Aurinkos Gemüsegartenjahr

Echt unschön, diese Extreme. Aber immerhin tankt die Erde mal wieder auf, wenn auch nicht auf idealem Weg. Und - zumindest bisher - ohne Überflutung.
 
  • Auf dem Rückweg von meinen Eltern habe ich es doch noch kurz aufs Feld geschafft. Hatte damit eigentlich nicht mehr gerechnet, da einerseits für heute nachmittag lang anhaltender Dauerregen angesagt war und es unterwegs dann auch ordentlich gegossen hat. Aber ab der Grenze wurde der Regen zunehmend schwächer und die letzten 30km war es dann sogar trocken.
    Daher schnell hin und das Essen für die nächsten Tage geerntet. Mehr war aber nicht möglich, denn dann kam wieder ein Schauer runter.

    Mal schauen wie es dann die nächsten Tage ausschaut. Morgen ist noch Dauerregen angesagt, die restliche Woche bis zumindest Freitag Schauer und Gewitter. Ernten sollte sich wohl mal ausgehen, aber eigentlich gehört der Boden dringend gelockert, das Unkraut entfernt (das ist nämlich sehr gut gewachsen in der letzten Woche) und Tomaten/Paprika/Gurken aufgebunden. Dafür müsste es aber mal einige Stunden trocken bleiben.
     
    Hurra, heute bin ich doch glatt aufs Feld gekommen. Unkrautmäßig habe ich die Hälfte der Fläche geschafft (sprich eine der beiden Parzellen). Dazu noch Kartoffelkäfer bzw. Eier abgeschafft und den Fischen im Inn verfüttert und sämtliche Tomaten, Gurken, Paprika wieder aufgebunden und ausgegeizt. Abschließend noch ein paar Sachen geerntet. Hat knappe 2,5 Stunden gedauert. Die zweite Hälfte Unkraut wird aber mühsamer, denn irgendwie ist da mehr (und vor allem jede Menge Minze/Melisse).

    Immerhin ist aber nicht nur das Unkraut in der letzten Woche gewachsen, sondern auch das Gemüse und die Kräuter. Erfreulicherweise haben nun alles Tomaten gefruchtet, bei den Paprikas/Chilis fehlen noch zwei. Einzig die Auberginen wollen noch nicht. Zuckerschoten blühen, Erbsen in Bälde und auch der erste Kürbis.
    Nach wie vor keine Freude an dem Wetter haben Melonen, Gurken und Zucchini. Normalerweise habe ich zw. 23.-26. Juni die erste Zucchini geerntet - da bin ich diesmal weit entfernt.

    Der Dauerregen im Juni (bis dato nur 2 Tage ohne Regen) hat aber auch schon deutliche Spuren hinterlassen - Kartoffeln bekommen bereits gelbe Blätter, Zwiebeln ebenso und die Läuse wurden sogar noch mehr statt weniger.
     
  • Der Juni neigt sich dem Ende zu, die ersten 2 Monaten der diesjährigen Saison sind nun rum. Damit ist es wieder an der Zeit für einen kleinen Rundgang:

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    Tomatenfeld - Königing der Nacht - und Romello, die wie immer verlässlich fruchtet
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    Kürbis legt endlich zu, nur die Zucchini zicken noch immer - noch schlimmer dran sind allerdings die Melonen
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    Salat und Karotten gedeihen prächtig
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    Bohnen blühen, die ersten dürften Ende der Woche zum Ernten sein
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    Und noch eine Zicke - nachdem die Ananaskirsche in den ersten 3 Jahren verlässlich was geworden ist, will sie nun überhaupt nicht mehr. Vor zwei Jahren war es der Wind, letztes Jahr wurden im Juni auf einmal die Blätter gelb und fielen ab. Da ich davor gedüngt habe, habe ich es darauf geschoben. Dieses Jahr extra nicht gedüngt - doch wieder das gleiche Spiel.

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  • Schade, dass die Ananaskirsche zickt.

    Meine beiden haben übrigens das Düngen gut verkraftet und sind jetzt wieder mit dunkelgrünem Laub dabei, Früchte zu produzieren. Vielleicht hat dein Problem letztes Jahr doch einen anderen Auslöser als den Dünger gehabt und die diesjährigen Pflanzen würden sich über etwas Dünger freuen?
     
  • Schade, dass die Ananaskirsche zickt.

    Meine beiden haben übrigens das Düngen gut verkraftet und sind jetzt wieder mit dunkelgrünem Laub dabei, Früchte zu produzieren. Vielleicht hat dein Problem letztes Jahr doch einen anderen Auslöser als den Dünger gehabt und die diesjährigen Pflanzen würden sich über etwas Dünger freuen?


    Keine Ahnung - ev. war es ihnen auch zu trocken. Ich habe sie zwar immer wieder gegossen, aber in Summe war es zumeist eher zu trocken. 2016/2017, wo sie über 1m im Durchmesser hatten, war es im Mai/Juni ja relativ nass.
    Ich werde es dieser Tage mal probieren und eine der 4 Pflanzen düngen.

    @Tubi: Die größeren Tomaten haben bereits Endgröße erreicht (so 2,5-3m in der Länge). Geschmacklich gibt es bessere, aber die Pflanze ist absolut braunfäuleresistent und eignet sich perfekt für den Anbau hierzulande. Und für 2-3 Tomaten im täglichen Salat, tut sie es.
     
    :LOL: Da hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen.

    Ich bin meiner Lausplage heute mal mit Neemöl zu Leibe gerückt. Ich hoffe es hilft und die Zucchini und Melonen kommen endlich in die Pötte.
     
  • Nach wie vor hinken viele Sachen den Vorjahren hinterher - aber die Zicken wachsen jetzt zumindest etwas (ausgenommen die Zucchinis, da wurde gestern aber die Nachzucht, die bis dato fern der Läuse am Balkon stand eingesetzt).
    Das Erntekörbchen wird nun auch voller - letzte Woche wurden schon die ersten Zwiebeln / Kartoffeln geerntet, diese Woche Karotten sowie endlich auch Gurken und vereinzelt ein paar Wildtomaten zum Naschen. Dazu div. Kohl- und Salatsorten. Kräuter gibt es en Masse.

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    Bei der Romello geht es ab morgen los
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    Der Kirschchili blüht wie verrückt
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    1. Hokkaido
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    Und zu guter letzt habe ich mir für Urlaub auf "Ackeranien" einen neuen Stuhl gegönnt. Ich habe doch glatt überlegt, ob ich davor noch etwas Sand hinkippen soll :grinsend: und eine Konstruktion die als Getränkehalter dienen kann, will ich auch noch montieren.
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    Zudem wurde gestern auch noch die letzte Fuhre div. Kohlpflänzchen (10 an der Zahl) gesetzt, in 2 Wochen kommen die letzten Salatpflänzchen.
     
  • Mein erster Gedanke war ja, dass du den vermutlich nie wirklich nutzen wirst, weil immer noch was zu tun ist und du ja nur mal eben nach der Arbeit vorbeischauen wolltest. :) Toll ist er aber auf jeden Fall und Sand, klar, auf zum Strand. :)

    Haben deine Nachbarn da eine Hütte hingesetzt? Oder täuscht das?

    Schön auf jeden Fall, dass die Pflanzen langsam in Fahrt kommen und deine Ernte so langsam mehr wird. Hier war ja vieles auch sehr langsam und hinkt deutlich hinterher. In den letzten Jahren färbten z. B. im Juli bereits die ersten Chilis, aktuell haben sie gerade mal ein paar wenige Blüten geöffnet. Auf der anderen Seite verteilt sich deine Ernte vielleicht mehr und sie lässt sich besser verarbeiten. Oft hast du ja dann ganz viel auf einen Schlag. Aber gut, das wird man erst am Ende der Saison wissen.
     
    "Hütte" ist zwar etwas übertrieben, aber ja die Nachbarn haben eine aufgestellt. Davon gibt es zahlreiche am Feld - alle bei den Türken und es sind ziemliche Bretterbaracken aus ein paar Balken, Palettenresten, Spannplatten und irgendwelchen Planen. Die Türken haben da ihr halbes Wohnunginventar inkl. Griller und irgendwo einem türkischen Teekocher untergebracht und verbringen den ganzen Tag am Feld.

    Ich bin heuer tatsächlich schon ein paar Mal bei schönem Wetter nur zum Lesen aufs Feld gefahren (auf meinen Balkonschlurf hat ja kein Sessel platz und Freibad (da bin ich sonst immer) ist heuer auch doof). Allerdings es dann doch so, dass ich mich hinsetze, aber doch immer wieder mal aufspringe, weil mir wieder was ein- / auffällt.
    Aber ich finde es dennoch ganz fein, da zu sitzen.
     
    Das klingt gut, und wieso auch nicht: es ist ja quasi dein "Garten". Dann bin ich mal gespannt auf deinen kleinen Strandplatz, wenn dann der Sand noch liegt und der Getränkehalter steht. Eine Gummipalme würde sich noch gut machen. *g*

    Bei Türken kann ich mir das mit der "Hütte" gut vorstellen und dass sie quasi den ganzen Tag dort sind. Hier sind im Sommer auch die Parks jeweils mit der ganzen Familie belagert, Grill, Spiele, meist auch Tische und Stühle. Aber wenn man nicht viel Platz hat ist man natürlich lieber draußen als in der engen Wohnung. das ist ja nachvollziehbar. Und warum soll's da unbequem sein?
     
    Der Juli neigt sich dem Ende zu und damit ist auch schon wieder Halbzeit in der diesjährigen Saison. Jetzt ist wohl der Zeitpunkt, wo nahezu alles in Vollwachstum steht und es am grünsten ist - ab nun wird es wieder leerer und brauner

    Totale - diesmal von dem hinteren Ende aufgenommen (zwecks Licht/Schatten)
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    Zucchini: am erste Bild der später am Balkon nachgezogenen und erst Anfang Juli ausgesetzte, am zweiten Bild die Ende April gesäeten und Läusegeplagten Pflanzen. Mal schauen, ob es heuer noch Zucchini geben wird

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    Kartoffeln haben ihr grün schon eingezogen und damit Platz für den Kürbis gemacht, der nun zum Wuchern anfängt
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    Zwiebeln ebenso - 2 Reihen wurden in den letzten Tagen raus genommen, die beiden anderen folgen sobald ich wieder Platz zum Trocknen habe
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    Die Ananaskirschen werden wohl nix mehr werden - keine Ahnung was denen nicht passt
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    Dafür macht die Wassermelone endlich Meter und hat auch schon die ersten Früchte drauf - mal schauen, ob die noch was werden (und dann nicht noch Langfingern zum Opfer fallen)
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    Gurken, sind nun ebenfalls fleißig
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    Erbsen halten sich dieses Jahr erstaunlich gut (noch kein Mehltau oder sonstiges Schadbild)
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    Salat für die nächsten Wochen
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    Kamillenmonster
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    Basilikum - ebenfalls top in Form
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    Wildtomatendschungel
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    Blumenwiese
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    Dein Feld ist schon toll. 5 Radminuten von hier machen sie das auch mit dem Acker selbst bewirtschaften, aber mir wäre es zu viel Arbeit, auch wenn ich dann natürlich endlich auch mal Melonen, Kürbisse usw. anbauen könnte. Aber nun ja, man kann nicht alles haben.

    Was ist denn das Große hinter deinen Gurken, rechts, mit den roten Blüten oder Früchten? Und was bauen deine Nachbarn (?) da an, rechts auf dem ersten Bild? Mais? Deine Erbsen sehen echt noch gut aus - und viel hängt dran, wow! Meine Zuckerschoten waren vorbei, trieben unten aber neu aus - echt verrückt. Allerdings macht sich jetzt Mehltau breit, lang wird's also nicht mehr gehen.
     
    Das mit den roten Blüten sind Feuerbohnen - gehören aber den Nachbarn.
    Die anderen Nachbarn (sind Türken) bauen Sonnenblumen/Topinambur und Mais an - diese sind dann wiederum die Rankhilfen für die Stangenbohnen. Allerdings sind das irgendwelche speziellen türkischen Sorten die 3m hoch werden. Ich bin sowas von heilfroh, dass ich die auf der "nördlichen" Seite meines Feldes und nicht auf der südlichen Seite habe - sonst würden alle meine Sachen im Schatten stehen (einige anderen Mitgärtner, die Türken auf der Südseite haben, hat es da erwischt). So ist bei mir der Schatten aber erst so ab 17:00-18:00 Uhr, das geht gerade noch. Allerdings hängt das Zeugs so weit rüber, dass alles was direkt beim Zaun steht quasi auch keinen Regen (und somit Wasser) abbekommt.

    Gestern habe ich aber mal einiges an Unkraut, dass mittlerweile 50cm hoch durch den Zaun gewachsen ist bzw. was sonst noch extrem im unteren Bereich rübergewuchtert ist abgemacht.

    Wenn das Feld bei dir wirklich nur 5min entfernt ist, würde ich es mir aber überlegen. So viel Arbeit ist es auch nicht. Gerade im heurigen Jahr hält sich der Pflegeaufwand bei mir wirklich in Grenzen - der größere Aufwand ist bei mir derzeit das Ernten und dann verarbeiten: Ich habe ja unzählige Kräuter und Blüten - das abmachen (insbesondere Kamillenblüten), waschen, trocknen, hacken etc. dauert.

    Wenn man nur Salatköpfe oder gar Kürbisse/Gurken/Zucchin anbaut - ist es echt wenig arbeit. Die wuchern mit der Zeit alles zu (damit auch das Unkraut) und das ernten ist ein Schnitt mit dem Messer.
     
    Das Feld ist ausgebucht, ich hatte einfach der Neugier halber mal geschaut. Da gibt es bereits Wartelisten. Aber ich sehe es ja bereits mit meinen Dingen, die ich unten in den Hof stelle, wie schlecht ich sie gieße. Ach nee, ich denke, ich muss erst mal meinen Balkon "automatisieren" - die machen durchaus einiges an Arbeit - und wenn das läuft, dann kann ich mal über so ein Feld und Kürbisse & Co nachdenken. Bis dahin wäre es wohl sinnvoller, meine Schwiegermutter zu bitten, mir eine Kürbispflanze in ihrem Garten mitzupflegen und dafür ab und zu für Unkraut und Erntehilfe vorbei zu kommen. Sie wohnt nicht um die Ecke, aber 1,5 Stunden entfernt, das geht also noch, und ich denke, wenn ich ihr nicht den Garten umgestalten will, würde sie das sogar machen.
     
    Heute war Großkampftag: nachdem es vorletzte Woche quasi jeden Abend geregnet hat, ich letztes Wochenende bei meinen Eltern war und diese Woche dann mein Neffe zu Besuch war (da sind wir nur 2x zum Ernten aufs Feld), war heute einiges zu tun: Erde lockern, Unkraut jäten, verdörrte / braune Blätter wegschneiden, aufbinden und natürlich ernten.

    Leider musste ich auch feststellen, dass mal wieder Langfinger unterwegs waren: ich hatte 3 Wassermelonen, heute war nur noch eine davon da (beim Kurzbesuch am Di mit dem Neffen waren es noch alle 3. Ich vermute aber auch, dass die Langfinger keine Freude damit haben, denn die Melonen waren noch nicht mal annähernd reif.
     
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