AW: bambus rhizom bekommen: wie rum in die erde stecken?
hexengarten, weiss du wie mir das vorkommt:
wider besseres wissen willst du unbedingt den knöterich behalten. obwohl dir
alle hier abraten. die "schönen blüten" ändern nichts daran, dass der knöterich ein schlimmes zeugs ist. und dieser sachalin-knöterich kann sich sogar durch seine samen verbreiten, was beim normalen stauden-knöterich nicht der fall ist. haben wir einen milden winter, können auch sämlinge spriessen.
aus dem nachfolgenden infoblatt einige auszüge:
"
im gegensatz zum jap. staudenknöterich wird der sachalinknöterich bis zu 4m hoch, seine blätter sind länger (bis zu 40cm lang).
kleinste rhizomstücke sind fähig, kräftige stauden zu bilden.
eine pflanze bildet ausläufer bis zu 7m im umkreis und bis zu 3m tiefe.
abgeschnittene triebe, rhizome und erde mit rhizomen müssen sorgfältig entsorgt werden. der sicherste weg ist die verbrennung.
die oberirdischen teile sterben im winter ab,wo bleibt dann dein sichtschutz? ich weiss nicht, ob von denen auch eine gefahr ausgeht. jedenfalls musst du jedes stück dieses monsters verbrennen. es darf dir nichts nebenhin fallen. so, wie der wächst, wird er schon bis herbstanfang (evtl. auch früher) den kübel gesprengt haben und du musst umtopfen. wehe, wenn dir dabei ein wurzelstück verloren geht.
lese dir das nachfolgende infoblatt sorgfältig durch und entscheide dann in ruhe:
http://www.cps-skew.ch/fileadmin/template/pdf/inva_deutsch/inva_reyn_jap_d.pdf
hier ein foto, das bände spricht:
http://www2.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/abt2/dokablage/diaarchiv/1/R10001743.jpg
hallo barisana,
ja- du hast es erfasst: momentan möchte ich den sachalin noch nicht hergeben.
er ist das faszinierendste, was ich je wachsen sehen habe und er ist ja NOCH auch gut händelbar.
dazu kommt die hier wirklich massive ablehnung, die meine neugier zusätzlich weckt, herauszukriegen, was an ihm nun dran ist als teuflisches oder schönes gewächs.
als ich um 23 uhr von der orchesterprobe heimgekommen bin, habe ich sofort weitergegoogelt und unter verschiedenen begriffen gesucht:
"neophyten"
"neophytenplage"
"sachalin-bambus"
"schäden durch neophyten".
dabei bin ich darauf gestoßen, dass wir schon sehr lange und sehr tolerant durchaus viele invasive neophyten hüten: kartoffeln, tomaten, roßkastanie, topinambur, viele stauden (kann und mag hier nicht mehr aufzählen) sie sind alle durchaus in schach zu halten, wenn man verantwortungsvoll mit ihnen umgeht.
und wir haben sie oft bewusst eingebürgert, weil sie
-schön
-schmackhaft und/oder
-besonders widerstandsfähig sind.
wenn ich meinen sachalinen eines tages (momentan macht es noch überhaupt nicht den eindruck) nicht mehr herr werden kann und will, kommen sie eigenhändig zum recyclinghof zur sonder-entsorgung.
verteufelt mich doch bitte nicht, wenn ich mit 51 jahren noch große augen bekommen kann angesichts einer simplen pflanze- die auch offiziell oft als "alien" bezeichnet wird und schlichtweg durch etwas begeistert, was unsere einheimischen pflanzen nicht in dem maß bieten können: gigantomanisch und durchsetzungsfähig, einfach STARK in ihrem lebenswillen und ihrer anpassungsfähigkeit.
das mit dem ganzjahres-sichtschutz hab ich schon kapiert: dafür ist er nicht geeignet und leider sind die fargesien-bambusse doch anfällig, was wind angeht und überhaupt: da werden kurzfristig einjährige pflanzen und langfristig der gute alte langweilige liguster ihren dienst tun müssen :schimpf:
schlaft gut und liebe grüße von
isa,
die ihre "babies" gerade vehement verteidigt hat
a:
ps: besonderen dank denen, die mich und meine sachaline ein bißchen verstehen
nachtrag: beinahe hätte ichs vergessen: beim googeln fand ich folgenden satz:
"
Aber... Da habe ich einen Bekannten. Dem habe ich einen Ableger gegeben. Das Resultat: "Daß Du mich nicht leiden kannst, hättest Du auch anders ausdrücken können.""
quelle:
www.selbstversogerforum.de