätsmerkmal eines Grundstückes.
     
    AW: Flucht nach vorne?

    Genau dieser Meinung bin ich auch. "Alter Baumbestand" galt früher ja sogar mal als besonderes Qualitätsmerkmal eines Grundstückes.

    Hallo,

    so ist es.
    Aber mal was dazu, daß sich manchmal leider die Meinungen ändern.
    Als wir drei bauwilligen Nachbarn die zukünftigen Baugrundstücke besichtigten, meinte meine jetzige Nachbarin zu ihrem GG, daß ja das schon bewohnte Nebengrundstück(also der Nachbar, der dort schon sehr lange wohnt hat angrenzend einen Garten) so schön zugewachsen ist und schon gut Schatten spenden würde. Ihr gefiel also das Grün. Im Sommer diesen Jahres fragte sie mich, ob sie etwas gegen die sehr hohe alte Lärche der Fam.K unternehmen könne. Wohlgemerkt, die Lärche wirft keine "Nadeln"auf das Grundstück meiner Nachbarin und beschattet auch nur am Vormittag deren Garportdach.

    LG tina1
     
    Hallo,

    ich gebe Dir in Allgemeinen Recht. Aber wenn sich ein Nachbar an einem Baum stört und sich darauf eingeschossen hat, da stört alles. Dem kannst Du es nicht mehr recht machen. Da bräuchte bloß eine Nadel pro Jahr zu fallen, und der geht auf die Barrikaden.

    LG tina1

    Nun geht es bei uns nicht ein paar Nadeln, sondern um ein paar Schubkarren.
    Es geht auch nicht um ein paar Zweige, sondern um einen Baum direkt an der Grenze, der doppelt so hoch ist, wie unser Grundstück breit ist - Reihenhausgarten - 8m breit.
    Die Äste reichen komplett über unser Grundstück. Knapp der halbe Baum steht auf unserer Seite.
    Unser Grundstück ist 50 m lang. Die lückenlos an der Grenze stehenden Bäume unserer Nachbarn verschatten diesen Garten ab dem frühen Nachmittag komplett.

    Seit ein paar Jahrtausenden ist es in Mitteleuropa bei der Anlage von Siedlungen üblich, Lichtungen in den Wald zu schlagen. Ich halte das von der Sache her für sinnvoll.
    Wer im Wald leben möchte, möge das bitte nicht in dieser eklatanten Weise auf Kosten seiner Nachbarn tun!

    Ullo
     
  • ich möchte darauf hinweisen, dass wir in diesem Forum keinerlei juristische Ratschläge erteilen dürfen; auch Mutmaßungen und juristisches "Privatgefühltes" sind keine verwertbaren Äußerungen.

    niwashi bittet dies zu beachten ...
     
  • Nun geht es bei uns nicht ein paar Nadeln, sondern um ein paar Schubkarren.
    Ähm ... also ich möchte wirklich nicht unhöflich erscheinen aber diese Angabe erscheint mir ehrlich gesagt etwas zu hoch. Wir haben selbst etliche ältere Bäume die ebenfalls recht viel Nadeln verlieren, aber bei insgesamt mehr als 9 Fichten kommen wir kaum auf eine Schubkarre. Und selbst wenn ... ich kehre im Herbst vor unseren Weg bsw. Laub von vielen Bäumen weg. Ich kann doch jetzt unmöglich von all den Anwohnern verlangen sämtliche Bäume abzuholzen, nur weil ich keine Lust zum fegen habe. Sorry, aber für mich ist das halt einfach keine Verhältnismässigkeit. Ich meine, man fällt alle Bäume und macht alles platt. Dafür hat man es dann schön sauber und ordentlich. Und weiter? Dafür Bäume opfern die so lange gebraucht haben um so gross zu wachsen?

    Seit ein paar Jahrtausenden ist es in Mitteleuropa bei der Anlage von Siedlungen üblich, Lichtungen in den Wald zu schlagen. Ich halte das von der Sache her für sinnvoll.
    Wer im Wald leben möchte, möge das bitte nicht in dieser eklatanten Weise auf Kosten seiner Nachbarn tun!
    Na ja, aber schau mal. Das ist doch lediglich eine Meinung. Man könnte ja auch darauf sagen, das nicht jeder Mensch es gut findet in einer Wüste zu wohnen. Ein grosser Baum macht noch lange keinen Wald. Und ohne Bäume können die Menschen auf Dauer auch nicht überleben. Tragisch genug das dies bisher so wenig Menschen verstanden haben. Denn eigentlich geht es bei vielen Leuten doch gar nicht um zu hohe Bäume - nein, sie möchten gar keine Pflanzen über 1 Meter haben. Und das halte ich ehrlich gesagt für völlig übertrieben.
     
    Nun geht es bei uns nicht ein paar Nadeln, sondern um ein paar Schubkarren.
    Ähm ... also ich möchte wirklich nicht unhöflich erscheinen aber diese Angabe erscheint mir ehrlich gesagt etwas zu hoch. Wir haben selbst etliche ältere Bäume die ebenfalls recht viel Nadeln verlieren, aber bei insgesamt mehr als 9 Fichten kommen wir kaum auf eine Schubkarre.
    Der Unterschied von Lärche zu Fichte ist der, das erstere im Herbst/Winter ihr komplettes Nadelkleid abwirft. Da kommt schon einiges runter.
     
    ja Frank manche Leute begreifens nie. Ich kenne auch viele die stehen vor einem hohen Baum und sagen: oh ist es nicht wunderhübsch. Und im eigenen Garten dürfen die Bäum(chen) nur ein paar Jahre wachsen dann müssen sie rauß weil sie zu groß sind. M
     
    ja Frank manche Leute begreifens nie. Ich kenne auch viele die stehen vor einem hohen Baum und sagen: oh ist es nicht wunderhübsch. Und im eigenen Garten dürfen die Bäum(chen) nur ein paar Jahre wachsen dann müssen sie rauß weil sie zu groß sind. M

    ..nicht bei mir lach die dürfen wachsen habe auch 3 birken, 1 lärche und 6 Fichten machen zwar dreck aber das gehört zum garten dazu;)
     
    Hallo,

    es sind immer noch zwei Paar Schuhe, ob die Blätter oder Nadeln der eigenen Bäume im Garten liegen oder ich ständig den Dreck des Nachbarn beseitigen muß.
    Ich hatte im Nachbargarten eine Korkenzieherweide. Das Laub lag zu etwa 90% in meinem Garten und auf meiner Terrasse. Wenn ich es beseitigt habe, hat derweil die Nachbarin vom Balkon gegrinst. Das kann einen schon ärgern.
    Ich hatte nur von diesem Baum 13 Säcke Laub entsorgt. Dazu kamen noch nach Sturm große und kleine Äste.

    LG tina1
     
    dann lass es doch liegen, ist ja kein Unrat oder Müll. Wenn ich mein ganzes Grundstück von Blätter befreien sollte, so würde ich nichts anderes mehr tun können. (Und es sind auch nicht alles meine Blätter. Die Dinger haben nun mal die Angewohnheit sich mit dem Wind fortzubewegen) M
     
    dann lass es doch liegen, ist ja kein Unrat oder Müll. Wenn ich mein ganzes Grundstück von Blätter befreien sollte, so würde ich nichts anderes mehr tun können. (Und es sind auch nicht alles meine Blätter. Die Dinger haben nun mal die Angewohnheit sich mit dem Wind fortzubewegen) M

    Hallo Marie,

    es hat wohl jeder eine andere Vorstellung von Ordnung.
    Ich will ja nicht das ganze Grundstück von Blättern befreien, aber ich habe sie nun mal ungern in meinem Kaffee oder auf meiner Gartenschaukel.

    LG tina1
     
    hey, ich wollte dich nicht ärgern! Aber so ist es eben, wie du schon sagst, jeder hat eine andere Vorstellung von Ordnung. Man gut ich habe nur einen Nachbarn. M
     
  • Zurück
    Oben Unten