Badsanierung

@ Sabine - das hat ihr alles selber gemacht? Riesen großen Respekt. Hast du vielleicht auch schon Bilder, wie jetzt euer fertiges Bad aussieht? Würd mich echt mal interessieren. Wie viel Zeit habt ihr eigentlich in das Bad hineingesteckt?

liebe Grüße :cool:
 
  • @Jay_Jay

    Es sind nur noch ein, zwei weitere Bilder vom Bad (Teilen daraus) in unserem Baublog zu sehen.
    Leider ist es noch nicht komplett fertig gestellt. Will meinen: Es fehlen noch die Fußleisten, die "Rundrumbetüddelung" des Waschbeckenbereiches, eine Fensterbank und ein paar weitere Kleinigkeiten. Aber das muss warten...andere Baustellen im Haus haben jetzt Vorrang ;)

    Zeitaufwand: Sehr lange :) Aber, da man an viele Stellen gleichzeitig arbeitet (nicht nur im Bad) kann man den zeitaufwand für das Bad nicht genau beziffern. Sehr lange gedauert hat die Herstellung eines genauen Gefälles für den Ablauf, der Ablauf selber, die gefühlten 100 Aufträge der verschiedenen Dichtschichten und natürlich auch die Wasserversorgung. Fliesen und andere "Endarbeiten" gingen recht schnell.

    Viele Grüße,

    Sabine
     
    Ich kann nur nochmal sagen WOW! Das ist echt der Wahnsinn, was ihr alles bisher und auch sicherlich noch künftig machen werdet. Mit den Fliesen stelle ich mir mega aufwendig vor. Und auch gerade das ganze mit dem Abwasser, Ablauf etc. würde mir nicht zu trauen :) für so ein tolles Ergebnis bräuchte ich einen Badprofi ;) Habt ihr Grunderfahrung mit Hausbau und co. oder wie kommt euer handwerkliches Geschick zustande?

    :cool:
    liebe Grüße
    Jay Jay
     
  • Danke für das Lob!

    Wir haben eine gewisse Grunderfahrung wie mit welchen Geräten umzugehen ist und halt "einfache Handwerkserfahrung" für den Alltagsgebrauch - aber ich habe hier einen Kerl, der sich fast alles zutraut, Autodidakt ist und bislang noch jedes Problem durch Nachlesen in Fachbüchern und entsprechendes Umsetzen lösen konnte. (Er repariert auch schon mal ein Auto...ohne davon wirklich Ahnung zu haben)
    Problem ist dabei, dass man sich immer wieder zwischen zig verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten entscheiden und sich sicher sein muss, dass das dann die beste Methode für das Haus ist.
    Wir haben da mal als grobe Vorgabe: Öko gesagt.

    Lesen, lesen, lesen, sich ein Urteil bilden. Einen Plan erstellen und natürlich auch handwerkliche Fähigkeiten sind nötig.
    Und Phantasie - ganz viel Phantasie, Zeit und langer Atem wenn man so eine Bruchbude wieder mit Leben füllen möchte.

    Wenn man vorhat, so eine Immobilie innerhalb eines halben Jahres bewohnbar zu machen, ist es nicht möglich ökologisch zu arbeiten und man kann es alleine nicht schaffen. Wir sind nun zwei Jahre dabei.
    Noch haben wir Lust.

    VG, Sabine
     
  • Dann wünsche ich euch noch weitere und vor allem anhaltende Motivation :cool: Ich bin gespannt auf eure (Zwischen)Ergebnisse.
    Liebe Grüße
    Jay Jay
     
  • Wie arbeitet man ökologisch... alles von Hand und ohne Maschinen usw. ...?

    Ach, Mr. Ditschy. Wir benutzen natürlich schon Maschinen. Sogar sehr gerne, wenn sie uns die Arbeit erleichtern. Verputzt haben wir aber bespielsweise komplett von Hand.
    Gerne haben wir auch alte Maschinen oder alte Werkzeuge ausprobiert...aber oft haben wir moderne Hilfsmittel benutzt (geliehen oder auch angeschafft)

    Gemeint ist in erster Linie eine ökologische Bauweise besonders in Bezug auf Baustoffe. (Eigene Sumpfkalkherstellung, Lehmputze, Kalkputze ohne Gipsanteile, Leimfarbe wo nötig und möglich, Kalkkaseinfarbe beim Rest der Wände, keine Tapeten, Holzfenster mit Leinölfarbe gestrichen und ohne Bauschaum verbaut, Türen ohne Bauschaum verbaut, Ökodämmung ohne Plastik (Holzfaser), Aufarbeiten und damit Erhaltung alter Bauteile wo immer möglich, Dielen ohne Kleber verlegen etc., pp.)

    Die "althergebrachten" Baustoffe haben wir besonders im alten Teil des Hauses verwendet.

    Viele Grüße, Sabine
     
    Gemeint ist in erster Linie eine ökologische Bauweise besonders in Bezug auf Baustoffe.


    Dann ist es klar, ökologisches Arbeiten oder Bauen ist halt nicht das selbe. ;)

    Ökologisch Bauen halt zwar schon einen gesundheitlichen Reiz, aber man sollte es m.E. nicht übertreiben, den man hält sich ja ein Leben lang nicht nur zu Hause auf...
     
    Dann ist es klar, ökologisches Arbeiten oder Bauen ist halt nicht das selbe. ;)

    Ökologisch Bauen halt zwar schon einen gesundheitlichen Reiz, aber man sollte es m.E. nicht übertreiben, den man hält sich ja ein Leben lang nicht nur zu Hause auf...

    Es geht nicht ausschließlich um den gesundheitlichen Vorteil, der unbestritten ist (und man hält sich doch einen sehr großen Teil seines Lebens in den eigenen vier Wänden auf - zum Beispiel immer, wenn man schläft / 1/3 des Lebens) sondern auch und vor allem um den Erhalt eines alten Hauses, dem mit "althergebrachten" und daher schon quasi naturgegebenen ökologischeren Baustoffen ein noch längeres und trockeneres Leben bevorstehen kann und wird, als mit modernen Baustoffen, die alte Gemäuer absperren und nicht "atmen" lassen.

    Daher Kalk und Lehm, Holz und Hanf, Öl und Leinöl statt Gips, Baustoffplatten, Kleber, Bauschaum, Plastikdämmstoff oder Folien

    Die zudem verbaute Wandheizung (in Lehm) sorgt für ein unglaublich angenehmes Raumklima. Es ist einfach wunderbar und tut dem Haus gut.

    Jeder renoviert natürlich wie er mag und auch kann. Jeder muss Entscheidungen treffen und gerät an diesen oder eben jenen Handwerker, der sein Produkt verkaufen will (oder davon überzeugt ist)...verantwortlich ist man aber am Ende als Hausbesitzer für seine Entscheidung für diese oder jene Art der Renovierung immer selber. (Stichwort: Dämmung)

    Wir fühlen uns in der Pflicht, uns selber bestmöglich zu informieren...und uns nicht blind auf nur eine Meinung zu verlassen.

    Vielleicht werden wir auch den ein oder anderen Fehler begehen - bislang schaut es aber noch gut aus. es gibt aber auch noch offene Baustellen - und es bleibt spannend.
    Hat jetzt auch alles gar nichts mehr mit dem Bad zu tun :)

    Grüße, Sabine
     
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