Bärlauch im Garten?

Bild, kannste gerne haben :).

Bärlauch + Sämlinge 2016.webp
Aber Bärllauch bitte nicht verwechseln mit Maiglöckchen, Letzte, sind hochgiftig,
wie Thomash schon ewarnte!

Habe für nächste Woche gerade Bärlauchsträußchen gg. Bananen getauscht
beim lokalen TR-Handler im Viertel. Die verlangen schon ganz viel Geld für Bärlauch, wird aber gerne gekauft, da gesund.
Gruß, Pete.
 
  • Unser blüht (zum Glück) noch nicht, habe nochmal ordentlich Kräuterbutter gemacht, bevor der Geschmack runter geht.
     
    @ Cannafreak/Pete
    Danke fuers Bild. Ist das jetzt echter Baerlauch oder der Berliner Baerlauch/wunderlauch??
    Meiner sieht jedenfalls etwas anders aus :-(
    Ich ess mal lieber nix davon :-)
     
  • So, wie die Pflanzen auf Cannafreaks Bild sieht unser normale Bärlauch auch aus - ich denke deshalb mal, dass das nicht der Berliner Bärlauch/Wunderlauch ist.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
  • @ Cannafreak/Pete
    Danke fuers Bild. Ist das jetzt echter Baerlauch oder der Berliner Baerlauch/wunderlauch??
    Meiner sieht jedenfalls etwas anders aus :-(
    Ich ess mal lieber nix davon :-)

    Salve Elli,
    ja, 'echtes' Bärlauch, ehemals selbst irgendwo ausgegraben u. als Zwiebeln gesteckt.
    Jetzt muss ich den bekämpfen, vermehrt sich (über Saatgut), überall, sogar im Kiesbett
    Manche essen auch die Blüten Türbi.
    Gruß, Pete.
     
    Hallo zusammen

    Was für den einen ein fürchterlicher Gestank ist ist für den anderen ein lieblicher Duft.

    Riechen tut man ihn eigentlich nur dann wenn man Blätter abmacht, oder bei der Samenernte über die Pflanzen läuft und somit Beschädigungen entstehen. Also was den Geruch angeht eigentlich kein Problem.

    Was das ausbreiten anbetrifft so stimmt es das der sich letztendlich wahnsinnig vermehrt.
    Mein Vater hat mal vor einigen Jahrzehnten ein paar Pflanzen geschenkt bekommen. Der Samen wurde anfangs nicht geerntet (später schon, wenn das Wetter es zulässt, dieses Jahr konnte man es leider ziemlich vergessen) mit der folge das er sich wahnsinnig verbreitet hat. Musste mal vor Jahren einen Pfirsichbaum entfernen (war abgestorben), da er mitten im Bärlauch stand und ich Bäume immer mit Wurzel entferne habe ich die Gelegenheit genutzt und die Bärlauchzehen aus dem Boden herausgeholt und mal gezählt um dann hochzurechnen welche menge an Pflanzen wohl im Garten stehen. Ich bin da auf ca. 40000 gekommen. Mich würde es nicht wundern wenn es inzwischen sogar ca. 50000 sind. Somit seit besser vorsichtig mit dem Wunsch nach einer Bärlauchplantage das könnte schnell zu einem Fluch werden. Ich selber versuche die Zehen immer wieder zu verkaufen um den Bestand etwas zu reduzieren aber das geht leider auch irgendwie nicht so gut wie es wünschenswert wäre um den Bestand mal drastisch zu reduzieren.

    Zu dem Standort möchte ich noch sagen das er in einfacher Gartenerde wächst. Und die Pflanzen sowohl sehr sonnig bis zu nur schattig stehen. Es wächst eigentlich überall. Wobei unter zu dichten Sträuchern da wächst es nicht so besonders und auch bei hohen Temperaturen hat es in der prallen Sonne so seine Probleme. Da hilft es sehr wenn man den Pflanzen dann viel Wasser spendiert. Am besten also so Halbschatten.

    Habe mal einige Bilder angehängt. So sah ein kleiner Teil der Fläche vor ein paar Jahren aus.
     

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  • Traumhaft - Albtraumhaft;)

    Wieso ist der OBstbaum gestorben, wegen Bärlauch? Kann ich mir nicht vorstellen.

    In meiner Wild- Obstbaumwiese habe ich mit Kletten, wilder Brombeere und ähnlichem schlimmenUnkräutern zu kämpfen. Das Unkraut steht an einigen Stellen fast 2m. hoch. Bärlauch wäre da die reinste Wohltat.

    Im Herbst müssen wir mal reden würde gerne mit Dir Zwiebeln tauschen
     
    Hallo thomash


    Ja Traumhaft wenn sie Blühen aber Alptraumhaft den Samen zu Ernten damit möglichst wenig zu Boden fällt. Das bedeutet dann viele Stunden mit Pflücken zubringen.


    Wilde Brombeeren sind was sehr unangenehmes. So was loszuwerden ist eine unangenehme Aufgabe. Kenne ich leider auch. Disteln gibt es hin und wieder auch mal im Garten zum Glück aber nicht so oft. Die dürfen bei mir durchaus Blühen dann landen die Samenstände allerdings in der Tonne, sicher ist sicher, und der Rest auf dem Kompost.
    Viel schlimmer finde ich allerdings den Giersch. Wenn man den mal hat kommt man sich fasst wie Don Quichotte vor besonders wenn das zeug ständig aus Nachbarsgarten herein wächst.


    Der Baum ist nicht wegen dem Bärlauch eingegangen sondern er hatte einfach schon etliche Jahrzehnte auf dem Buckel oder sollte man sagen auf der Rinde und dadurch war es dann irgendwann mal soweit das er weg musste.


    Zum Thema Tauchen. Erstmal danke für das Angebot nur würde ich mir dadurch andere Pflanzen in den Garten holen die wieder Platz benötigen den ich gerne frei haben möchte um ihn letztendlich z.B. für Erdbeeren, Erbsen oder so was zu nutzen. Aus diesem Grunde biete ich die Zehen wie auch den Samen entsprechend im Netz als auch auch per aushänge in Geschäften immer wieder zum Kauf an.
     
    Ich wage es mal wieder mit dem Bärlauch.

    Wer meinen Garten kennt, der weiß dass Schatten mangelware ist. Dennoch hbab ich das ein oder andere eckchen wo ich ihn nun testen will.

    Frage stellt sich mir, ob der Bärlauch andere Unkräuter unterdrücken kann, wenn er doch die meiste Zeit des Jahres nicht zu sehen ist.

    Dort wo er hinkommen soll wächst derzeit unter anderem Hahnenfuß und neu ein Wu Wei Zi Strauch.
    An anderer Stelle im Schatten meines Pflaumenstrauches
    Zudem auf dem Balkon in Kübel
    Nordseite des Hauses in Kübeln

    Will mal testen ob die neuen Standorte besser geeignet sind, als mein letzter Versuch.

    Ich hab eben nur 2 oder 3 Pflänzchen die jedes Jahr wiederkommen und dass soll sich nun ändern.

    Falls jemand Zwiebeln hat, darf er sich gerne melden, hab aber auch schon einige bestellt.
     
    Hm, das verfolge ich gerne Thomas, was daraus wird.

    Also ich hab' ich ein Schattenbeet mit Waldmeister, Wald-Erdbeeren und Bärlauch bepflanzt. Jeweils ein paar Ablegerchen.

    Drei Jahre später, der Waldmeister braucht fast über einen Quadratmeter, die Walderdbeeren kriechen auf jedes freie Fleckchen.. Nur der Bärlauch will nicht!
    Ich hab' ihn mit einem Schildchen markiert und halte seine Umgebung frei von anderen Pflanzen.

    Im Frühjahr kommen ein paar Blättchen und zwei, drei Blüten, und dann ist er wieder weg. Ausbreiten will er sich nicht.
    Evtl. versuche ich die Erde mal noch etwas mit Reisig oder Rhododendronerde anzusäuern. Sonst wüsst ich auch nicht mehr, was hilft.
     
  • Bei mir breitet sich Waldmeister auch besser aus.

    WAs noch besser ist als Walderdbeeren sind Moschuserdbeeren. Die brauchen aber ein fest abgegrenztes Beet sonst sind sie überall.

    Moschuserdbeeren.webp
     
  • hä?
    boden ansäuern?
    bärlauch ist ein kalkanzeiger! ganz im gegenteil zu deiner annahme.
    er braucht halbschatten unter laubbäumen, eher keinen vollschatten (laub ist tatsächlich wichtig auf dem boden), eine gewisse wärme im frühjahr, humusreichen und ganzjährig! grundfeuchten und lockeren boden. eine gewisse eisenüberversorgung schadet offenbar nicht (beim nächsten massenwildvorkommen hier ums eck gibt es stark eisenhaltige quellen)
    bei mir im garten, wo selbst das regenwasser kalkig ist, wächst er sehr gut im mauernordschatten, er schafft es sogar, sich in den rasen auszubreiten - das schaffen sonst noch nicht mal gänseblümchen :schimpf:, weil die grasnarbe so dicht ist. aufgrund der vielen quellen und des schichtenwassers ist der grundwasserstand bei mir hoch und dort ist es ganzjährig feucht. laub liefern die umliegenden bäume auf dem verwilderten nachbargrundstück reichlich :d es ist sehr geschützt.
    topfkultur ist eher nicht zu empfehlen und wenig erfolgversprechend, weil es immer feucht sein muss.
     
    ja, durchaus.
    und laub!
    und es sollte eben eine stelle sein, die ganzjährig etwas feucht ist, auch wenn er längst eingezogen hat. die zwiebeln brauchen die feuchtigkeit.
    also, wenns das von natur nicht hergibt, dann sommers dort immer mal wirklich tiefgründig wässern.
    bei meiner freundin auf dem grundstück wächst er übrigens an einer stelle, die recht sonnig ist - allerdings ist da so eine senke und dort isses das ganze jahr feucht.
     
    Achso, jetzt hab ich eine Ahnung, warum er bei uns nicht richtig loslegt. Ich habe auch angenommen, dass Waldboden = saurer Boden ist und ihn zu den Heidelbeeren gesetzt, wo ich immer durch Rhododendrenerde und Rindenmulch versucht hab den Boden etwas anzusäuern. Er kommt zwar jedes Jahr wieder aber dass er sich vermehrt, davon kann keine Rede sein. Dann sollt ich wohl doch ein anderes Plätzchen suchen. Am besten dorthin wo sich die Kuhschellen aussähen, denn die mögen ja auch Kalk.
     
    Bärlauch kommt in Laubwäldern vor aber nur in Nadelwäldern ist der Boden sauer.
    Dennoch kann der Bärlauch auch mit leicht saurem Boden zurecht kommen. Viel wichtiger als der genaue PH-Wert ist, dass der Boden Humos ist.

    In Lehmboden oder Sandboden fühlt sich der Bärlauch nicht wohl, deswegen hab auch ich soviele Probleme damit.

    Reichlich kompost zufügen mag er. Und außerdem mit einer dünnen Schicht Laub abdecken.
     
    wie gesagt, die dauerhafte feuchtigkeit ist auch sehr wichtig - ob das bei den kuhschellen gewährleistet ist?
    in freier natur wachsen die kuhschellen ja auf den extrem trocknen kalk-trocken-magerrasen, jedenfalls bei uns. ähnlich speziell wie frühlings-adonisröschen.
    dagegen sind die meisten kalk-orchideen ja anpassungweltmeister :D die gibts wie sand am meer all überall, während die standorte für küchenschellen und adonisröschen auch bei uns beschränkt sind
    ich habe meine (zucht)küchenschellen jedenfalls im steingarten an der heißesten und trocknensten ecke, die ich habe.

    fazit: bärlauch ist recht speziell in den anforderungen - sicher geht eine gewisse spreizung, aber die meisten gärten können wohl nicht bieten was bärlauch braucht.
    die ecke, wo ich ihn habe, ist z.b. zu feucht für waldmeister, der war dort nicht glücklich. der fühlt sich bei mir als unterpflanzung meiner großen rosen viel viel wohler. zwar recht schattig und im frühjahr auch noch restfeucht - aber kein vergleich zu dem "loch" wo der bärlauch haust. später wachsen dort überm bärlauch übrigens japanische wachsglocken, denen gefällt es da auch.

    aber die hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt :grins:

    und ich bräuchte ihn gar nicht - hier gibts etliche stellen, wo man ihn eigentlich mit dem vollernter tonnenweise holen könnte...
     
    Wenn ich Eure Beschreibungen hier so lese, dann fehlt meinem Bärlauch ggf. der Humus-Nachschub - ansonsten habe ich auf dem Nordbeet endlich `ne Stelle gefunden, wo Bärlauch überleben kann, wenn mir auch die Blätter zu klein bleiben. Er samt zwar aus und es werden auch mehr Triebe - aber eben nicht wirklich große Blätter.

    Mein Bärlauch lebt da in einer "Wohngemeinschaft" mit Helleborus, Herbstanemone, Farn, Schneeglöckchen und Waldmeister. Über den Sommer, wenn der Bärlauch "weg" ist, unterhalte ich dort meine Pflanzenkrankenstation. Ich werde es dann jetzt mal mit Kompost versuchen. Vielen Dank für Eure Anregungen.
     
    In Lehmboden oder Sandboden fühlt sich der Bärlauch nicht wohl, deswegen hab auch ich soviele Probleme damit.

    Reichlich kompost zufügen mag er. Und außerdem mit einer dünnen Schicht Laub abdecken.

    Das weiß unser Bärlauch nicht, weshalb er wunderbar auf Lehmboden in der absoluten Magerwiese unter den Haselsträuchern wächst. Dort bekommt er vielleicht mal etwas Kalk ab, wenn mein Vater ihn verteilt, Kompost garantiert nicht, der wird für die Beete gebraucht und sicher nicht unter den Haselsträuchern verteilt.
    Der Bärlauch teilt sich den Standort mit allen möglichen Frühblühern, Schneeglöckchen, Lerchensporn, Anemomen, Schachbrettblumen und wilden Primeln. Dabei geht es ihm so gut, dass er einfach weiter in die ungedüngte Wildwiese sich ausbreitet. Im Sommer überwiegt an dem Standort die Haselwurz.
     
    @xtine

    im ersten jahr sind die blätter immer klein, die werden erst ab dem zweiten standjahr richtig
     
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